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Große Süßwasserperlen mit Kern

 
HeidSchmuck
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HeidSchmuck

 ·  #1
Hallo liebe Forengemeinde,

Auf der Suche nach schönen Perlen treffe ich öfters auf Süßwasserperlen mit Kern. Diese heißen dann "Kasumiga-Perlen" (ein markenrechtlich geschützter Begriff, wie ich schon gelesen habe), wohl stammend aus dem Kasumiga-See, "Edison-Perlen" oder "Ming-Perlen".

Wo sind da die Unterschiede?

LG, Gabriele
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
HeidSchmuck
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HeidSchmuck

 ·  #3
Danke für deine Antwort Heinrich, ich wollte wissen ob es Unterschiede zwischen diesen verschiedentlich bezeichneten Perlen gibt - z.B. bezüglich der Herkunft (was ja wohl bei den Kasumiga-Perlen der Fall ist) oder etwa der Muschelart.

LG, Gabriele
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #4
Kasumiga-Perlen stammen aus Japan und zwar aus dem Kasumigaura-See wo eigens für die Perlzucht eine Kreuzung der chinesischen Süßwassermuschel Hyriopsis cumingii und der japanischen Hyriopsis schlegelii entwickelt wurde.

Ming-Perlen stammen aus China und werden ebenfalls aus der gleichen Muschel (Hyriopsis cumigii / Hyriopsis schlegeli) gezüchtet. Der Name "Ming-Perlen" soll werbetechnisch anscheinend in Anlehnung an die Ming-Dynastie gewählt worden sein.

"Edison-Perle" ist ein Handelsname vom chinesischen Markführer Grace Pearls zu Ehren von Thomas Alva Edison für überwiegend 12-18mm große Zuchtperlen aus China, die erstmals 2012 im Rahmen einer großen Verkaufsauktion vorgestellt worden waren. Dazu gibt es übrigens auch einen interessanten Fachbeitrag online:
https://www.gemmologisches-ins…on-pearls/
Zitat
Es ist zu befürchten, daß die neuen „Edison Pearls“ mit feinen Qualitäten aus dem Kasumigaura-See verwechselt werden könnten, deren Preise in einer deutlich höheren Größenordnung liegen. Die deutsch-japanische Firma Perlen-Yukie hat bereits vor Jahren die Gefahr vorausgesehen. Eine 2006 bei der Universität Mainz in Auftrag gegebene Studie zur Bestimmung der Herkunft von Süßwasserzuchtperlen mit Laser Ablations ICP-MS (Inductively Coupled Plasma Mass Spectrometry) hat gezeigt, daß Perlen aus dem Kasumigaura-See niedrigere und weniger variable Barium/Strontium – Verhältnisse zeigten.
HeidSchmuck
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HeidSchmuck

 ·  #5
@steinfroilein:
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort und den interessanten Link zum Gemmologischen Institut. Ich bin nun ein ganzes Stück schlauer :)
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