Bitte um Bewertung von Smaragdring!

Schönen Tag für alle!
Ich bin neu in Eurem Forum und stöbere in dieses schon seit längerer Zeit.
Ich habe von meiner Mutter einiges an Schmuck vererbt bekommen.
Ich bitte um Begutachtung btw. Bewertung eines Smaragdrings. Der Smaragdring ist gepunzt mit 585 für die Weißgoldlegierung. Der Ring stammt aus den 70er Jahren und wurde vom ansässigen Ortsjuwelier/Goldschmied in Hamburg gekauft. Meine Eltern waren dort Stammkunden.
Leider ist kein Zertifikat mehr vorhanden, da meine Eltern damit nachlässig waren. Ich weiss nur, dass der Smaragdschmuck bzw. die Smaragde aus Kolumbien stammen sollen.
Der Smaragd hat ca. die Maße 10x8 mm und die 12 Brillanten jeweils ca. 2 mm.
Dazu habe ich noch Ohrringe, Armband und Kette. Weitere Stücke folgen!
Ich bitte um Verkaufswert vom Ring! Danke für Ihre Mühe!
VG
Andrea

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Danke für die schnelle Antwort. Ich wollte ihn nicht verkaufen. Bring ich im Moment nicht übers Herz, da meine Mutter erst vor 9 Monate verstorben ist. Die emotionale Bindung ist noch zu hoch. Mich interessiert eigentlich nur der aktuelle Wert wegen der Hausratversicherung.
Ausserdem interessiert mich Ihre Meinung als Fachmann. Ich wüsste auch noch gerne wissen wieviel Karat der Smaragd und die Brillanten jeweils haben. Die haben so ein Feuer, da brauch man kein künstliches Licht, die funkeln um die Wette von selbst.
Die Karatzahl war mal eingraviert, ist aber durch eine Ringverkleinerung weg gekürzt wurden.
Habe einiges an Schmuck vererbt bekommen, wo ich nach und nach mal einstellen möchte, um mehr darüber zu erfahren.
VG
Andrea

Andrea,
Wertgutachten für Deinen Schmuck fertigt Herr Heinrich Butschal, München.

Hallo Andrea,
der ist aber ungeeignet für die Hausratversicherung.

Der beauftragt dann einen Gutachter und kommt zu mir.

Nein Spaß beiseite. Bei normalen Hausratsversicherungen nimmt der Vertreter die gegebenen Werte einfach auf und summiert sie und dann wird die Prämie festgelegt.
Im Schadensfall kommt dann ein Gutachter der Versicherung und bezweifelt Echtheit und Wert und die Versicherung zahlt nur einen Bruchteil. Muss er ja auch, weil nur die Fotos und die Angaben der Kunden nicht zwingend beweiskräftig sind.

Bei hochwertigen Schmuckstücken raten daher gute Versicherungsvertreter sich ein ordentliches und nachvollziehbares Gutachten vor dem Schadensfall zu besorgen und das rechtzeitig der Versicherung zukommen zu lassen.

Sonst zahlt man für nichts. Gerade im Bekanntenkreis hatte ich die Diskussion mal, ob ich es billiger machen würde und nur so mal eben aufschreiben.
Klar kann ich das machen, nur denk weiter, wie sieht es dann im Schadensfall aus?
Ich hatte vor 10 Jahren mal eben so nebenbei zum Beispiel 1000 Euro aufgeschrieben. Der Gegengutachter meint, es kann auch 300 sein.

Und dann fragt man mich, haben Sie jeden Stein auf Echtheit und Qualität geprüft und nach welcher Methode haben Sie den Wiederbeschaffungswert errechnet? Könnte es nicht auch Synthesen sein oder ähnliches? Wo sind Ihre Aufzeichnungen über Ri, Doppelbrechung Analyse der Einschlussbilder, können Sie das vor Gericht beweisen?
Und ich müsste dann antworten. Nö habe ich nicht, ich habe nur für ein paar Euro drüber geschaut und dann mit dickem Daumen geschätzt.
Unter diesen Umständen wird jeder Geschädigte, dann die 300 dankbar von der Versicherung annehmen bevor er gar nichts bekommt. und das Geld für mich wäre dann auch rausgeschmissen.

Wenn aber das Gutachten im Detail auch noch 10 Jahren nachvollziehbar ist und meine Untersuchungsunterlagen unangreifbar sind, dann ist die Verhandlungslage eine völlig andere. Und wenn die Versicherung auf den Zeitwert abgeschlossen ist und in 10 Jahren die Preise gestiegen sind, kann man auch evtl. einen Zeitwert von über 1000 Euro errechnen und bekommen.