Schmuck bewerten & schätzen
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Anleitung zum Bewerten und Fotographieren - bitte zuerst lesen - keine Kaufberatung - keine Fremdbilder erlaubt

 
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Heinrich Butschal
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Beiträge: 34003
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #1
Wenn du deine Schmuckstücke schätzen lassen möchtest, beachte bitte Folgendes:

* Wähle einen klaren Titel für deinen Beitrag.

* Lade hochauflösende Bilder von deinem Schmuckstück hoch, die du selbst gemacht hast.

* Teile alle verfügbaren Informationen über das Schmuckstück mit, wie:
Alter, Herkunft, Material, Gewicht, Steine und Stempel.

* Verwende gute Beleuchtung und einen neutralen, weißen und glatten Hintergrund für die Fotos.
Kopierpapier ist ideal dafür.

* Unsere Experten können dir dann kostenlos Informationen über dein Schmuckstück geben.

* Gib bitte an, ob du es verkaufen möchtest oder den Versicherungswert suchst.

Etwas ausführlicher:

Du möchtest ein Schmuckstück von unseren Fachleuten schätzen lassen? Prima :-)

Dafür brauchen unsere Fachleute aber einige, wichtige Informationen. So nach dem Motto „ratet mal, was das ist – ich weiß was, aber das sage ich erst, wenn ihr was geschrieben habt“ sind nicht nett, denn unsere Fachleute geben sich immer richtig viel Mühe mit Schätzungen und es ist deren Freizeit, die mit solchen „Kindereien“ vertrödelt wird.

Als Erstes bitten wir Dich, einen konkreten Titel zu wählen. „Bitte um Wertschätzung“ oder „was ist das“ sind wenig aussagekräftig und man findet die Threads nachher leichter, wenn man nochmal etwas nachlesen möchte.

Bei mehreren Schmuckstücken jeweils einen neuen Thread mit der Bezeichnung des Schmuckstückes eröffnen.

Wir bewerten ausschließlich Schmuckstücke, die sich in Deinem Besitz befinden und von denen eigene Fotos gemacht wurden/werden können und HIER hochgeladen werden.

Bitte lade nur Bilder hoch, die Du selbst vom realen Objekt geschossen hast.
Keine Screenshots oder Abbildungen, egal ob von Bildern, Webseiten, Büchern etc.

Bitte nicht über Fremddienste hochladen und/oder verlinken, da dort oft die Bilder komprimiert werden und man nicht mehr viel erkennen kann.
Fremdbilder werden aus Urheberrechtsgründen – auch Kommentarlos – immer gelöscht.

Gut ist schon mal, wenn Du uns alles erzählst, was Du über das Schmuckstück weißt:

1. Wie alt?
2. Woher kommt es?
3. Wie viel hat es mal gekostet (wenn bekannt)?
4. Wie schwer ist es?
5. Welche Steine (wenn bekannt)?
6. Welches Material (Gold, Silber, Platin, Messing usw.)?
7. Welche Legierung (800, 925, 333, 585, 750, 900, 950)?
8. Welche Stempel (Hersteller etc.) sind drauf.


Stempel sind wichtig für die Bestimmung des Feingehaltes, so wie die Maße und das Gewicht.
Stempel, die zusätzlich zu den Feingehaltsstempeln vorhanden sind, können in den meisten Fällen keinem Hersteller oder Händler zugeordnet werden, weil es sehr viele wenig bekannte Schmuckhersteller gibt und kein zentrales Verzeichnis der Punzen existiert. Nur bei antiken Schmuckstücken kann manchmal eine Zuordnung nach Punzen und Stempeln erfolgen.

Natürlich kann man nicht immer alle oben genannten Punkte beantworten, grade bei den Steinen ist es oft ganz schwierig, das macht aber nichts. Wenn Du alles schreibst, was über das Schmuckstück weißt, dann reicht das – irgendwas raten brauchst Du nicht.

Ganz wichtig sind auch gute, hochauflösende Bilder – möglichst bei Tageslicht und auf weißem und glatten (!) Papier.

Omas gehäkeltes Deckchen ist ganz sicher hübsch, die bunte Tischdecke ansprechend und ein ordentlicher Blitz macht richtig schön hell – aber das alles verfälscht Farben und macht es unseren Fachleuten schwer, ein gutes Urteil abzugeben.

