Edelsteine & Perlen
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Kleine Steine schleifen

 
Lemy
 
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Lemy

 ·  #16
Hallo zusammen,

ich habe also am WE meinen ersten Doppschliff vollzogen und mein erstes Mal verlief gar nicht so frustrierend wie ich erwartet hatte :-)
Als Metalldopp musste ein Nagel/Drahtstift (der größte den ich im Sortiment habe) herhalten. Weil der bestellte Schelllack noch in der Lieferung ist, musste ich beim Kitt auch improvisieren. Zum einen habe ich wider der Aussage vom Steinfrosch einen alten, sehr festen Wachsmalstift getestet ... was soll ich sagen?...Das taugt zum schleifen nix :-D. Aber zum zweiten habe ich Heißkleber mit dem erhitzten Nagel aufgenommen und einen kleinen Fluorit aufgesetzt. Ich brauchte zwar zwei Anläufe, damit er wirklich fest saß, aber dann hat er vom Schleifen bis zum Polieren seinen Dopp nicht verlassen. Ich habe es etwas übertrieben mit dem Schleifen, deswegen ist vom Stein nicht mehr so viel übrig, aber alles in Allem bin ich für den ersten Versuch zufrieden. Durch die vielen Erläuterungen im Forum und vorallem in diesem Thema hatte ich eine recht präzise Vorstellung von der Vorgehensweise! Neben der Handfackel habe ich mir im Baumarkt auch Rundhölzer (13mm, 8mm, 4mm Durchmesser) besorgt. Als nächstes werde ich testen wie gut ich den Heißkleber auf einen Holzdopp bekomme bzw. wie gut ich ihn wieder runter bekomme ohne den Stein zu stark zu erhitzen. Die Tiefkühlschrankmethode hat bei dem Metalldopp nicht gut funktioniert. Ich denke ich werde es mit einer Drahtschlinge versuchen, die ich um die Kontaktstelle binde und dann erhitze, oder gibtes andere Ideen? :-)
Bis dann!
tatze-1
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tatze-1

 ·  #17
Bilder von deinen Versuchen wären für uns neugierige Wesen hier auch ganz toll. Wir sind doch alle so gierig auf Bilder gucken ;-)
Manam
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Manam

 ·  #18
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #19
LeMy
 
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LeMy

 ·  #20
Zitat
Der Heisskleber bleibt immer etwas elastisch so dass derStein leicht nachgibt und keine exacten Facetten entstehen.

Hmm, ja das leuchtet ein. Für mich aber (noch?) nicht so ein Problem, da ich es eher auf unregelmäßige Formen abgsehen habe. Aber wer weiß Schleifen und Polieren macht irgendwie süchtig...das glänzt und scheint so schön :-).
Bin gespannt auf den Schellack!
Bzgl. der Fotos, vielleicht poste ich heute Abend eines, aber es ist nicht viel zu sehen ein kleiner hellblauer knubbelrunder Stein halt, keine besondere Geometrie, keine Facetten.
Viele Grüße
LeMy
 
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LeMy

 ·  #21
Der Vollständigkeit halber poste ich noch ein Foto meines ersten Dopp-Versuchs. Der kleine hat nen "Durchmesser" von ca. 5mm und ich hab auch ne klitzekleine Stelle vergessen zu polieren. Ich habe mich beim Umsetzen etwas dusselig angestellt :-). Das zweite Bild sind Steine, die ich vorher (offensichtlich) für Ohrringe geschliffen habe. Die sind ungefähr 1,5cm groß. Je glatter sie wurden desto schwieriger waren sie festzuhalten und sie sind mir beispielsweise auch das ein, oder andere Mal durch die Finger geflutscht, aber glücklicherweise nicht zersprungen. Gerade arbeite ich an einem Sodalith 3cm, der ist deutlich angenehmer zu halten.
Entschuldigt bitte die schlechte Qualität der Fotos - gebe hiermit offiziell der Handykamera die Schuld :-D

Viele Grüße
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Kleine Steine schleifen
Kleine Steine schleifen
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #22
Übung macht den Meister.
Ich hatte die Gelegenheit, einen Meister des Freihandschleifens in Tiefenstein kennen zu lernen. Er schleift ohne Aufkitten Facettensteine am riesigen, vertikalen Sandsteinrad mit unglaublicher Präzision. Man kann sie von einem normalen Maschinenschliff nicht unterscheiden.
uhu
Manam
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Manam

 ·  #23
Die sind doch hübsch ! Dranbleiben - bei Fluoriten gibt's zumindest keine Nachschubprobleme ;-)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #24
Schnuckelig.
Freeforms ab 2 cm kann man auch gut einwrappen btw.
LeMy
 
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LeMy

 ·  #25
Danke, für den Zuspruch ;-) Fluorit ist nicht kostspielig und ziemlich leicht zu bearbeiten, aber gerade noch hart genug um nicht gleich wieder Kratzer zu bekommen bzw. matt zu werden.
Habe mir eine Mischung "Wassersteine" bestellt, bestehend aus verschiedenen Mineralen, daran werde ich mich und mein Werkzeug erstmal erproben :-)
Wire Wrapping habe ich schon getestet, das ist auch eine sehr interessante Technik, aber im Moment bevorzuge ich eher den blanken Stein. Seit ich entsprechende Bohrer habe kann ich sie auch an einem Anhänger befestigen ohne sie zu umwickeln.

