Naturcitrine sind meistens sehr hell und je dunkler, desto eher erhitzt.
Zertifikate gibt da meist nicht, da sich das preislich nicht lohnt.
Im Mineralienbereich muß man auch das Erhitzen als Behandlung angeben, im Edelsteinhandel nicht zwingend, da die meisten im Handel erhältlichen Citrine gebrannt / erhitzt sind und das schon der Zeit Plinius. Die Großindustrie kann zu 99 % nur auf gebranntes Materiel zugreifen. Ausnahmen sind hier Zufallsstücke und/oder dann Selbstfunde, Hobbyschleifer und bekannte Forenuser, die u.a. in München ausstellen.
Der dokumentierte Weg (wie bei den Blautopasen) sind in der Tat, wie Anke schon schrieb, Stamm-Lieferanten, auf die man vertrauen kann und die auch in ihren Statuen (oder auf ihren websiten) den CIBJO-Ethik-Kodex vertreten. Branchenmitglieder, die zudem in den Verbänden Bundesverband, Zentralverband etc. Mitglieder sind, müssen sich dem auch unterwerfen. Hier ein Beispiel, wer da alles dazugehört
Bundeverband der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte e.V.
Bundesverband Schmuck und Uhren e.V.
Bundesverband der Edelstein- und Diamantindustrie e.V.
Bundesverband der Gablonzer Industrie e.V.
Bundesverband der Importeure und Exporteure von Edelsteinen und Perlen e.V.
Bundesverband des Schmuck- und Uhrengroßhandels e.V.
Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V.
Zentralverband der Deutschen Goldschmiede, Silberschmiede und Juweliere e.V.
Zentralverband für Uhren, Schmuck- und Zeitmesstechnik
Der Ehren-Kodex sieht so aus:
https://www.bv-juweliere.de/Themen+Tipps/Ethik-Codex.php
Und dann natürlich weltweit gesehen alle Vereinigungen, Organisationen und Mitglieder, die auf der CIBJO-website gelistet sind:
http://www.cibjo.org/national-organizations/
Viel Spaß übrigens beim Kirschenpflücken, Martin.
Mein Vater hat immer den Leuten stolz erzählt, "seine" Kirschen seien nicht gespritzt. Daß auf einer Obstwiese (gerade die mit den vielen Kirschbäumen) nebenan aber ein Acker eines Großbauern war, der stets und ständig viel Chemie auswarf, war Windbestäubung
natürlicher Art. Aber wenigstens waren die Kirschen deswegen auch wurmfrei. Manchmal sind Behandlungen denne doch nicht so ohne ....