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Naturkosmetik

 
hedpauli
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hedpauli

 ·  #1
Ich wollte wissen ob ihr [Werbung von Moderator MH entfernt] oder gewöhnliche Produkte bevorzugt?
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #2
Hallo hespauli,

in erster Linie bevorzugen wir es, wenn Neulinge beim ersten Post nicht gleich mit Werbung reinplatzen, daher habe ich den Link entfernt.

Was die Kosmetik angeht ... mal so, mal so.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #3
Das Wort Naturkosmetik ist mit sehr verschiedenen, aber meist unzutreffenden Vorstellungen verknüpft.
Es ist z.B. fast unmöglich, eine haltbare Creme (öl in Wasser) ohne Konservierungsmittel zu produzieren.
Auch ohne Antioxidantien kommt man kaum aus. Natürliche Grundstoffe machen öfter Allergien als man vermutet. usw...
uhu
Redaktion
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Redaktion

 ·  #4
@Uhu,
ich hätte da ein paar Fragen an den Experten. Vielleicht magst Du ja mal was dazu sagen.
Es geht um Parabene in Cremes. Auf Naturkosmetik reagiere ich grundsätzlich allergisch, daher verwende ich Cremes mit Parabenen, die vertrage ich nämlich. Wie man mir sagte, ist in den Cremes, in denen keine Parabene drin sind, dann oft etwas drin, was womöglich noch schlimmer ist, weil es ohne Konservierung nun mal nicht geht.

Wie schlimm sind Parabene wirklich? Ich habe mich informiert, es kann offenbar die Gefährdung durch Parabene nicht eindeutig nachgewiesen werden? Ich weiß wohl, dass es mehrere Arten von Parabenen gibt und dass man da differenzieren muss. Einige davon sind ja sowieso verboten.

Ich habe mich bei meinen Recherchen natürlich nicht nur auf beliebige Internetartikel verlassen, sondern das hier zu Rate gezogen:
Das Bundesamt für Risikobewertung ist ja doch eine seriöse Quelle.
http://www.bfr.bund.de/cm/343/…itteln.pdf
Dieser Artikel ist aber von 2011, womöglich hat sich da noch etwas getan?

Stimmt es, dass in Tuben weniger Konservierungsmittel nötig sind als in Tiegeln wegen der geringeren Oberfläche, die Luft und möglichen Bakterien / Keimen ausgesetzt wird? Also, ich gehe davon aus, dass das so ist, weil es für mich logisch klingt, aber ggf. weißt Du da mehr dazu?

Stimmt das weiterhin, dass für Seifenstücke weniger Konservierung nötig ist als für flüssige Seife? Wenn weniger Konservierung nötig ist, braucht man wohl auch weniger Parabene, daher versuche ich eben entsprechende Artikel mit weniger Parabenen zu kaufen.
Wenn man Parabene schon nicht vermeiden kann, dann eben wenigstens versuchen, nicht allzu viele davon aufzunehmen. Das ist mein Ansatz dazu.

Es wäre schön, wenn Du dazu was sagen würdest, sofern Du Zeit hast. Danke.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #5
Ich heiße zwar nicht Uhu, aber zu einer Sache kann ich was sagen: Tuben. Logischerweise kommt bei Tuben weniger Verunreinigung vor. Es ist ja so: Den Tubeninhalt wischen die meisten, auch ich mache das, mit dem Finger ab. Finger sind natürlich Keimträger. Vermutlich beschränkt sich das aber auf den Tubenausgang. Weniger Luftzutritt verglichen zum Tiegel auch, da ist die exponierte Oberfläche zur Luft ja größer. Da soll man Cremes ja mit einem Spatel entnehmen.
Bei Tuben gibt es nochetwas zu bedenken: Weleda z.B. verwendet Metalltuben aus dem Grunde, daß sie sich verformen und nicht wie Plastiktuben elastisch wieder zurück in Form gehen. Dabei saugen Plastiktuben nämlich wieder Luft hinein. Kennt ja jeder, daß es schwieriger ist, zuviel rausgedrückten Inhalt wieder in die Tube zurückzukriegen (was man ja nicht machen sollte). Geht mit Plastiktuben ganz einfach: Creme nach unten schütteln, Luft rausdrücken und schwupps: saugt man die überschüssige Creme vom keimtragenden Finger zurück in die Tube. Und schon sorgt man für Arbeit für die enthaltenen Konservierungsmittel.

Für ne Öl in Wasseremulsion ist es besser, man tropft, ohne Kontaktt, reines Öl auf den gewaschenen Finger/Hand (falls man nicht auf diese Pflanze allergisch reagiert) und verteilt das auf der noch feuchten Haut. Dann braucht man keine teuren Produkte (außer gutem Öl) und keine Konservierungsstoffe und sonstigen Kram.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
Am gesündesten ist das Leben ohne Tübchen und Döschen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Zitat geschrieben von Sparkle
...
Für ne Öl in Wasseremulsion ist es besser, man tropft, ohne Kontaktt, reines Öl auf den gewaschenen Finger/Hand (falls man nicht auf diese Pflanze allergisch reagiert) und verteilt das auf der noch feuchten Haut. Dann braucht man keine teuren Produkte (außer gutem Öl) und keine Konservierungsstoffe und sonstigen Kram.

