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Platin 600 Zusammensetzung

 
Darktimmi
 
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Darktimmi

 ·  #1
Hallo zusammen und einen schönen 2ten Advent =)

ich habe einmal eine Frage an die Schmuckexperten hier im Forum. Und zwar haben wir uns neulich bei einem Juwelier Trauringe gekauft, komplett schlicht in 600 Platin. Die Verkäuferin sagte auf Nachfrage das die restlichen 40% der Legierung aus Palladium und Silber bestehen.

Aus Neugier und Interesse habe ich aber auch mal beim Hersteller direkt angefragt und dieser sagte mir das bei diesem Modell neben Platin noch Gold,Kupfer und Palladium verarbeitet werden.

Ich nehme also mal an das die Juwelier "Verkäuferin" sich vertan hat oder nicht so die Ahnung hat, wie auch immer. Der Hersteller MÜSSTE es ja eigentlich genau wissen...

Meine Frage wäre jetzt: Würde dies Qualitätsmässig überhaupt einen Unterschied machen? ( Silber ist ja weich und günstig, Gold wäre weich und teuer - aber man kennt ja keine prozentualen Anteile)

Zweite Frage: Bei einer Legierung mit Gold und Kupfer würde sich da der ganze Ring nicht verfärben - wie zb Rotgold ?

Vielen Dank und freundliche Grüsse
Timo
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #2
Von einem Hersteller kenne ich die Zusammensetzung
60% Platin, 36% Kupfer, 2% Palladium, 2% Rhenium

Ein anderer nennt die Legierung 600RU, was auf Ruthenium als Legierungsbestandteil hindeuten würde.

Da kocht wahrscheinlich jeder Lieferant sein eigenes Süppchen.

Der relativ hohe Platinanteil ist dabei so stark entfärbend, dass die "bunten" Metalle nicht durchschlagen.
Es dürfte aber trotzdem nicht ganz so weiß sein wie Pt950.
Tilo
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Tilo

 ·  #3
wobei Rutenium auch nur ein weiterer Bestandteil ist und nicht der komplette Rest außer dem Pt

was mich wundert: warum nicht Silber in größerem Anteil statt Kupfer verwendet wird
Darktimmi
 
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Darktimmi

 ·  #4
Danke schonmal für die Antworten,

die genauen Anteile in Prozent kenne ich natürlich nicht. Der Hersteller sagte nur das ausser Platin noch Gold, Kupfer und Palladium reingemischt werden. Ich wollte halt in erster Linie auch wissen ob dies überhaupt realistisch ist ohne das der Ring sich in Richtung Gold oder Kupfer verfärbt. Aber das beruhigt mich dann schonmal. Ich habe auch noch nie gelesen das Gold "beigemischt" wird, ich dachte immer Gold sei stets der Hauptbestandteil und kein Mischmetall, gerade weil Silber ja viel günstiger ist.

Wenn man viel Geld für so einen Ring ausgibt interessiert es einen ja auch irgendwie aus welchen Materialien er ist. Die Aussage der Verkäuferin hat mich halt verunsichert.
Tilo
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Tilo

 ·  #5
Gold erwarte ich da in Pt600 ehrlich gesagt nicht
und wenn doch, dann in homöopatischer Dosierung

nur ganz am Rand: es gibt neuerdings eine Pt950er Legierung, deren 5% nicht-Platin teils aus Gold besteht
da erhöht das den deutlich höheren Preis der Legierung allerdings weit weniger als es das bei Pt600 tun würde
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #6
Nebst Gold wundert mich auch das mittlerwiele fast genau so teuere (wie PT) palladium als Zuschlag. Gut bei 2% nicht signifikant.
Tilo
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Tilo

 ·  #7
Palladium ist mittlerweile sogar 50% teurer! (da wir hier ja von Gewichtsprozenten schreiben)

nur aufs Volumen bezogen ist Pt im Moment noch etwas teurer (rein und die 950er Legierungen)
Darktimmi
 
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Darktimmi

 ·  #8
Wieviel Prozent kann mir natürlich keiner sagen, was das Gold und Palladium generell betrifft werd ich dem Hersteller wohl glauben müssen. Wobei wenns wirklich nur 2% Palladium sind, ist das ja verschwindend gering. Wozu braucht man denn die 2% dann überhaupt? Kann man nicht einfach 62% Platin nehmen? Dann hoffe ich jedenfalls doch mal das der Goldanteil nicht auch so gering ist =)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Das ist nicht so einfach wie Milch Zucker und Kakao zu mischen. Beim Übergang von flüssig (mit einer Mischung wie in einer pürierten Suppe) zu fest, bilden sich unterschiedliche Kristalle, die dann die ganze Legierung abwechselnd durchziehen. Die Materialeigenschaften der festen Legierung können sich sprunghaft mit anderen Zusammensetzungen ändern. Das ist eine Wissenschaft für sich.
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