Goldschmiedeforum
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Aktion: Fragen an Herrn Brepohl

 
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #61
Zitat geschrieben von Anonymous
..... stehe ich Ihnen allen jetzt wieder leichter zur Verfügung, möchte mich gern in Ihre Diskussionen einmischen und, wenn ich kann, Ihre Fragen beantworten....

herzliche Grüssse

Erhard Brepohl


Herr Professor Brepohl,

über diesen, von mir zitierten Satz, freue ich mich am meisten. :-)
Tilo
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Tilo

 ·  #62
das ist ein wenig so, als würdest du einen Bäcker fragen, ob seine etwas teureren Brötchen besser schmecken als die des Supermarkt"bäckers"

wie wird wohl die berechtigte Antwort ausfallen?

ich sag mal, "Der Brepeohl" ist umfassend für Praxis und Theorie, das von McGrath nur Praxis mit durchaus netten Bildern zum Nachbasteln
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #63
...
Tilo
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Tilo

 ·  #64
na wie auch immer, du hast ja schon seit vorhin ne mail zum thema
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #65
Zitat geschrieben von dicey
Ich glaube du hast mich falsch verstanden Tilo ;)

Ich fragte, welches Buch wohl eher für einen Laien geeignet ist, und ob solche Bücher überhaupt etwas für Laien sind.


Laien, die Laien bleiben wollen, sollten überhaupt keine Bücher lesen, das könnte sie mit Fakten verwirren und den Status verderben.
Alle anderen sollten die besten Bücher lesen die sie bekommen können... :-)
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #66
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Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #67
Lieber Adrian,

30 Jahre lang habe ich als Fach- und Hochschullehrer die Ausbildung meiner Studenten begleitet, und deshalb weiss ich, dass Sie während des Studiums die verfügbare Zeit, Ihre ganze Kraft und Energie brauchen, damit Sie in der Regelstudienzeit einem möglichst guten Abschluss erreichen, um eine optimale berufliche Perspektive für Ihre spätere pädagogische Tätigkeit vorzubereiten.

Schon die Beschäftigung mit den historischen Tresoren, einem Hobby für das ich durchaus Verständnis habe, mindert zwangsläufig Ihre Studienintensität.

Dann wollen Sie also noch ein bisschen goldschmieden.

Nein, das geht nicht! Es handelt sich um einen Beruf, den man unter Anleitung in mehr als drei Jahren erlernen muss, im Selbststudium, das durchaus möglich ist, dauert es deutlich länger.
Ich bin seit 55 Jahren Goldschmeidemeister und lerne täglich noch etwas dazu. Es ist ein Handwerk, und die erforderlichen Fertigkeiten kann man sich nur durch langwierige Übungen erarbeiten, und es ist eine gestalterische Tätigkeit, die man nur mit Talent und Fleiss perfektionieren kann.
Es gibt hervorragende Hobby-Goldschmiede, die sich ganz diesem Beruf verschrieben haben und die ohne Zeitdruck und mit grosser Leidenschaft wunderschöne Schmuckstücke gestalten.

Aber so nebenbei, auf die Schnelle - das gibt nur minderwertiges Zeug, und davor möchte ich Sie bewahren.

Nur wenn man sich mit vollem Einsatz der Goldschmiedekunst verschrieben hat, können Fachbücher nützlich und anregend sein.

Mein Fachbuch ist das umfassende Werkstattbuch und Nachschlagewerk.

Als Anleitung zur handwerklichen Werkstattarbeit empfehle ich:
Praktikum GOLSCHMIEDEN Band 1 - 13.

Alle Fachbücher bekommt man von der
Werkzeughandlung FISCHER, Pforzheim.

