Steine aus Ring verloren

An den zwei eingeringelten Stellen sieht man dass hier die Fassung durch den hochgedrückten Stein aufgebogen ist. Da war zu viel Krafteinsatz im Spiel. Da würde ich beim Juwelier schön bitte bitte sagen statt zu reklamieren. Wenn ich bei einem Auto zwei Mal hintereinander eine Beule in den Kotflügel fahre, kann ich auch nicht die Qualität des Wagens reklamieren.

Wenn man den Fokus der Handykamera auf den Ring richtet, dann klappt das auch mit scharfen Fotos.

Wie praktisch, daß ich grade in meiner Restaurationsdokumentation am Bilder bearbeiten bin. Das hier sieht mir so aus, als wäre das die nächste kritische Stelle:

Allgemein ne windige Konstruktion wie mir scheint.

Danke für die vielen und schnellen Antworten und vor allem für den Hinweis darauf, dass die nächste Krampe beschädigt scheint.
Wir erkennen auf den Fotos oder am Ring selber nämlich gar nichts, danke für Euer Fachwissen!

So wie mir die Antworten bisher vorkommen, sind wir also selbst daran Schuld?

- Falscher Ring für jeden Tag.
- Krampen verbogen, dass heisst Krafteinsatz und irgendwo hängengeblieben.

Dagegen spricht für mich :

- gleicher Stein herausgefallen wie bei der ersten Reparatur, Zufall bei 7 Steinen? Oder schlampig repariert?
- Tatze-1 sagt : "windige Konstruktion" heisst für mich, falsch konstruiert?

Es liegt ja nicht am Tag sondern, am "Unfall"

Genau hängengeblieben oder gegen gestoßen und nicht bemerkt, weil der Diamant, die Kraft auf den ganzen Ring übertragen hat und der es dann als relativ schwache Krafteinwirkung auf den Finger unbemerkt übertragen hat. Man sollte wissen dass, wenn Frau stolpert und sich instinktiv am Treppengeländer festhält, schnell mal Kräfte von einer halben Tonne einwirken. Wenn da dann ein Diamant in einer Goldfassung dazwischen klemmt, dann hält das die beste Fassung nicht aus.

fühl einfach mal drüber, obs kratzig ist, dann könnte die Krappe schon leicht angehoben sein. Bzw. kannste mal mit der Pinzette oder dem Fingernagel probieren, ob die Steine schon wackeln. Dann sind die Fassungen allgemein schon nicht mehr sicher.


naja, was soll man sagen. Die Steine brauchen Platz, daher wurde Platz für die Steine geschaffen. Dieses Material fehlt für die Stabilität des sonst recht dicken Rings. Daher kannste sagen, der Bereich, wo die Steine drin sind, ist die Schwachstelle des Rings, die der größten Bewegungsbelastung ausgesetzt ist (Taschen schleppen, Türklinken, Klatschen...). Daß dadurch die Steine von unten an die Krappen gedrückt werden und diese dann unbemerkt langsam aufbiegen, ist nur eine Frage der Zeit. Von oben kommt dann noch der Abrieb durchs tragen (Ring dreht sich beim tragen, Cremes + Talg + Alltagsdreck = Schleifmittel) dazu, dann werden die Krappen dadurch noch von außen dünner geschliffen und/oder verbiegen sich. Blöd halt, wenn der Stein dann unbemerkt stiften geht.


Wenn das die selbe Stelle war, kann es sein, daß durch die erste Reparatur zu wenig Material an der Krappe zum fassen übrig war. Das könnte dann zu schwach für die Alltagsbelastung gewesen sein. Ist aber ne reine Vermutung, da wir kein Bild vom Abholzustand der ersten Reparatur haben.

Windige Konstruktion ist für mich dieses überklappen der Krappen auf die Steine, so daß zwei Steine von 2 halben Krappen gehalten werden (ich hoffe, du verstehst, was ich meine) und nicht jeder Stein seine eigenen 4 Krappen hat. So meine ich das:

Vielen Danke für die vielen, schnellen und hilfreichen Antworten!