"Goldgloria" war damals eine Wortmarke von Andreas Daub, als er noch als reiner Doublékettenfabrikant arbeitete und nicht in Schmuck allgemein. Die Doubléqualität betrug bei Goldgloria lt. alten Aufzeichnungen 75 Millièmes (75 gr FFG in 1 kg Doublé).
R.F. könnte evtl. für Rudolf Flume als Vertriebspartner stehen. Wobei normalerweise aber seltenst Herstellerstempel und Vertriebsstempel zusammen gepunzt werden/wurden. Da es sich jedoch um eine (damals beworbene und dadurch bekannte) Wortmarke handelt, könnte es auch sein, daß doch die Punze des Vertriebspartners mit gestempelt wurde, ....
GF wäre Goldfilled und RG Rolled Gold. Die Buchstaben sehen mir aber doch eher wie RF und/oder ein verunglücktes RE aus.
Der
Anhänger bzw. das Medaillon ist nicht zwingend von Daub.
Gibt es da an der Öse vielleicht noch einen (anderen) Stempel?
Nahaufname von vorne und von hinten?
Die Steinart kann man nicht erkennen, dazu ist das Foto (und vermutlich auch das Steinchen) zu klein. Könnte ein Glasstein sein, aber auch eine Synthese oder ein echter Rubin wäre möglich.
Für die Ahnenforschung ist sowohl Kette und auch das Medaillon wohl nicht aussagekräftig und das Wissen darum auch nicht zielführend (Rudolf Flume gibt es in Berlin, Essen und damals auch in Pforzheim), da sucht man eher hinten auf den Fotos evtl. nach Notizen und/oder bemüht Rathaus/Friedhofsverwaltung. Die alten Familien-Alben durchzusuchen, wäre auch eine nette Freizeitbeschäftigung. Oder gibt's gar noch alte Stapel Briefe?
Ich find's schön, daß Schmuck dazu herhalten kann, sich intensiv(er) mit der Ahnenforschung zu befassen.
Habe das selbst über eine geerbte Antiquität (ein sehr altes Bild, sogenannter Alter Meister) hinter mir und kann nur positiv darüber berichten, was einem da an Hilfsbereitschaft entgegenkommt.
Auf jeden Fall ganz ganz viel Erfolg bei weiteren Recherchen!