Die meisten Digitalkameras haben eine Makrofunktion – erkennbar an dem „Blümchen“-Symbol. Probier´ es einfach mal aus.

Welche Bilder sind hilfreich?
1. Vorderseite
2. Rückseite
3. Seitenansichten
4. Detailbilder z. B. von Stempeln, Fassungen usw.


Die Schärfe stellen die Apparate heute automatisch ein, meist auf das, was ihnen mittig vor die Linse gehalten wird. Damit es klappt, muss der Hintergrund glatt und neutral weiß sein. Am besten ein weißes Blatt Kopierpapier. Kleine Details kommen besser raus, wenn man eine Lupe vor das Objektiv hält.
Licht ist wichtig, die beste Ausleuchtung bekommt man bei Tageslicht ohne direkte Sonneneinstrahlung, da werden die Farben auch am wenigsten verfälscht.

Ach ja … und wenn Du hochglanzpolierte Flächen fotografierst – achte darauf, dass Du selbst angezogen bist. Du glaubst gar nicht, was sich alles in diesen glänzenden Flächen spiegeln kann – aber wir lachen auch gerne mal herzlich über ungewollte Spiegelungen.

Tipp für ein Minifotolabor:
2 Blätter weißes Kopierpapier
Ein Blatt auf den Tisch legen

2-tes Blatt Quer mittig falten, dann noch einmal falten. In der Spitze ein kleines Loch schneiden, indem man die Ecke abschneidet.
Papier wieder auffalten, so dass es ähnlich einer Pyramide über dem ersten Blatt steht.


Schmuckstück genau drunter stellen, mit dem Handy durch das Loch knipsen. Klappt meistens.

Fazit: Je mehr Mühe Du Dir gibst (und ich weiß, das kostet Zeit und macht Arbeit, aber es wird sich garantiert lohnen), eine Anfrage auszuarbeiten, desto schneller und treffender können - wenn möglich - unsere Fachleute Dir völlig kostenfrei einen super Kenntnisstand über Dein Schmuckstück zukommen lassen.

Zum Schluss gib bitte gleich an, ob das Schmuckstück verkauft werden soll oder der Versicherungswert gesucht wird. Wir geben nur einen der Werte an (wenn wir können), alles andere gäbe nur Verwirrung.

Bitte hebe Dir den Link zu Deinem Thread auf und berichte uns später, was damit passiert ist auch, wenn Du es verkauft hast. So eine Rückmeldung freut uns immer.

von Kornelia Sch erstellt

P.S. Wenn nur ein Ausschnitt gezeigt wird, kann man nur an den Punzen oder dem Detail rätseln, das ist oft wie im Dunkeln tappen. Wenn man das ganze Stück gezeigt bekommt und etwas Information dann kann man manchmal Herkunft, Epoche und Machart eingrenzen und auch bei der Punzensuche und Wertfindung gezielt vorgehen. Ohne den weiteren Informationen erinnert mich das an diesen Witz https://www.witz-des-tages.de/…rbeitsamt/
Jeka
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Jeka

 ·  #2
Das ist sehr nett.. werde mich bemühen an alle diese Punkten achten..lg
katinkajutta
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katinkajutta

 ·  #3
Wer hat heutzutage noch eine Digitalkamera...? Alles läuft nur noch über das Smartphone.
Tilo
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Tilo

 ·  #4
Merke: nicht immer von sich andere schließen
in jeder Hinsicht, nicht nur beim Fotografieren

und im Übrigen darf man den Begriff "Apparate" und "Digitalkameras" in dieser Anleitung gerne auch auf die neumodschen Telefonapparate mit Digitalkamera incl. zum Mitnehmen beziehen

aber es ist interessant, das es offensichtlich Menschen gibt, auf diese Analogie nicht von selbst kommen und es wäre vielelicht sinnvoll, noch smartphones explizit als Knipsgeräte aufzuzählen, damit die Tips mit dem Papier, der Lupe usw. beherzigt werden
tatze-1
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tatze-1

 ·  #5
Zitat geschrieben von katinkajutta

Wer hat heutzutage noch eine Digitalkamera...? Alles läuft nur noch über das Smartphone.

