Goldschmiedeforum
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Ring aus reinem Rhodium

 
ame
 
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ame

 ·  #61
ich sollte es mir verkneifen .. nein, doch nicht:
bin Laie, frage Experten und bin dankbar um jede Erklärung. DAMIT ihr wisst, wo meine Denkfehler sind, versuchte ich meine Gedanken möglichst genau darzulegen und ich habe keinerlei Scham, wenn sie denn ALLE falsch wären.
Deswegen fragte ich.
Wenn ich alles wüsste, dürftest Du mich "Gott" nennen, Tilo, aber als Mensch nehme ich mir Unwissenheit und Fehler raus ... was Dir jedoch noch lange keine Einstellung "friss oder stirb" mit der gezeigten Unfreundlichkeit mir gegenüber zubilligt.
Ein arrogantes "Belächeln" von oben herab hat noch nie etwas über einen interessierten Laien, sondern schon immer etwas über den Experten ausgesagt. Auch für solche gibt es Kunden, aber glaub mir, wenn Du in Deinem Beruf so gut bist, wie ich in meinem, dann hat man so etwas nicht nötig.

Danke nochmals an jene, die mir freundlich helfen wollten.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #62
Zitat geschrieben von Guestuser

... Auch für solche gibt es Kunden,....

Ich habe noch keine Kunden für Rhodiumringe gefunden, die den kalkulierten Preis bezahlen wollten und das Risiko eingehen wollten, dass es trotzdem nicht klappt. Biegen ist nicht bei Rhodium, Rohre oder Halbzeug gibt es nicht, fräsen aus dem Block könnte gehen.

Allerdings habe ich reichlich Interessenten für Aufträge gefunden, bei denen der Goldschmied Verlust macht. Auch hier im Forum, wenn zum Beispiel aufwendige Einzelanfertigungen angefragt werden, in Gold oder Silber und dann Preisvorstellungen von Großerienschmuck erwartet werden.
Das sieht man exemplarisch bei den Anfragen zur Nachfertigung eines verlorenen Ohrrings. Da wird die Empfehlung, dass es billiger sei ein neues Paar Ohrringe aus ähnlicher Serienfertigung zu kaufen, statt einen einzelnen in mühsamer Handarbeit nachzufertigen auch jedes Mal mit ungläubigen Staunen quittiert.
Tilo
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Tilo

 ·  #63
ok, ich mach dann mal weiter den Buhmann, umso netter erscheinen dann andere Kollegen

du trittst hier nicht als Laie auf, sondern als jemand, der es besser zu wissen vorgibt.
ala: kann doch kein Problem sein das mit den Rhodiumringen und ihr seid ja zu doof, den großen Absatzmarkt zu erkennen, aber leider kennst du einfach (noch) nicht denjenigen, der es macht



eine andere Marotte sind ja die von vielen Chemikern gewünschten Iridiumringe
ähnliches Problem
aber, tataa, es gibt einen Anbieter weltweit, der (allerdings nur) ganz schlichte Ringe in mehreren Breiten anbietet
wollen wir mal schauen, was der Aufpreis zum Börsenpreis ist?

Iridium ist ja auch schon viel teurer als Platin und Gold und ein Faktor darauf schmerzt umso mehr

https://www.onvista.de/rohstoffe/Iridiumpreis-98459112
4150/Unze, also 133,50 Dollar/g

nun schauen wir zum einzigen Anbieter, mit dem zu konkurrieren sich noch kein weiterer Anbieter aufraffen konnte
https://www.americanelements.com/smithsontennant/rings
nehmen wir mal Größe 8 (entspricht bei uns 57) und Breite 6 (dicke ist nicht beeinflussbar, dürfte aber kaum über 2mm liegen, wenn überhaupt so viel), dann wiegt so ein Ring unter 17g, macht nach Börsengrammpreis 2270 $.
Ring-Kaufpreis, auf den möglicherweise noch us-bundesstaatsabhängige tax draufkommt: 10.057$
das ist Faktor 4,4 auf den Börsenpreis bzw. 7.787$ für die Anfertigung (wenn man es ganz schlicht betrachten will)

aber immerhin für einen gut verdienenden Chemiker/Ingenieur durchaus im Rahmen des Leistbaren, wenn er nicht auf Börsenpreis * 1,2 besteht
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #64
Whow, Tilo, der ist ja billig und unterbietet mich dramatisch mit seinen ca. 15.000,- auch wenn das nicht der Endpreis ist (Steuern, Zoll und Versand). Der Link ist richtig gut. Hier die Bestellvorlage:
Iridium Ring, Size 8, 6 mm Domed (Traditional D-Shaped)
High Polish Gloss $15,656.84
Tilo
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Tilo

