Ich danke euch für eure Vorschläge und euren Rat!
Am unteren Ende des Fragments, befindet sich ein kleiner abgehängter Stift. Vermute, dass dort sicherlich auch einmal eine Perle oder ein Edelsteintropfen ( facettiert oder einfach nur glatt geschliffen) hing. Ich fände es schön, wenn man's ersetzen könnte.
Auf deine Frage pontikaki 2310, ob es sich um Silber handelt, kann ich keine eindeutige Antwort geben. Habe es bereits mit Prüfsäure für Gold getestet- leider negativ. Es ist in all den Jahren, in denen ich's besitze, auch nicht angelaufen. Nun könnte es eventuell doch Silber mit Beschichtung sein oder tatsächlich, wie von dir vermutet, Metall. Sicher bin ich mir, wie gesagt, nicht.
Zu deinen Vorschlägen Tilo: bei dem Gedanken, das Schmuckstück vorher zu polieren, bekomm ich etwas Bauchschmerzen, weil ich mir vorstellen könnte, dass dadurch die Plastizität etwas leiden könnte. Ich fände eine etwas dickere und matte Vergoldung besser, weil es künftig wieder getragen werden soll und ich einen schnellen Abrieb und eine erneute Vergoldung vermeiden möchte. Wenn, dann richtig und zu meinen Lebzeiten keine weiteren Restaurierungsversuche, die man umgehen kann, wenn man's solide macht.
Es freut mich, pontikaki2310, dass du in diesem Schmuckstück ebenfalls etwas siehst, was sich aufzuarbeiten lohnt. Ich hab es schon sehr viele Jahre und wann immer ich es auch in den Händen hielt, dachte ich mir insgeheim, dass ich's eines Tages wiederherstellen und tragen möchte.
Was dich, Michael Ronet, betrifft, nun, so möchte ich doch behaupten, dass es doch jedem selbst überlassen sein sollte, was er/sie für restaurierungsbedürftig und tragbar hält. Nicht jeder benötigt ein großes Bling-Bling oder überteuertes Geschmeide um sein Ego zu bepinseln. Wenn jeder so denken würde, wäre schon so manch verkanntes Kunstwerk oder Schmuckstück einfach verschwunden oder vernichtet worden. Das ist Kunst- und Zeitgeschichte. Und erhaltungswürdig.
Zu deinem Einwurf, Tilo, dass es sich dabei nicht um reinen Jugendstil handelt, möchte ich ebenso wie Pontikaki2310 einwerfen, dass es ziemlich eindeutig Jugendstil ist- womöglich nicht der Formsprache des deutschen Jugendstils, da dieser dann doch etwas strenger und weniger verspielt war. Aber definitig Jugendstil in seiner Reinform. Ganz klassisch fliessend/geschwungen und floral.
Abschliessend nun meine Frage, wie sich eine etwas dickere Vergoldung und eine Abhängung in Form eines Edelsteintropfen (sicherlich Abhänging von der Art des Edelsteins/ aber pi mal Daumen ) denn auf den Preis auswirken würden und was man da einkalkulieren müsste.