kann ich so nicht bestätigen. Die Zahl der Spiegelreflexkameras unter den Touristen bei uns im Hof wurde im Lauf der letzten Jahre immer mehr. Der Trend geht inzwischen wieder zur Fotografie mit einer ordentlichen Kamera, Smartphones haben für die Schnappschüsse durchaus weitere Berechtigung.
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #6
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #7
In meiner Handtasche schleppe ich immer ne Kamera
mit (neben z.B. Tütchen mit Salz&Pfeffer, falls mich
unterwegs x die Lust auf ne Tomate überkommt;-)
Ein smartphone besitze ich gar nicht.
katinkajutta
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katinkajutta

 ·  #8
Ich bin von den Digitalkameras abgekommen, fotografiere nur noch mit Apple iPhone 11. Dazu schenkte mir mein Mann einen Clip, den man auf das iPhone aufstecken kann, um Vergrösserungen zu erzielen.
Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #9
Es gibt Digitalkameras, die gut sind und solche, die schlecht sind. Ebenso gilt das für Smartphones. Ich bin von Canon EOS auf inzwischen Samsung S20 umgestiegen. Die ist besser als meine alte Spiegelreflexkamera, aber das wichtigste ist - man muss sich beim Fotografieren Mühe geben, egal mit welchem System. Die leichten Smartphones verwackeln viel leichter im Nahbereich. Hier kann schon der akustische Auslöser helfen. Und ganz wichtig ist, immer das Ergebnis zu kontrollieren.

LG Lis
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 ·  #10
Zitat geschrieben von katinkajutta

Ich bin von den Digitalkameras abgekommen, fotografiere nur noch mit Apple iPhone 11. Dazu schenkte mir mein Mann einen Clip, den man auf das iPhone aufstecken kann, um Vergrösserungen zu erzielen.


Der Clip (Aufsatzlinse?) würde mich interessieren. Von welcher Firma ist er denn und wie bist Du damit zufrieden?
Ich verwende das iPhone 8, was für meine Bedürfnisse momentan völlig ausreicht.
Würde aber gerne den Makro-Bereich etwas unterstützen.

Abgesehen davon, werde ich mir in Zukunft wieder eine "echte" Kamera zulegen.
Ich denke, da kann man noch sehr viel mehr aus den Objekten rausholen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Zitat geschrieben von Sadhusanga

......
Der Clip (Aufsatzlinse?) würde mich interessieren. Von welcher Firma ist er denn und wie bist Du damit zufrieden?
Ich verwende das iPhone 8, was für meine Bedürfnisse momentan völlig ausreicht.
Würde aber gerne den Makro-Bereich etwas unterstützen.
....

Da könnte das hier interessant werden. https://www.kickstarter.com/pr…successful Ich werde berichten wenn ich es ausprobiert habe.
Tilo
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Tilo

 ·  #12
Macrovorsatzlinse ist kein Hexenwerk, denn das ist eine normale Lupe/linse

Weitwinkelvorsatzobjektive bestehen dagegen normal aus mindestens 2 Linsen
es bietet sich an und wird angeboten, beim Weitwinkelvorsatz die äußere Linse abzuschrauben und die verbliebene ist dann ein makrovorsatz

ich hab mir spaßeshalber mal ein televorsatz für deutlich unter 10,- gekauft
der ist linsentechnisch allerding wenig überraschend eine katastrophe
der clip funzt aber gut und auf den habe ich einfach eine Linse einer Augenklemmlupe geklebt, deren Kunststoffgehäuse nach xfachem Runterfallen doch zu kaputt war

interessant wäre ein mehrlinsiger telemakrovorsatz, damit man Nahaufnahme machen kann, ohne dabei heftig abzuschatten und zugleich mehr Tiefenschärfe hat
kenne ich aber nur für Kameras und nicht als smartphonevorsatz
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 ·  #13
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Da könnte das hier interessant werden. https://www.kickstarter.com/pr…successful Ich werde berichten wenn ich es ausprobiert habe.


Einfach nur WOW.
Schlichtweg - das will ich auch haben.
Ich freu mich schon über deinen Bericht.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #14
Tilo
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Tilo

 ·  #15
ich verstehe es so, dass das für nahezu ebene Objekte gut geht und man das Objektiv auflegen kann, was gleichzieitg Wackeln eliminiert
möglichwerweise nicht für Einschlüsse in einem Stein, weil man an die nicht nah genug rankommt

aber ich hoffe, dass meine Bedenken unbegründet sind
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