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Antikes Schmuckstück über das ich gerne mehr wüsste.

 
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Micha aus Hamburg
 
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Micha aus Hamburg

 ·  #1
Ich habe hier ein sehr schönes Schmuckstück aus Silber und Champleve Emaille,Grubenbrandtemaille, von dem ich weder weiss wie alt,noch woher es ist.Flohmarkt kauf. Wer kann mir etwas dazu sagen? Bin für jede nachvollziehbare Information dankbar!
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pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #2
Hummel Hummel Micha, gibt's die Fotos auch in scharf und
möglichst auf weißem Hintergrund und noch ein paar Maße
dazu?
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #3
Schön finde ich es auch, aber warum meinst du, dass es antik wäre?
Oder welchen Zeitrahmen bezeichnest du als antik?
Micha aus Hamburg
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Micha aus Hamburg

 ·  #4
Hier sind noch einmal bessere Fotos zu meinem ersten Beitrag "antikes Schmuckstück". Habe es auf DIN A3 gelegt.
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pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #5
Bonjour Micha und Danke für die besseren Fotos. Eine Einschätzung
ob es sich um ein echtes antikes Schmuckstück handelt, ist mir an
Hand von den Fotos nicht möglich. Auf diesem Markt werden so
verblüffend gut gemachte Kopien oder Zusammensetzungen von
Neu & Alt vorgenommen, daß man das Stück einfach in der Hand
halten muß um mehr sagen zu können. Eine einfache Prüfung um
festzustellen, ob es sich um Silber handelt, das macht dir in HH
jeder Edelmetall-Ankäufer. Aber das ist ja nicht dein Thema.
Für mich sieht es stilistisch nach altem afrikanischem Schmuck aus.
Wenn dir keiner vom Forum helfen kann, dann könnte ich dir eine
Schmuckhandlung in deiner Nähe, in Buxtehude, empfehlen.
Der Besitzer kennt sich besser damit aus.
http://www.goldankauf-lewitzki.de/
(Grüß schön von "seiner französischen Goldschmiedin";-)
Sein Vater in Celle, ist ein gefragter Experte für afrikanisches
Kunsthandwerk und kann sicherlich auch weiterhelfen:
http://www.kunsthandel-lewitzki.de/
Wenn's erfolgreich war, dann gerne hier berichten - Viel Glück !
Micha aus Hamburg
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Micha aus Hamburg

 ·  #6
Danke für den Tip,ich werde mich darum kümmern. Ob es Silber ist habe ich längst prüfen lassen und ist positiv. Ebenso handelt es sich um eine Champleve emaille. Das Alter wurde bereits auf 300 Jahre+ geschaetzt. Allein es fehlt die Herkunft. Melde mich wenn ich mehr darüber weiss.Gruß Micha aus Hamburg..Ps. Ich war mal damit im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg und da wurde mit einem Elektronenmikroskop gelegt und 4 Gutachter haben es sich angeschaut und sind anhand von Werkzeugspuren zu diesem Entschluss gekommen. Tschüß
Micha aus Hamburg
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Micha aus Hamburg

 ·  #7
Sorry für die seltsame Satzstellung,aber mein Tablet will manchmal nicht so wie ich.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
300 Jahre oder mehr, das wäre vor 1718 und früher. Hmmm.... Werkzeugspuren die vor 1700 und danach nicht mehr verwendet wurden, das ist ja noch interessanter.
Besonders bei den Zapfen die in harte Formen vermutlich aus Eisen gestanzt und hohl verbördelt sind, muss ich mich massiv am Kopf kratzen wer denn so auf eine Idee kommt das so zu datieren.

Ein bisschen Geschichte ist da schon hilfreich. Nach dem 30-jährigen Krieg war keine Hohlformenstanzung für Schmuck üblich. Die Technik war damals eher handwerklich und nicht industriell.

Erst nach der Mitte des 19ten Jahrhunderts, als Eisenverabeitung im Großen einzog, die industrielle Revolution für steigenden Wohlstand sorgte, die neuen Käuferschichten mit den ersten Kaufhäusern und nach 1900 auch mit Katalogversandhäusern bedient und beglückt wurden, kam mit dem Biedermeierschmuck auch der Schaumgoldschmuck in Gold auf, der allerdings noch aufwendig verlötet wurde und nicht wie hier in Silber nur verbördelt ist. Erst dieser Schaumgoldschmuck wurde in Eisenformen geprägt und gestanzt. So konnte der Massenbedarf der neuen kaufkräftigen Gesellschaftsklassen befriedigt werden. Vorher war dieses Verfahren in der Schmuckherstellung absolut unüblich.

Nach den Werkzeugspuren kann die Herstellungszeit also frühestens auf die zweite Hälfte des 19ten Jahrhunderts zurückgeführt werden und nach der einfacheren Verarbeitung und dem fehlenden Zeitbezug eher auf die erste Hälfte des 20sten Jahrhunderts.

