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Einfacher, schlichter Armreif

 
mirfälltnixein
 
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mirfälltnixein

 ·  #1
Hallo Zusammen,

welcher Goldschmied hat noch Freude an seiner Arbeit und würde mir zu einem realistischen Preis (und das ist nicht der 3-4fache Materialwert!) einen Armreif herstellen?

Material 585er Gelbgold
Rundrohr 5mm Durchmesser
Armreif Innendurchmesser 73mm
Oberfläche einfach nur poliert
Der Reif soll einfach nur perfekt kreisrund sein. Das Rohr eine gewisse Materialstärke haben, so daß der Reif stabil ist und bleibt (idealerweise nicht ausgeglüht). Man könnte gerne das Rohr innen mit Silber ausgiessen, um die Stabilität zu erhöhen. Mir ist klar, daß dann kein Stempel aufgebracht werden kann und das ist mir auch egal. Ich habe die Möglichkeit das Gold später mit einem Röntgenfluoreszenzspektrometer auf seinen Goldgehalt zu testen und das reicht mir auch.

Gruss
Mirfälltnixein
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #2
Mir auch nicht.

Zitat geschrieben von Guestuser

welcher Goldschmied hat noch Freude an seiner Arbeit und würde mir zu einem realistischen Preis (und das ist nicht der 3-4fache Materialwert!) einen Armreif herstellen?

Von der Freude allein kann man nicht leben. Und gleich mit einem Misstrauen zu beginnen motiviert nicht gerade.

Zitat geschrieben von Guestuser

später mit einem Röntgenfluoreszenzspektrometer auf seinen Goldgehalt zu testen

siehe oben
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #3
Wenn es dir ums Sparen geht, liefere halt dem Goldschmied das Material an, realistisch wird man dafür etwa das doppelte vom Endgewicht ansetzten müssen. Den Verschnitt bekommst du dann natürlich zurück.
Dann kommt nur noch die Arbeitszeit dazu.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Ein hohles Rohr wird nicht mit Silber ausgegossen. Abgesehen von technischen Hindernissen wäre das auch Unsinn. Die, die Du vermutlich kennst sind mit Kitt gefüllt, um die Stabilität zu erhöhen. Die sind alle von Schmuckfabriken hergestellt, die dazu eigene Maschinen entwickelt haben.

Ein Goldschmied kann also einen hohlen Armreif eigentlich nicht günstig herstellen. Der Aufwand und die Kosten wären enorm. Ein Goldschmied kann jedoch von einer Spezialfirma vorgezogene Rundlinge als hohle Armreifenvorlagen beziehen und daraus dann einen Armreif herstellen.

Um Deine Anfrage zu beschleunigen wäre es hilfreich wenn Du Dein maximales Budget angeben würdest.
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #5
mirfälltnixein
 
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mirfälltnixein

 ·  #6
Als max. Preis stelle ich mir 1600€ vor bei 35-40g.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
mirfälltnixein
 
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mirfälltnixein

 ·  #9
Achja was ich noch sagen wollt (und ich hoffe es fühlt sich niemand auf den Schlips getreten): Früher (also ich das erste mal was aus Gold gekauft habe) zahlte man ca. 25€ für 1g verarbeitetes 585er Gold. Heute sind 80€ fast schon das Minimum. Der reine Goldwert liegt heute bei ca. 21€/g und ich kenne keinen Beruf, bei dem man so einen hohen Lohn bekommt. Es sieht fast so aus, als ob der Lohn mit dem Goldpreis gestiegen ist ;).

Gruss
Mirfälltnixein

PS: Kein Verschluss, kein Scharnier. Ein geschlossenener runder Reif.
mirfälltnixein
 
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mirfälltnixein

 ·  #10
Man könnte das Rohr auch mit was anderem füllen, das ist egal. Mir geht es nur um die Stabilität. Der Reif wird immer getragen und sollte deswegen nicht gleich eine Beule bekommen können, wenn man mal wo anstößt.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Einmal abgesehen davon, dass es ja bekannt ist, dass außer mir alle Goldschmiede ihre Rolls-Royce wechseln, wenn der Aschenbecher voll ist, ist der Vergleich vom Kaufpreis zum Materialrohwert in allen anderen Bereichen dramatisch größer (1 Tonne Stahl und Glas zum Auto ca. 100-fach und 100 Gramm Baumwolle zur Jacke 500-fach). Da hast Du natürlich recht, wenn Du Arbeit, Kosten und Steuern weglässt.

Allerdings wirst Du Probleme bekommen von 12,5 Kilo Feingoldbarren den Du für eine knappe halbe Mio. kaufen müsstest, um den genannten Börsenpreis zu bekommen den passenden Teil abzuschaben (kleinere Mengen kosten schon geringfügig mehr), zu legieren, ein Blech zu walzen, ein Rohr zu ziehen und zu verlöten, das Ganze dann zu stabilisieren damit das Rohr nicht platt wird und dann mit häufigem Zwischen glühen und Beizen zu einem Ring zu biegen und dann das Rohr zu entleeren, zusammen zu löten und die Abschnitte, die in dem Fall mindestens 30 % des verwendeten Gewichtes ausmachen, wieder zu recyceln.

