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Tilo
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Tilo

 ·  #31
welches es(Lötzinn)?
das, was sie verwendet hat für den Zähnchenring
oder das, was der verlinkte, ähm, Anbieter verwendet?

für beide gilt: warum sollten sie das aus Gesundheitsgründen zurecht verbotene Zinn-Bleilot verwenden, wenn es normales Zinnlot auch tut?, sind ja beide keine Lötamateure, die irgendwelche unbekannten alten Lotreste aufbrauchen

grad die eutektische Legierung mit 4% Silber im Zinn läßt sich sogar versilbern, was die grauen Lötstellen etwas veredeln kann
Silberfrau als Gast
 
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Silberfrau als Gast

 ·  #32
"Normales Zinnlot" IST das bleihaltige.
Probier mal beides aus, dann merkst du, warum.
Aber beim profi hätte ich da auch weniger Bedenken, zumal unsereiner auch mehr Möglichkeiten der Nachbearbeitung kennt.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #33
@ Reni
Zitat
du bist sicher, dass es bleifreies Lötzinn ist

Joooh - läßt sich mit dem Mundlötrohr auch gut verarbeiten -
kein Kolben.
@ Tilo
Zitat
das aus Gesundheitsgründen zurecht verbotene Zinn-Bleilot verwenden, wenn es normales Zinnlot auch tut

Ich könnt's nicht besser ausdrücken.
silberfrau als Gast
 
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silberfrau als Gast

 ·  #34
warum soll man sich das Leben mit bleifreiem widerspenstigem Zinnlot schwer machen, wo es mit dem bleihaltigen schön zu verarbeitendem, glatt fließenden, glänzend erstarrenden so einfach ist? https://files.elv.com/service/…osheet.pdf
Das hat sich die Porzellaneinfasserin wohl auch gedacht.
Vom Meister aus der Praxis werden diese Verarbeitungseigenschaften in Bezug auf Tiffanytechnik bestätigt.
Klar kann man es verarbeiten, der Laie tut sich damit aber wohl deutlich schwerer, beim Ring vom Schmuckprofi ist es anders.
Bartkauz
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Bartkauz

 ·  #35
Ich hate gestern sschon was geschrieben, aber der Beitrag taucht nicht auf. Dann eben zweiter Versuch.
Ich würde quasie eine Fassung aus silberblech machen; also das Blech etwas größer als den Stein ausschneiden, den Rand hochbördeln; wenn der Stein noch knapp reinpasst ihn mit Kleber fixieren und dann den Rand noch so weit möglich nachbördeln. Vorher natürlich die Öse anlöten, damit de Stein keinen Schaden nehmen kann. Ähnlich habe ich das schon mit einem Haifischzahn und einem Wildschweinhauer gemacht. Auch meine Ringe aus Holz und Silber sind im Prinzip so gebaut.

Werner
Tilo
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Tilo

 ·  #36
Silberfrau
du unterstellst der Porzellanscherbenbastlerin ohne es genau zu wissen, daß sie der Einfachheit halber das bleihaltige Zinnlot verwendet und damit massiv gegen sinnvolle Gesetze verstößt und die Gesundheit ihrer Kunden gefährdet?

das einzige, was mich bei dem Zinnlot mit 4%Silber bei Lötkolbenlötung richtig nervt: es frißt die Lötkolbenspitze weg, das Kupfer wird ins Lot legiert
das in dem Elektroniklötpdf erwähnte matte kann der Goldschmied ja polieren

als privater Elektronikschaltungslöter würde ich wohl auch das bleihaltige Lot nehmen, dort gefährdet es nicht die Gesundheit und ist meines Wissens für privat auch (noch) nicht verboten (und bei sicherheitskritischen Elektronik-Anwendungen ist bleifreies Lot sogar verboten, solang es keine Langzeitbeobachtungen gibt, wie das bleifreie Lot über die Jahre hält)
silberfrau als Gast
 
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silberfrau als Gast

 ·  #37
Zitat
ohne es genau
Die Optik spicht für sich. Wenn ich wieder zuhause bin schau ich mal ob ich ein Tiffanyteil finde, das mit bleifreiem Lot gelötet ist,
aber nichts hindert dich in der Zwischenzeit daran, den Unterschied selbst herauszufinden.
alles Zubehör findest du im Tiffany-Hobbybedarf.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #38
@ UNS
Mir fällt auf, "wir schreiben uns hier den Wolf" um es mit Tilos Worten
zu sagen (Übrigens, wunderbare Umschreibung Tilo - hast du da en
copyright drauf ?;-) und die Elfengleiche ist längst ganz elfenhaft ent-
schwebt. Vielleicht sollten wir - bevor wir uns mit Lötkolben und Lötzinn
bewerfen - erstmal warten ob da noch was kommt................................ <_<
Tilo
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Tilo

