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Zamak - eine schöne Legierung

 
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #1
Je mehr ich über dieses coole Material lese, desto mehr fange ich an es immer mehr zu mögen.

Hab ja nun schon so einige auch vielgetragene "Schätzchen" daraus.

Nicht nur, dass die wenigen Prozente Al, Cu und Mg für eine Geschmeidigkeit dieser Zinklegierung sorgen, auf mich macht dieser Werkstoff auch noch einen schon nachhaltigen und auch wertigen Eindruck.

Und schön aussehen tut das Ganze auch noch, finde ich zumindest.

Wäre echt faszinierend, wenn die paar Prozent quasi Edelmetall (als Cu) hier so wirksam das alles so aufwerten.

Worauf muss man bei dem Umgang ganz besonders achten? Meine Ringe daraus halten echt viel aus. Bisher sehen die noch aus wie neu, obwohl ich sie nicht anders behandle als meine Ringe aus Cu, Bronze, Messing, Edelstahl, Silber und Gold.
Worauf ich aber besonders achte ist, dass ich diesen Schmuck stets trockne, bevor er geparkt wird.

Schön das Ganze 😊
Tilo
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Tilo

 ·  #2
schön ist relativ
es ist doch eine der unzähligen weißen Metalle und Legierungen
was ist daran besonders schön? schöner?
insbesondere im Vergleich zum auch nicht grad teure Silber?
könnte mir vorstellen, daß zamak eine gewisse oxidpatina hat, also getragen etwas grauer wird als frisch poliert/mattiert
ist das so?
wie siehts im Vergleich zu Edelstahl aus?
da hätte ich mehr Vertrauen in die Eignung als Shcmuck
welche konkrete ZAMAK-Sorte verwendet dein handwerker?
wer ist denn auf die Ide gekommen, daraus deinen Schmuck zu machen? (ist ja schon ungewöhnlich angesichts hiesiger Arbeitskosten so ein billiges und eher unedles Material zu verarbeiten)
Kupfer Bronze und Messing halte ich allerdings für noch ungeeigneter als Schmuck, weil sehr reaktionsfreudig mit Luft und vor allem Körperchemie (incl. Kosmetika)
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #3
Ach da schaue ich nur auf "Modeschmuck von der Stange" den ich mir so nach und nach zugelagt habe. Vielleicht sind die dazugehörigen nicht aus Silber bestehenden und nicht ferromagnetischen silberfarbenen Teile nicht alle aus Zamak im engeren Sinne (Fernostmassenanfertigung), aber gemäss Literatur werden Modeschmuckteile mit diesen Eigenschaften, auch wegen der gerade bei Zamak aber auch anderer Zinklegierungen über das Druckgussverfahren automatisierbare sehr präzise Verarbeiten eben aus solcher oder ähnlicher Zinklegierung hergestellt. Ich würde allerdings nicht auf die Idee kommen einen meiner Entwürfe bewusst daraus fertigen zu lassen. Aber für Modeschmuck von der Stange ist Zamak gerade auch wegen seiner Eigenschaften mittlerweile von mirvgerne gesehen.

Übrigens: Gussbronze mit recht hohem Zinnanteil scheint kaum anzulaufen. So warte ich schon recht lange auf die Selbstpatinierung eines meiner Schmuckstücke. Egal, dessen cremig milchkaffeeartige Grundfarbe gefällt mir auch sehr gut. Ich liebe Bronze!

Mal eine ganz andere, bedarfsgegenstandsrechtliche Frage: Darf ein Goldschmied auf mein Bitten hin Neusilber (Ni...) für ein Schmuckstück exklusiv für mich vetarbeiten?
Das wäre super, wenn ich das weiss.

Danke!
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #4
Ach da schaue ich nur auf "Modeschmuck von der Stange" den ich mir so nach und nach zugelagt habe. Vielleicht sind die dazugehörigen nicht aus Silber bestehenden und nicht ferromagnetischen silberfarbenen Teile aus Zamak, aber gemäss Literatur werden Modeschmuckteile mit diesen Eigenschaften, auch wegen der gerade bei Zamak über das Druckgussverfahren automatisierbare sehr präzise Verarbeiten eben aus solcher oder ähnlicher Zinklegierung hergestellt. Ich würde allerdings nicht auf die Idee kommen einen meiner Entwürfe bewusst daraus fertigen zu lassen. Aber für Modeschmuck von der Stange ist Zamak gerade auch wegen seiner Eigenschaften mittlerweile von mirvgerne gesehen.