Die höchste Blüte des Prägens und Stanzens hat die Schmuckindustrie übrigens in der Mitte des 20sten Jahrhunderts erlebt, danach wurde sie durch das Wachsauschmelz-Gussverfahren mit Gummiformen verdrängt.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #9
Micha, mich würde interessieren ob die Museums-Experten dir
etwas zur Provenienz des Stückes sagen konnten.
Für mich sehen die Ornamente nach afrikanischem Ursprung
aus. Es käme aber auch Ozeanien oder Süd-/ Mittel-Amerika in
Betracht. Hast du da Auskunft bekommen?
Und wie Heinrich schon erklärt hat, die Elemente sehen sehr
regelmäßig aus, als ob sie mithilfe einer Form/Stanze hergestellt
wurden. Bei einer Einzel-Herstellung der kleinen Spindeln, wie sie
vor 300 Jahren in den infrage kommenden Gebieten möglich
gewesen wäre, würde sich eine ganz andere Optik ergeben.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Micha aus Hamburg
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Micha aus Hamburg

 ·  #11
Also! Erstmal vielen Dank für euer Interesse.Das baut mich auf. Ich gebe hier auch nur weiter was mir von zahlreichen "Kündigen" dazu erzählt wurde. Doch zuerst zum Gewicht. Gegengewicht 130gr.Davon sind 30gr.nur der Emaille Anhänger. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit das der Anhänger weiter ist als der Rest und beides erst später zusammengefügt wurde. Eventuell in Frankreich oder Belgien. Soweit ich weiß wurde diese Art Emaille erstmals um 1700 schieß michtot auf Silber aufgebracht indem man aus dem Silber zunächst ein Muster gekratzt oder getrieben hat um dann das Pulver einfügte um es im Grubenbrandverfahren zu schmelzen wobei die Temperatur unter dem Schmelzpunkt von Silber gehalten werden musste. Was die Zapfen angeht hat kann wohl 2Hälften zu einem Ganzen zusammen gefügt. Über dieses Verfahren kann ich bis heute nichts sagen. Auch nicht woher. Eure Laendeangaben wurden dabei auch schon erwähnt. Habe mal in der hiesigen Staatsbibliothek versucht was rauszubekommen und bin dabei auf ein Buch gestoßen über die Oase Siwer ,ich meine die war ander Grenze von Ägypten zum Sudan"hoffentlich sage ich jetzt nix falsches,ist schon so lange her und und dabei Reste eines ähnlichen Anhänger gefunden allerdings ohne die vollständige Emaille ,sah dem hier sehr ähnlich. Es befindet sich im Nationalmuseum in Kairo. Wüsste aber auch gerne etwas über die "Kordel und den Knoten sowie die Zusammenstellung. Alles in Allem sehr komplizier und auch komplex. Genauso gut kann es auch aus den Bergen Nordindiens oder Pakistan sein. So! für heute erstmal genug. Würde mich auf jeden Fall freuen wenn ihr dran bleibt. Noch ein Wort zu Marion: Bin noch nicht dazu gekommen deine Adresse zu kontaktieren ,aber demnächst. Tschüß ihr Lieben Gruss Micha aus Hamburg.
Micha aus Hamburg
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Micha aus Hamburg

 ·  #12
Ps. Entschuldigung mal wieder für die Fehler .Ich lese vorher immer alles normal durch und wenn ich auf senden drücke steht da was anderes. Ich hoffe ihr versteht was ich geschrieben habe.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #13
...Passt schon, nmdood scnud, nxg vcrsrcx ypy,ölm ;-)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #14
Solche Recherchen sind interessant, aber gehe zeitlich nicht so weit zurück. Bei den Zapfen ist ja schon klar dass sie aus dem 20sten Jahrhundert stammen müssen.
Bei der Platte könnte das auch zutreffen. Denn sehr verdächtig sieht mir einerseits, der, auf der Rückseite nach hinten gedrückte Rand nach einem Ausstanzwerkzeug aus (das würde zu den Stanzwerkzeugen der Zapfen passen) und vorne, links oben, an der Stelle an der das Email fehlt, der Untergrund und der regelmäßig gerillte Innenrand der Rille aus. Das könnte bei näherer Untersuchung auf den Gebrauch eines Fräsers statt eines Stichels hinweisen und damit dann auch auf ein jüngeres Datum der Herstellung.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #15
Laufende ebayauktion, daher nur Bild verlinkt, wird als tibetisch oder indisch bezeichnet
https://i.ebayimg.com/thumbs/i…s-l225.jpg
Der Hersteller des Grubenschmelzanhängers war auch nicht gerade Meister seines Faches, da die Aufhängung aus der Achse fällt. Was wiederun mmn gegen Serienfertigung spricht, da hätte man es doch vermutlich gleich gerade gemacht.
Auf so Woll- oder Baumwollfäden friemeln sie das Zeugs noch heute.
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