Zitat geschrieben von Guestuser
Vielen Dank für das Feedback. Empfindlich ist für mich so eine Sache. Das ein Ring an der Hand getragen wird und dadurch vor Anstoß nicht geschützt ist, ist mir klar, sollte er aber ertragen......
Das ist ein schwieriges Abgrenzungsproblem. Wie viel Stoß sollte er vertragen? Auch große Diamanten können bei unglücklichen Umständen schon bei einem kleinen Stoß (es muss nur eine Spaltebene sehr genau getroffen werden) zerbrechen. Weichere Edelsteine erst recht.
Natürlich hat Tilo recht damit, dass ein Stein, nur mit zwei Krappen gefasst, weniger gut hält als mit 3 oder vier Körnern. Aber Kunden wünschen sich auch Spannringe und unechte Spannringe, die nur von zwei Seiten gefasst sind und sonst frei stehen, oder finden Kanalfassungen schön, die schwierigst zu reparieren sind, wenn ein Stein raus bricht.
Also werden auch empfindlichere Entwürfe verkauft.
Letztlich ist es fast immer so dass Kräfte von außen auf einen Ring eingewirkt haben, wenn ein Stein verloren geht. Der Verkäufer hat damit immer eine sachlich richtige Verteidigung zur Hand. Es gibt kein Recht des Trägers auf Stoßsicherung bei Schmuck. Kann es auch nicht geben. Man hat ja auch kein Recht auf Beulenfreiheit beim Auto wenn man irgendwo anfährt.
Aber so wie Autohersteller früher mit Gummilippen die Stoßstangen geschützt haben und heute die Stoßstangen aus Kunststoffen bauen, so kann der Juwelier Modelle empfehlen die robuster ausgeführt sind.
Leider geht die Mode derzeit eher zu den filigranen Ringen mit sehr freistehenden Edelsteinen in die genau falsche Richtung und sie sind und oft auch günstiger, weil weniger Gold verwendet werden muss.