Übrigens: Gussbronze mit recht hohem Zinnanteil scheint kaum anzulaufen. So warte ich schon recht lange auf die Selbstpatinierung eines meiner Schmuckstücke. Egal, dessen cremig milchkaffeeartige Grundfarbe gefällt mir auch sehr gut. Ich liebe Bronze!
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #5
Die Fehler bleiben jetzt drin, man kann hier einfach nicht mehr gescheit editieren, zwei mal probiert, zweimal der Text nicht übernommen. Sorry, ich geh mal in der Technikecke Meldung machen.
Tilo
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Tilo

 ·  #6
wenn du Modeschmuck kaufst, ist das zamak dann eh nie unbeschichtet, sondern mit allerlei Schichten überzogen
meist kupfer und dann Silber, Rhodium oder vielleicht Chrom, früher auch Nickel bzw. nur
bzw Gold

du meinst also, Zamak ist schön, obwohl du gar nicht genau weißt, aus was dein konkreter modeschmuck gefertigt ist, weil du eh nur die Beschichtung siehst

Neusilber als Schmuck dürfte erlaubt sein, wenn er nicht mit der Haut in Berührung kommt
und ein explizit und mit schriftlicher bestätigung des Kunden als Aufdemhemdschmuck gefertigter Anhänger kommt ja nicht mit der Haut in Kontakt

zum Problem wirds natürlich, wenn der Schmuck später von jemand anders auf der Haut getragen wird
und sich Ausschlag bildet
und derjenige sich dann beschweren will
und den Hersteller kennt

insofern könnte es natürlich sein, daß kein handwerker ein Schmuckstück aus Neusilber fertigen möchte
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #7
Das mit der Beschichtung ist natürlich richtig. Aber bei einigen meiner - sagen wir Mal allgemeiner - Zinkdruckguss-Schmuckstücke - sieht man die eindeutig bläuliche kühle typische Zinkfarbe und auch ein klein wenig von der eisblumenartigen Oberfläche, die für dieses Metall so typisch und auch namensgebend (Zink bedeutet "Zacken, na so sieht die kristalline Oberfläche reinem erstarrten Zinks ja auch aus). Klingt jetzt vielleicht verrückt: Ich hab schon lange vor mir deshalb Mal selber was Einfaches aus reinem Zink zu machen ... 😉

Danke für den rechtlichen Hinweis zum Einsatz von Neusilber - dachte ich mir schon fast. Trotzdem schade, dessen ganz leicht cremig gelblicher Farbton, zumindest der von dem was man bei Jeddelo kaufen kann wäre schon für einmal sehr passend. Ich werde niemanden deshalb damit konfrontieren, ich denke mir eben was Anderes aus.
Tilo
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Tilo

 ·  #8
zeig doch mal ein Foto von einem Schmuck, der diese zinktypische Oberflche zeigt
wen du schon so einThema anfängst, dan richtig ;-)
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #9
Mache ich zeitnah, na klar, hatte ich eh vor.
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #10
Bild 1: Ringe, Zn - Ingot angelaufen auf Zn - Blech:

https://drive.google.com/file/…p=drivesdk

Bild 2: Ring mit strukturiert erstarrten Innenfläche:

https://drive.google.com/file/…p=drivesdk

Bild 3: Zn - Ingot mit nicht kristalliner Oberfläche, nicht angelaufen:

https://drive.google.com/file/…p=drivesdk

Interessant das Ganze. Aus dem fetten kreisförmigen Stück mach ich mir bald was ... 😊
Tilo
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Tilo

 ·  #11
den linken Ring hätte ich so auf dem Foto als Silber oder wenigstens versilbert angenommen
und ich hätte angenommen, daß der innen geschliffen ist und keine Erstarrungsstrukturen mehr sichtbar sind

die Fotos mit diesem Ring sind aber beide nicht scharf genug, um die von dir erwähnten Strukturen zu erkennen
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #12
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #13
Hängt die Erscheinung der kristallinen Oberfläche auch von der Temperaturabnahme beim Erstarren des Zn ab? Kann man das Erscheinungsbild der Oberfläche damit steuern?
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
Zitat geschrieben von Tilo


Neusilber als Schmuck dürfte erlaubt sein, wenn er nicht mit der Haut in Berührung kommt
und ein explizit und mit schriftlicher bestätigung des Kunden als Aufdemhemdschmuck gefertigter Anhänger kommt ja nicht mit der Haut in Kontakt

zum Problem wirds natürlich, wenn der Schmuck später von jemand anders auf der Haut getragen wird
Dazu hätte ich schon mal eine Frage.
Vielleicht habe ich etwas verpasst, aber gibt es irgend eine Vorschrift oder offizielle Empfehlung zu Neusilber als Schmuck, der wahrscheinlich auch auf der Haut getragen wird?
Auf den Pinterest Wirewrappingseiten finde ich in letzter Zeit immer öfter Schmuck aus Neusilber, der auch über Etsy etc. zum Verkauf angeboten wird.

Meine persönliche Meinung ist diesbezüglich klar, auch zu Kupfer, das in diesem Genre ja sehr verbreitet ist.

Aber abngeblich ist das Nickel innerhalb einer Legierung, wie bei WG z.B., ja unkritisch.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #15
Es gibt in Deutschland die Bedarfsgegenständeverordnung, die die Nickelabgabe u.a. in Schmuck regelt. Daher wird Chirurgenstahl normalerweise nicht mehr als Erstschmuck im Piercingbereich verwendet.

Anlage 5a (zu § 6 Nr. 4)
Bedarfsgegenstände, die bestimmte Stoffe nur bis zu einer festgelegten Höchstmenge freisetzen dürfen:

https://www.gesetze-im-interne…60992.html

http://info-abmahnung-nb-nicke…hmuck.html
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