 ·  #65
oh, der gewölbte ist nochmal die Hälfte teurer?
hatte ich nicht konfiguriert, weil wegen Volumen/Gewicht schlecht einschätzbar
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #66
Zitat geschrieben von Tilo

ok, ich mach dann mal weiter den Buhmann, umso netter erscheinen dann andere Kollegen

....... :* .......

nehmen wir mal Größe 8 (entspricht bei uns 57) und Breite 6 (dicke ist nicht beeinflussbar, dürfte aber kaum über 2mm liegen, wenn überhaupt so viel),


Wenn man in Deinem link auf die "Thickness" (Ringbreite) 2mm geht
und aktualisiert - dann erkennt man in der Ringdarstellung, daß die
Schienenstärke deutlich unter 2mm ist.
ame
 
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ame

 ·  #67
nicht, dass ich missverstanden werde, Heinrich: ich meinte nicht, dass ich die 20 T € für überzogen halte.
Meine Projekte im Unternehmen hatte ich immer komplett selbst abgewickelt mit Kalkulation und Verkauf. Bei Spezialaufträgen waren grundsätzlich 200%-300% Aufschlag, weil das Risiko, der zusätzlichen Rechercheaufwand, die Testszenarien, Aufbau der Muster und zusätzliche Zeit für Abstimmung das erforderten.
Kunden waren aber stets Firmen. Als Privatperson muss ich anders rechnen, da sind 20 T € bspw. ein halber VW Golf und ich kann keinen Cent absetzen. Das kann man wohl verstehen, dass das etwas anderes ist, als mal 4000€ für eine Jaeger LeCultre, wo man nicht lange rummacht.
Habe hohe Achtung vor Goldschmieden und den filigranen Arbeiten.

@Tilo:
Ich wusste nicht, aber vermutlich ist das dann so (-auch wenn mir unerklärlich ist, warum das so sein sollte-), dass die Scheideanstalten Rhodium-Gekrätz nicht zurückkaufen.

Wo genau ist denn das Problem dabei, einfach etwas freundlich zu bleiben. Habe ich Dich irgendwo beleidigt?
Ich hoffe nicht, aber wenn, dann bitte ich um Entschuldigung.
Was Du als "besser wissen" interpretierst, ist nichts anderes, als dass ich meine Gedanken schildere.
Dass sie falsch sein können, sagte ich doch. Aber auf "ich wissen, du dumm" reagier ich nicht, sondern nur, wenn mich sachliche Argumente überzeugen.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #68
Zitat geschrieben von Imari

Außerdem: welche zarte Frauenhand will eigentlich so ein Ringmonster (8mm Breite u. 5mm Dicke!) unbeschwert im Alltag tragen?


Also, ich gestehe, daß ich auch solche Monster trage:
Dicke: 8,5 mm - Breite: 9 mm - Gewicht: 48,5 Gramm
Aber unbeschwert trage ich ihn eigentlich erst seit
Anfang 2020. Ab diesem Zeitpunkt schüttelte einem -
Dank Corona - niemand mehr die Hand .......... >_<
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #69
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #70
Zitat geschrieben von Silberfrau

Wau!


Ja, ich find Schmuck muß "wehtun". Will sagen;
Schmuck muß ich beim Tragen spüren.
So'n Einkaräterchen in'ner Chaton-Fassung....
Da hab ich doch nix von. O-)
ame
 
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ame

 ·  #71
ja, das ist schon ein Oschi:-)

da ich der Meinung bin, man sollte sich immer an der Idealvorstellung orientieren, habe ich nochmals gegoogelt.
ich versuch's noch mal...

https://www.verlobungsring.de/…-weissgold
- "Weißgold ist immer gelblich gräulich"
ich will euch nicht zu nahe treten, aber ist das auf der Seite falsch? deswegen will ich Weißgold nicht als Alternative zu einem reinen Rhodiumring akzeptieren.