 ·  #39
wir werfen hier allenfalls mit Wattebäuschchen
Zitat

aber nichts hindert dich in der Zwischenzeit daran, den Unterschied selbst herauszufinden.
alles Zubehör findest du im Tiffany-Hobbybedarf.


muß ich ja nicht, hab ja beide WeichlotSorten hier und nehme für Elektrik das bleihaltige und für Pfusch an Schmuck (sehr sehr selten notwendig/unvermeidbar) oder Lötungen an anderen Gegenständen, die ich für Kunden repariere, das bleifreie

eine kurze Recherche vorhin ergab jedenfalls, daß es Tiffanyshops git, die entweder nur eine Sorte bleihaltiges Lot verkaufen,
oder nur wenige Sorten bleifreies Lot,
oder ganz viele bleihaltige und bleifreie

auf der Haut sollte , wennschon Weichlot unvermeidbar, das bleifreie verwendet werden, auch wenns schlechter zu verarbeiten ist

für Eigenbedarf kann man sich aber auch Bleiabrieb auf die Haut zumuten, keine Frage
Tiffanytechnik ist halt normal eher was für Lampen und Fenster als für Schmuck, der auf der Haut schleift
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #40
@ Tilo
Falls der Herr Kollege denn doch noch weiterführende Literatur
benötigt - bevor er ins Geschäft einsteigt - für 77 Cent kräge er
da schon was:
https://www.amazon.de/Schmuck-…3772410979
Das wäre evtl. auch etwas für die Elfengleiche?
Tilo
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Tilo

 ·  #41
nee, sind ja 3,77 wegen Versand
das ist mir zu teuer ;-)

in der bewertung steht, daß z.B. auf die Notwendigkeit/Anschaffung von Lötkolben gar nicht eingegangen wird
hmm, ist möglicherweise nicht 100% anfängergeeignet
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #42
Zitat
nicht 100% anfängergeeignet

... das wärst du ja auch nicht.
Wehret den Anfängern;-)
Mrs-Beads
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Mrs-Beads

 ·  #43
Ich habe eine weitere Frage zu der Silberdraht/Zinn - Technik:
Wenn alles mit Zinn überzogen wird, reicht dann nicht Kupfer als Unterlage?
Wozu der teurere Silberdraht? Hält der Zinn dann besser?

Viele Grüsse Indra
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #44
Frag den, ich denke, wenn Draht rausspitzt ist er schöner in silber.
An sich ist Silber auch nicht wirklich teuer, wenn du Arbeitszeiten und Zeitersparniss dadurch, von einem Profi zu Grunde legst.

Das verspochene Tiffanystück habe ich nicht mehr auf Anhieb gefunden, und die Leichen und Gespenster und Spinnweben im Keller schrecken mich ab, genauer zu suchen.

Aber, Tilo, wir haben ein Missverständnis zu klären, LÖTEN kannst du mit bleifrei am Schmuck sicher ähnlich gut.
Ich sprach von der Verwendung in Tiffanytechnik, die etwas andere Parameter als nur zum profanen Zusammenlöten voraussetzt. Das hat mit Oberflächenspannung, Viskosität, Erstarrungsverhalten usw usf zu tun, da verhält es sich einfach anderst. Bei Tiffanytechnik ist ein gleichmäßiger und dicker Zinnwulst gewünscht, dessen Oberfläche im Gegensatz zu einer schlichten Lötung durchaus sichtbar sein soll und glatt und gleichmäßig erstarrt. Dieser fixiert und versteift die an sich läbbriche Klebefolie und "fasst" somit den Scherben.
Zitat geschrieben von Tilo
Tiffanytechnik ist halt normal eher was für Lampen und Fenster als für Schmuck, der auf der Haut schleift

So isses. Goldschmiederei ist hingegen für Schmuck und das hat wohl auch seinen Grund.
Tilo
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Tilo

 ·  #45
ich könnt mir vorstellen, daß man nach der Kleckserei bei der Tiffanytechnik bei Verwendung von bleifreiem Lot noch schleifen/polieren mß, was man sich bei bleihaltigem Lot sparen kann, weil letzteres eh glatt und glänzend erstarrt
trotzdem ist bei Schmuck in Tiffanytechnik wegen Hautkontakt auch bei privatem Eigenbedarf das bleifreie zu empfehlen, denke ich
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