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Verträglichkeit von Schmuckmetallen

 
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #46
Da mein Töchterlein häufig mein Rad ausleiht, und den Sattel dann ganz runter stellt wird mir das nicht passieren.

Aus gegebenen Anlass, die Materialkombi "versilberter Kupferdraht", wie häufig für Wirewrapping verwendet ist ja dann auch nicht ohne.
Allerdings ist normalerweise die Versilberung abgerubbelt bevor sich das Kupfer auflösen kann.
Aber kannste ja dann auch generell auf Unecht/Modeschmuck übertragen.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #47
Tilo: Ahhh, jetzt verstehe ich, wie Du es meinst. Ja, ist denkbar aber Du sagste es ja auch, so lassen. Ich denke, die Gefahr ist gering wenn es so bleibt.
Eher wird es dann ein neues Rad, so sehr es mich dann schmerzen würde. Denn der Lenker ist auch nicht mehr tauschbar. Gibts so nicht mehr. Da machts auch keinen Sinn, da weiter zu investieren. Wäre ich Schrauberin mit dem Werkzeug und Enthusiasmus(!), sähe das vielleicht anders aus.
Tja, wären Rahmenstange UND Sattelstange aus 585/- Gold gewesen, gäbs das Problem nicht ;) Aber man kann ja nicht alles haben außerdem wärs zwar schick aber technisch widerum kaum geeignet gewesen. Und ich brauche mir nicht mehr Gedanken um Fahrraddiebstahl machen als ohnehin. :)

Reni: Siehste, das ist doch gut. Und ab und zu ein Tröpfchen Öl dazu is auch nicht verkehrt.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #48
Nachtrag: Ja genau, die Problematik auf den versilberten Kupferdraht übertragen: kann man doch gleich Silber nehmen. Sagtest Du ja schon mal. Und zum üben halt nicht versilbertes Kupfer nehmen. Das ist doch eh sinnlos mit dem Versilbern oder Vergolden wenn man noch daran arbeiten muß.
Tilo
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Tilo

 ·  #49
ich kenne diesen Fraß bei Doubleketten, die teils richtig scharfkantig werden, wenn teils noch die Goldschicht vorhanden ist und daneben das Tombak tief weggeätzt
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #50
Seufz, ja. Die Säure kommt zwar erst zwischen, wenn ein kleiner Kratzer in der Außenschicht da ist, aber dann.

Mein Fahrradrahmen ist glaub ich eh aus Alu, die Sattelstange allerdings keine Ahnung.

Bei Dubleeteilen ist die Optik tatsächlich dann wie gefressenem Mokume, auch bei versilbertem Besteck sah ich neulich so etwas. Doubleketten sind zu dem Zeitpunkt wohl schon zu scheußlich, um sie zu tragen.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #51
Zitat geschrieben von Tilo

ich kenne diesen Fraß bei Doubleketten, die teils richtig scharfkantig werden, wenn teils noch die Goldschicht vorhanden ist und daneben das Tombak tief weggeätzt


Ja, sowas hatte ich kürzlich bei versilbertem Armband und Kette einer Kundin. Da musste ich zum Glück nur 1 x neuen Karabiner mit Ösentausch gegen neu in Silber dranbasteln und 1 x reinigen. War auch alles an den erhabenen Stellen mit Hautkontakt ziemlich angefressen und kratzig. Schwarz verfärbt dazu.
Hehe, dabei ist sie eine sehr, sehr nette Person und überhaupt nicht ätzend ;) (Kleine unfachliche Bemerkung am Rande - hat ja nix damit zu tun).

Das ist halt Modeschmuck. Irgendwann für die Tonne. Früher oder später. Muß man so deutlich und ehrlicherweise sagen.
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #52
Hier nebenan geht es um die absolut gerechtfertigte Restauration eines erhaltungswürdigen floralen Schmuckstückes, sehr wahrscheinlich Jugendstil.

Da wurde darauf hingewiesen, dass auch Kupfer und sogar Messing mit Silberlot gelötet werden kann.

Das ist bei einigen meiner Schmuckstücke auch so gemacht wirden. Das älteste davon ist jetzt 7 Jahre alt. Da wurde Kupfer mit Kupfer, sowie Kupfer mit 333er Rotgold verlötet. Die Nähte sehen noch genauso gut und unverändert aus wie zu Anfang.

Besteht an den Grenzschichten innerhalb dieser Lotnähte auch die Gefahr des galvanischen Verzehres oder verhindert da die Entstehung eines z. Bsp. diffusen Grenzbereiches, also einem Bereich wo sich Lotbestandteile mit den zu verlötenden Metallen oberflächennah legieren ? Dann gäbe es auch keinen Spalt wo Elektrolyt eindringen kann.

Bei verlöteten Kupferrohren ist ja eine langfristige Haltbarkeit auch gegeben,

Unterscheidet sich das sehr vom Hartlöten in der Goldschmiederei?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #53
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #54
Das heißt also, die minimalen Mengen an möglicherweise elektrolytisch wirksamen Feuchtigkeitsspuren, die auch Stücke ohne Hautkontakt abbekommen sind zu wenig, als dass sie in absehbarer Zeit zu Schäden führen?

Auch die Cu/Ag - Mokume - Bereiche in meinem zugegebenermaßen eher selten getragenen Trinity (4 Jahre alt) sehen von der Integrität noch so aus wie zu Beginn. Von der gewollten Patina Mal abgesehen :-)

Das deckt sich dann bisher auch mit meinen persönlichen Erfahrungen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #55
Ich habe Schwierigkeiten Sätze mit "möglicherweise elektrolytisch wirksamen Feuchtigkeitsspuren" bezogen auf eine ungenannte Bandbreite an Unedelmetallen und elektrolytisch wirksamen Chemikalien, physikalisch auszuwerten.

Über eine bestimmte Legierung oder Legierungskombination in einer festgelegten Chemikalie und festgelegter Konzentration bei Zimmertemperatur, könnte ich nachdenken.

Jedes Ding ist anders.

Waschen und trocknen hilft aber meist.
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #56
Das ist natürlich richtig!

Ich denke Mal ich mache mit meinem Schmuck wohl alles richtig. Zudem ich persönlich auch noch das Glück habe, dass ich einheitlich massive Kupfer- und Messingringe tragen kann, ohne dass diese Schäden nehmen. Naja, der vielgetragene auch schon Recht alte Feinkupferring ist schon arg weniger geworden, der ist einfach zu weich :-)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #57
Jedem seine Hautchemie ist doch auch anders, der eine ätzt stärker, der andere weniger. Auch nicht bei jeder Person fallen 333er Kettchen nach 4 Wochen auseinander, bei manchen Menschen aber halt schon. Aber das ist auch eher die Minderheit, dennoch, es gibt sie.
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #58
So, ich schenke dem Messing hier Mal, was dessen Nachhaltigkeit ohne Einfluss von direktem Haut- und Kosmetikakontakt betrifft, Vertrauen.

Ein leichtes Nachdunkeln ist dabei durchaus noch erwünscht :-)

Detailaufnahme meines Collierzentrums
"Sensual Hardness urban one"

3D-Design und Schmiedearbeit nach Vorlagemodel: Sascha Vogt aus Saarlouis.
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