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Komisches Kreuz von Oma

 
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Sandra-P
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Sandra-P

 ·  #1
Hier das zweite Stück, welches ich von meiner Großmutter bekommen habe. Es ist ein silberfarbenes Metallkreuz an einem schwarzen Samtband. Schaut euch die Fotos an
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Komisches Kreuz von Oma
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Granat
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Granat

 ·  #2
Aus welcher Gegend war denn deine Oma?
Eher Friesland oder eher Bayern/Österreich?
Dort war solcher Art ´´Filigran´´Schmuck
zur Tracht sehr beliebt. Könnte auch ein
Teil aus einem alten Rosenkranz sein.
Sandra-P
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Sandra-P

 ·  #3
Aus Ostfriesland stammt sie
Granat
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Granat

 ·  #4
Dannn war das wohl ein filigranes Schmuckstück
aus ihrer Friesentracht und vermutlich in Silber gearbeitet.
Ich würde es als Andenken in der Schmuckschatulle aufbewahren
und zu festlichen Gelegenheiten tragen. Zur preislichen Einordnung
kannst du bspw. ins Schaufenster eines Sylter Schmuckgeschäfts schauen :-)
http://www.wegst-sylt.de/epage…ListPrice=
tatze-1
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tatze-1

 ·  #5
das sind aber keine Handarbeiten von vor Ort für den Preis, oder?
frei
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frei

 ·  #6
Zitat geschrieben von tatze-1

das sind aber keine Handarbeiten von vor Ort für den Preis, oder?


steht zwar so dabei, aber das wäre wohl ein schlechter Witz....?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #7
bei deutschen Stundenlöhnen auf jeden Fall. Außer man läßt die Zeit Zeit sein und verkauft über Waage.
-Anka-
 
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-Anka-

 ·  #8
Guten Tag Sandra-P,
das abgebildete Schmuckstück ist aus Silber (meist 980er) und ein sakrales (religiöses) Schmuckstück. In Christlich-Orthodoxen Ländern wie Ex-Jugoslawische Republiken oder ehemaligen russischen Staaten und dem heutigen Russland kulturell immer noch im Umlauf und Beliebt. Wenn ein deutsches Bundesland mit Handarbeiten aus dem Ausland wirbt, heißt es nicht, daß in dem Bundelsland diese Trachtenmode beliebt und bekannt ist. Soweit ich informiert bin, ist deutscher Trachtenschmuck Granulierter Silberschmuck und Grandeln (Tierzähne). Deutsche orthodoxe Kirchen gibt es ebensowenige (0,0% pi mal Daumen).
Filigran bedeutet "filum" lateinisch: Draht und "granum" lateinisch Korn.
Solche Filigranarbeiten sind eine Mischung aus dünnem Draht und Granalien (Kugeln).
Da im Ausland die Handarbeit wenig im wirtschaftlichen Kontext steht, wird Schmuck meistens nach Gewicht berechnet.
Solche filigranen Arbeiten rate ich, nicht als Altsilber einzuschmelzen, denn durch das besondere Lot würden Halogenide freigesetzt werden, welche Tiefenoxidation beim Silber bewirken würden. Zum professionellen Entsorgen, dann in die Scheideanstalt bringen.
Wenn Du es verkaufen möchtest, kannst Du Dich an Christlich-Orthodoxe Gemeinden wenden oder ausländische Käuferplattformen nutzen.
MfG
-Anka-
-Anka-
 
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-Anka-

 ·  #9
Zitat geschrieben von -Anka-

Guten Tag Sandra-P
... In Christlich-Orthodoxen Ländern wie Ex-Jugoslawische Republiken oder ehemaligen russischen Staaten und dem heutigen Russland kulturell immer noch im Umlauf und Beliebt.


Und allen Balkanländern
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #10
Woran erkennt man ein orthodoxes Kreuz im Unterschied zum hier verbreiteten normal-christlichen?
Granat
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Granat

 ·  #11
@Anka
Nun, wenn Sandras Oma aus OstFriesland war und gerade in
Friesland der Filigranschmuck eine Heimat hat und hatte,
würde ich dieses filigrane Silberkreuz nicht in den Balkan verorten.
Und Einschmelzen würde ich es auch nicht weil in den filigranen
Schmuckstücken viel Handarbeit + wenig Silber steckt.
Hier kann Sandra beispielsweise sehen wie aufwändig es ist
ein Filigraschmuckstück aus vielen Einzelteilen zusammenzulöten.
https://www.youtube.com/watch?v=pLShQYztBHI
Das ist es allemal Wert, diese traditionelle Handarbeit aufzubewahren.
MaJa
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MaJa

 ·  #12
Orthodoxe Kreuze sehen anders aus, sie haben über dem großen Balken noch einen kleinen Balken (INRI-Tafel) und unterhalb einen schrägen Balken von links nach rechts, der die Fußbank symbolisiert.
Das hier im Schmuckstück vorliegende Lazaruskreuz gibt es manchmal auch bei den russisch-orthodoxen (meist als Wandkreuz), die Regel ist es aber bei den römischen Katholiken als Sterbekreuz. Dann aber mit einer längeren Kreuzachse unten. Die drei Knubbel am Ende einer jeden Kreuzachse stehen für die Dreifaltigkeit.

Aus meiner Sicht kommt das Kreuz aus Mitteleuropa (D, A, PL, NL, ...) und nicht vom Balkan oder gar aus Russland
Granat
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Granat

 ·  #13
-Anka-
 
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-Anka-

 ·  #14
Worldwide Trade wurde nicht im 21.Jhdt erfunden...
Von Antiquarien verstehe ich nichts, tut mir leid.
Von der Filigranarbeit dieser Art jedoch schon. Es muss hochkarätiges Silber verarbeitet werden, da die Drähte zig mal gewickelt und gedreht werden. Minderkarätiges Silber bricht zu leicht. Wenn man an einer Lotstelle die Prüfsäure anlegt, tut sich nichts und man kann behaupten, daß -wenig Silber- verarbeitet wurde.

Schönen Tag noch
-Anka-
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #15
Zitat geschrieben von -Anka-

Worldwide Trade wurde nicht im 21.Jhdt erfunden...
- WAS WILLST DU UNS SAGEN?
Von Antiquarien verstehe ich nichts, tut mir leid.
Von der Filigranarbeit dieser Art jedoch schon.
- BIST DU SICHER?
Es muss hochkarätiges Silber verarbeitet werden, da die Drähte zig mal gewickelt und gedreht werden. Minderkarätiges Silber bricht zu leicht. Wenn man an einer Lotstelle die Prüfsäure anlegt, tut sich nichts und man kann behaupten, daß -wenig Silber- verarbeitet wurde.
Schönen Tag noch
-Anka-


Das iss nun wirklich Unsinn mit den Lötstellen und der Prüfsäure.
Filigranschmuck wird - nachdem die Drähte in Form gebracht sind - von
hinten mit -entweder- Streulot oder Lötpaste rückseitig erhitzt bis zum
Lotfluß. Dieses Lot hat den der Stempelung entsprechenden Feingehalt.
Und wenn deine Filigranschmuckstücke nicht auf die Prüfsäure reagieren,
sind sie entweder nicht echt oder mit einem Lacküberzug versehen.

@ Norbert - Danke für den Kreuzlink - Klasse!
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