P.S. In einer Überlegung liegst Du schon richtig. Gold ist ein leicht zu recycelndes und gutmütig zu verarbeitendes Metall und daher sind die Schmuckpreise tatsächlich im Vergleich zu anderen Produkten und Materialien (siehe oben) relativ nahe am Börsenfeinwert. Wobei ich bei schweren Schmuckstücken einen Faktor von unter 3 schon als nahe am Feinwert betrachte und bei Schmuckstücken die aus 21 Karatblechen geschnitten und kaum gelötet werden (typischer arabischer Anlagegoldschmuck) liegt der Faktor sogar bei deutlich unter 0,5 Aufschlag auf den Feingoldbörsenwert. Da ist aber die Verarbeitung auch deutlich sparsamer in Arbeitszeit und Goldverbrauch.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Zitat geschrieben von Guestuser

Man könnte das Rohr auch mit was anderem füllen, das ist egal. Mir geht es nur um die Stabilität. Der Reif wird immer getragen und sollte deswegen nicht gleich eine Beule bekommen können, wenn man mal wo anstößt.

Ohne Scharnier als geschlossener Armreif ist natürlich die Arbeit etwas weniger. Ich würde es jedoch nicht für 500 Euro netto machen wollen. Mal schauen, ob Du Erfolg hast.
Tilo
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Tilo

 ·  #13
ich komme auf knapp über 500 brutto bei 40g und 7%VV (die einem ja sogar bei hochmodernen effektiven Schmuckfabriken in Rechnung gestellt werden, wenn man gegen Goldabgabe fertigen läßt/bezieht und selbst unbearbeitete Bleche ohne das verlustträchtige Schmirgeln und Polieren von Schmuckstücken bekommt man nur mit Berechnung von 3% Verarbeitungsverlust bei den Scheideanstalten, wobei selberschmelzen leider auch nicht verlustftrei passiert, wohin auch immer das Material dabei verdampft/verdunstet)

bei Rohren von Scheideanstalten wird man wohl normalerweise -,5er Blechstärke bekommen, was dann etwa 30g Endgewicht entsprechen wird
ist -,5 stabil genug?
die angepeilten bis 40g Endgewicht wären schon besser gegen Beulen

aber wenn mir jemand End-Preise von Zeiten, als das Gold 1/4 kostete, vorhält
und beim aktuell vorgehaltenen Goldmaterialpreis Mehrwertsteuer und Verarbeitungsverlust nichtmal ansatzweise berücksichtigt, habe ich so richtig gar keine Lust und empfehle einen Goldschmiedekurs, die (empfundene) Lappalie mit selbst mitgebrachtem Material mal eben selbst zu erledigen
oder einen freundlichen Inder oder Asiaten suchen, der das kostengünstig und mehrwertsteuerfrei erledigt (Flüge sind ja heutzutage echt günstig, aber nicht vom Zoll erwischen lassen!)
Raustland
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Raustland

 ·  #14
@Mirfältnixein Dir ist schon klar das du mit deinem Wusch in durchaus exklusiven Maß- und Einzelanfertigung gelandet bist und bei deinen Budgetvorgaben so etwas nicht zu machen ist?
Bei deinem Budget kannst du Vielleicht etwas auf dem Gebrauchtschmuckmarkt bekommen, aber da mußt du halt nehmen was du bekommst und halt bei Form und Muster etwas flexibel sein.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #15
@Raustland: gut auf den Punkt gebracht.
Gesucht ist aber etwas anderes, von dem es als Serienschmuck - Nix von wegen "Goldschmied, der sein Handwerk liebt" - durchaus auf dem Weltmarkt etwas zu finden geben könnte. Immerhin wird klassisch-zeitloses Design gewünscht. Wirtschaftlich auch nur als Serie denkbar, denn beim Rohr wickeln müssen ja auf jedem Ende mindestens 5 cm zugegeben werden, was auch schon arg Material frisst. Abgesehen von den technischen Denkfehlern, die OP nicht wissen kann.
Aber ein Stück aus der Serie, und das könnte OP schon wissen, kommt immer günstiger als eine Sonderanferrtigung beim hiesigen Spezialhandwerker.
Die Qualität bezüglich Beulenanfälligkeit ist direkt proportional zur verwendeten Materialstärke, und nichts anderes. sprich Einsatz v. "mehr" Material.
Ich halte es nicht für aussichtslos, ein relativ ähnliches Stück auf dem internationalen oder Gebraucht-Markt zu suchen, ob das allerdings dann so ganz genau den Vorstellungen entspricht, Kompromisse wären wohl schon zu machen sein.

Aber was anderes fällt mir gerade auf, warum bei 5mm Rohr, in massiv wären die Arbeitskosten durchaus niedriger, der Metalleinsatz aber höher, welches du aber dann hast. Vielleicht dann auch auf dünneres Material gehen? 4mm?, 3 mm? Massives Rundmaterial.

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