Mit besten Grüssen

Erhard Brepohl
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #68
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Goldie
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Goldie

 ·  #69
hallo zusammen :)

darf ich eben mal zu einem wichtigen thema, welches weiter vorne in diesem beitrag bereits angsprochen wurde, etwas einwerfen...

es geht um die novellierung der handwerksordnung damals nachder "jeder" eine goldschmiede aufmachen kann. das thema wird nun zumindest ansatzweise in erster ebene bei unserer bundes-angie neu vorgelegt:
fz/branche/ZentralverbandGoSiJu-091209-3826.php

lg
martin
Tilo
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Tilo

 ·  #70
ich hab da jetzt aber nur heiße luft gelesen und die verlinkte seite vom innungsverband ist ja echt die härte
Goldie
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Goldie

 ·  #71
Fredy
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Fredy

 ·  #72
Sehr geehrter Herr Pofessor Dr. Brepohl,

ich habe eine Frage zum Emaillieren.
Als Uhrmachermeister hatte ich beim Restaurieren von Uhren immer wieder mit defekten, fehlenden oder sehr schlecht ausgebesserten Emailzifferblättern zu tun. So kam ich auf die Idee mich mit der Emailliertechnik zu beschäftigen um selbst Zifferblätter herzustellen. Mein Ziel ist die gleiche Quallität zu erreichen wie man sie bei alten Taschenuhren vorfindet. Aber davon bin ich nun nach etlichen Jahren ,hunderten Experimenten und vielen alten und neuen Fachbüchern ( natürlich auch das von Ihnen geschriebene ) immer noch weit entfernt.
Ich weiß, dass die Luxusuhrenindustrie mit ähnlichen Problemen kämpft -
die Emailoberfläche ist porig, wellig , das Kupfer verzieht sich , wird das Email geschliffen erscheinen Blasen . Alte Zifferblätter haben hingegen eine makellose , spiegelglatte Oberfläche.
Liegt das wirklich nur an dem hohen Bleigehalt der alten Emaill`s ?
Oder gibt es noch andere Unterschiede bei der Herstellung von Emaillschmuck und Emailzifferblättern ?

Viele Grüße

Fredy
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Guestuser

 ·  #73
Lieber Fredy,
wenn ich es richtig verstanden habe, geht es darum, ein Kupferblech mit weissem Email zu beschichten, bei Ihren Arbeitsproben bleibt die Oberfläche uneben, das aufgeschmolztene Email ist porös.
Nach meinen Erfahrungen handelt es sich um einen ziemlich einfachen Arbeitsvorgang, trotzdem kann man dabei einiges falsch machen. Aus der Ferne, ohne Sie beim Arbeiten beobachten zu können, kann ich Ihnen leider nicht helfen.
Fehlerursachen könnten sein:
- ungenügende oder falsche Vorbereitung des Kupferrezipienten
- fasche Körnung des Emails
- zu dicke Beschichtung
- zu kurze Brenndauer usw.
Am verminderten Bleigehalt könnte es nach meiner Überzeugung nicht liegen. Ich empfehle:
- Das Kupferblech leicht schmirgen, also etwas aufrauhen
- das weisse Email auf die trockene Kupferfläche aufsieben
- nur so viel Email aufbringen, dass die Metallfläche nicht mehr sichtbar ist
- beim 1. Brand nur so lange brennen, dass das Email gerade erschmilzt
- aus dem Ofen holen, abkühlen lassen, kontrollieren
- nochmals etwas Email aufsieben
- beim 2. Brand so lange im Ofen lassen, bis die Emailoberfläche
rotglühend und glänzend ist
- herausnehmen, langsam abkühlen lassen.

Vielleicht ist das eine Anregung, mehr kann ich leider nicht für Sie tun.

Mit besten Grüssen Erhard Brepohl
Fredy
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Fredy

 ·  #74
Sehr geehrter Herr Brepohl,

vielen Dank für die schnelle Antwort .

Sie schreiben das die Körnung des Email´s eine Rolle spielt.

Ist es den vorteilhaft grobkörniges Email zu verwenden und es eventuell selbst zu mörsern?

Viele Grüße

Fredy
Edelstein
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Edelstein

 ·  #75
Hallo Herr Prof. Brepohl,

wenn die Informationen stimmen, dann begehen Sie heute Ihren 80. Geburtstag.
Da möchte ich mich doch gleich in die Reihe der Gratulanten begeben und Ihnen alles Gute wünschen!
Bleiben Sie der Borax-Brüder-Gemeinde noch lange so jugendlich erhalten, wie ich Sie in München kennen gelernt habe.

Herzliche Grüße
Edelstein / Ottomar
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