Ich wollte noch fragen, ob man den Schellack auch auf einen Holzdopp bekommt, wenn man den vorher mit der Lösung bestreicht. Oder habt ihr noch Ideen, was für "Haushalts" Gegenstände, die man als Metalldopp gebrauchen kann (Durchmesser >= 10mm)?

Viele Grüße
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #26
Du kriegst den Schellack auch auf einen Holzdop, wenn du ihn mit Schellacklösung bestreichst. Dann den Alkohol vertreiben durch Liegenlassen oder mit Wärme nachhelfen. Holzdops auf Vorrat vorbereiten, dann geht alles schneller. Ich nehme lieber Metalldops aus Alu oder Messingstangen vom Baumarkt. Zum Erwärmen eine Heißluftpistole, da brennt nicht so leicht was ab und bei empfindlichen Steinen gibt es weniger Bruch.
uhu
LeMy
 
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LeMy

 ·  #27
Guten Morgen,
der Schellack traf gestern ein. Hab ihn dann abends gleich mal an meinem "Nagel-Dopp" getestet. Wie geraten habe ich den Nagel erhitzt und den Lack aufgenommen. Bevor die Schicht etwas dicker werden konnte begann der Lack auch schon langsam dem Nagel entlang der Gravitation zu folgen ;-) ... Naja es wird noch ein bisschen Übung brauchen bis ich den Lack "beherrsche". Jedenfalls habe ich den Stein zu guter Letzt auch in ein Bett aus weichem klebrigen Schellack (Konstistens ähnlich wie geschmolzener Zucker) setzen können. Nach einigem schleifen ist er mit aber doch vom Dopp gefallen. Ich vermute, dass meine Schellack-Spiritus-Lösung für den Stein zu dünn war. Oder habe ich sie nicht lang genug ziehen lassen? Was ist bei der Lösung zu beachten, welche Farbe sollte sie haben? Der Alkohol war schon von der Steinoberfläche verdunstet, die Farbe der Oberfläche war nun ganz leicht bräunlich. Die Lösung habe ich ca. 20 min vor benutztung angesetzt, es waren keine Stückchen mehr vorhanden. Die Menge an Lack ist schwer zu schätzen...

Wenn ich mal wieder im Baumarkt bin schaue ich mich nach so Stangen um. Für den Moment habe ich mir noch ein paar Schrauben mit Köpfen bis 13mm zusammen gesucht.

Viele Grüße!
tatze-1
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tatze-1

 ·  #28
Wenn der Schellack heiß ist, paß auf, daß du dir die Finger nicht verbrennst. Passiert ganz schnell, hab da Erfahrung drin, wenn ich mir meine Schellackstangen zum Perlenketten einlacken forme.

Daß der Stein vom Dop gefallen ist, liegt, denke ich, entweder daran, daß der Schellack warm geworden ist, oder daß die Haftung von Schellack nicht die größte ist. Haltbarkeit auf glatten Flächen läßt sich erzeugen durch aufrauhen eben jener. In dem Fall halt z.B. den Nagelkopf mit einer groben Feile drüberkratzen, daß Kratzer entstehen.
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #29
wo hat sich der Stein denn gelöst ? Am Dop oder am Stein ? Meist liegt die Trennstelle am Stein.
Verkantet ? Kurzer Schlag ? zu kleiner Dop ? Es sollte immer etwas Kitmasse seitlich um den Dop liegen, denn unter dem Stein drückt man den Kit ja fast raus.

Viel Erfolg beim weiter üben.

Cap
Manam
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Manam

 ·  #30
Der Schellack scheint mir zu heiss geworden zu sein und ist verkokelt. Den kann man, glaub ich, nicht mehr verwenden. Beim Erwärmen von Schellack bzw. Steinkitt immer ein Glas mit kaltem Wasser daneben stellen, da die Finger rein wenn's weh tut. Der Uhu kann Dir die korrekte Schmelztemperatur von Schellack nennen - ein gewässerter Finger sollte die Stelle noch kurz berühren können, oder ?! Bloss nicht zu heiss Schmelzen !

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