Sehe ich auch so. Eigentlich für empfindliche Menschen die beste Empfehlung. Einfach nach dem Duschen auf die nasse Haut Öl verteilen.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #8
Ich sehe das ganz ähnlich wie Anke. Wenn ich bedenke, was alleine
durch die Unsitte, anstelle von Seife Duschgel zu benutzen, an Schad-
Stoffen in die Umwelt gerät, dann "tritt mir schon der Bruch raus".
Um die Bestandteile der Duschgels in Schwebe zu halten, sind
sogenannte Mikropartikel aus Kuststoffen notwendig. Die finden
sich dann - da die Filter vieler Klärwerke (z.B. HH) diese Partikel nicht
rausfischen können - in unseren Flüssen und Meeren wieder:
Siehe: https://www.mdr.de/wissen/mikroplastik-102.html
Und die leere Tube kommt ja dann - ganz umweltbewußt - in den
"Gelben Sack" und wird doch wieder recycelt....HA-HA!
Wie die "ZEIT" in ihrem Artikel "Die Plastik Lüge" darstellt, können
lediglich 20 % des gelben Sack-Inhaltes tatsächlich recycelt werden.
Der Rest wird nach Asien transportiert und dort verbrannt/ent(d)sorgt!
Mit entsprechenden Folgen für die dort lebende Bevölkerung.......
Wer also noch "Licht an hat im Kopf" der benutzt lieber Seife statt
(neudeutsch) Showercream/Bodywash (würg).
Und wer neben der Herstellung von Limes und Gin (Danke Ottomar
für das tolle Rezept;-) noch ein bisschen Zeit übrig hat, der kann sich
seine Seife leicht selber sieden.
Und diese neue Angst der Menschheit, bei den paar Schritten vom
Auto zur Arbeitsstelle zu dehydrieren - und darum schnell im
Coffe-shop (würg) einen Coffe-to-go (würg) kauft - und dann den
Pappbecher in den Müll wirft, sollte auch noch mal überdacht werden.
Ist doch schon bemerkenswert, daß zu Zeiten, als Trinkwasser noch
kostenlos aus dem Hahn kam, kein Mensch behauptet hat, man
müsse 2 bis 3 Liter Flüssigkeit in sich hineinkippen. Das geschah erst
als Evian, Pellegrino, Vittel & Co da die "Lücke" im Markt erkannten.
Der "Herr mit dem grauen Bart" gab uns als Regulativ den Hunger
UND den Durst - mehr braucht's zur Gesundheit nicht.
Ps.: Ich spreche nicht von "alten Menschen", denen das Durst-Gefühl
abhanden gekommen ist!
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #9
Ich bin seit über 10 Jahren aus dem Berufsleben heraus und in 10 Jahren fließt viel Wasser die Ruhr hinunter. Also bin ich nicht mehr uptodate. Parabene habe ich nicht verwendet, da es doch ziemlich häufig Unverträglichkeiten darauf gibt. Wichtig ist, von Anfang an mit sterilen Geräten und Ausgangsstoffen zu arbeiten- auch mit sterilem Wasser- und eine geeignete Verpackung zu verwenden. Das ist alles schon angesprochen worden. Leider ziehen die Verbraucher aber nicht immer mit. Die möchten lieber schöne Döschen haben als zerknitterte Tuben. Im Übrigen kann ich die Verbraucher beruhigen: die deutsche Kosmetikverordnung ist zum Beispiel in manchen Punkten strenger als die Apothekenbetriebsordnung.
Echte Seife (alkalisch!) ist nicht gut für die Haut (sauer). Wir reden wohl von waschaktiven Substanzen. Die sind neutral-aber entfetten die Haut. Also wieder nachfetten. Aber mit Zusatz von Vitamin E als Antioxidans, sonst wird man "ranzig". Im Übrigen wird viel zu viel Bohei um Kosmetik gemacht. Die Haut ist eine mehrteilige Schutzschicht, die verhindert (in den meisten Fällen), dass etwas "unter die Haut geht". Die oberste Schicht besteht aus (toten) Hornzellen. Und dort spielt sich mehr oder minder die ganze Kosmetik ab.
In die Tiefe darf sie nicht gehen, sonst kommt sie in das Gebiet der Arzneimittel. Eine Faltencreme, die den Namen 100% verdient, gibt es meiner Ansicht nach nicht.
Alles ist sehr vereinfacht und verkürzt dargestellt. Ich müsste ein Buch schreiben...
Das Schlimmste, was man der Haut antun kann, sind Sonnenbrände...
uhu
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #10
Man braucht keine Microplastik in den Duschgels. Ich weiß nicht genau, warum manche Hersteller sie reintun, vermutlich als Abrasivum, um ein glattes Hautgefühl zu bewirken. Der Verbraucher hat Wünsche und Vorstellungen und die Industrie versucht mit allen (noch erlaubten) Mitteln, diese zu erfüllen. Wir müssen uns also nicht wundern...
uhu
Redaktion
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Redaktion

 ·  #11
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #12
Nach dem Arbeiten mit Silberclay, wo normales Aldi-Olivenöl als Trennmittel (bei mir) benutzt wird, sind meine Hände irgendwie besser. Die Reste aus den Ölnäpfchen der Teilnehmer creme ich mir auch gerne in meine allzutrockenen Hände.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #13
Zitat geschrieben von Redaktion

Pures Öl funktioniert nicht für mich.

@Uhu, danke Dir.


Wie schade. Vielleicht hat noch jemand einen Nutzen davon. Gern geschehen.
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