"Diese Veredelung ist aber nur eine galvanische Beschichtung und ist von kurzer Lebensdauer! ... Nach eine Tragezeit von 3 - 6 Monaten ..."
so was finde ich Mist, kann man das nicht verstehen?

Und sobald außen ein teurerer Überzug (Rhodium) und innen ein billigeres Metall (Weißgold) ist, dann ist das für mich eine Mogelpackung - es wird etwas vorgegaukelt, was aber im Inneren nicht ist.
Bei einem vergoldeten Stahlring würde jeder Juwelier sagen "so ein Mist"; das sehe ich bei einem rhodinierten Weißgoldring auch nicht anders.
-----------------
für Iridium kam ja bereits ein Link.
Nun folgende Überlegung:
... warum werden dann Ringe rhodiniert (bei 12,5 T € /Unze) und nicht ganz einfach nur iridiumisiert (oder wie es auch heißen mag, bei 3,7 T € /Unze)?
Das muss doch einen Grund haben! Und ich frage mich, ob es nicht einfach daran liegt, dass Rhodium noch etwas schöner glänzt als Iridium.
-----------------
https://www.finishing.com/309/98.shtml
"Die andere Methode besteht darin, das Rhodium zu einem dünnen, flachen, langen Rechteck zu schmelzen und zu einer Kurve (einem Ring) zu biegen und mit Weißgold zu verlöten. Das einzige Problem ist die schlechte Formbarkeit, was bedeutet, dass es beim Biegen reißen und brechen würde, weil es zu spröde ist."

ich will aber nichts "mit Weißgold verlötetes", auch kein "Gebastel", sondern einen gegossenen Bandring.
Wie man im Link sieht, bin ich damit nicht der einzige. Warum versteht man mich da nicht?

Im Link fand ich auch den anderen Link wieder:
-----------------
https://www.americanelements.com/rhodium-ring-7440-16-6

so in etwa stell ich mir das vor. 99,9% Rhodium, genaue Maße eingeben und fertig.
Da muss man nicht herumkämpfen mit Abfall und wenn man der Website Glauben schenkt, gibt es reine Rhodiumringe; dann kann der Aufpreis auch nicht so hoch sein.
Das Problem war nur, dass ich damals keine Antwort und kein Angebot erhielt, warum auch immer. Möglicherweise verkaufen sie nur an Händler ... oder wg. Corona ... oder was auch immer.
Tilo
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Tilo

 ·  #72
ich finde durchaus, dass Heinrich Weißgold nicht hätte als Alternative erwähnen sollen, sondern nur Platin (und Palladium)
Weißgold ist zwar nicht immer gelblich, aber selbst in den palladium-oder nickelreichen farbneutralen Legierungen mit etwas geringerem reflexionsvermögen, also dunkler wirkend
grauer
dagegen wird man zwischen PtIr200 und Rhodium nur wenig Unterschied messen/sehen können, wenn überhaupt (habe kein PtIr zum Vergleich zur Hand, sondern nur normales Pt, wo schon nur im direkten Verleich zu Rhodium nebeneinander ein Hauch von Unterschied ist)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #73
Zitat geschrieben von Guestuser

nicht, dass ich missverstanden werde, Heinrich: ich meinte nicht, dass ich die 20 T € für überzogen halte.
Meine Projekte im Unternehmen hatte ich immer komplett selbst abgewickelt mit Kalkulation und Verkauf. Bei Spezialaufträgen waren grundsätzlich 200%-300% Aufschlag, weil das Risiko, der zusätzlichen Rechercheaufwand, die Testszenarien, Aufbau der Muster und zusätzliche Zeit für Abstimmung das erforderten.
Kunden waren aber stets Firmen. Als Privatperson muss ich anders rechnen,

Warum? Es gibt genug Kunden, die für eine Handtasche 100.000 Euro privat hinlegen, obwohl das Leder viel billiger ist. Warum soll das bei einer Sonderanfertigung anders sein wenn der Kunde privat ist? Und Tilo hat sogar einen Serienfertiger gefunden, der für nur 15.000 (+ Steuern, Zoll und Transport ca. 24.000,-) einen Rhodiumring in der gewünschten Breite und Form liefern kann. Also relativ billig.
Zitat geschrieben von Guestuser
da sind 20 T € bspw. ein halber VW Golf und ich kann keinen Cent absetzen.

Wer Rhodiumringe bestellt, fährt keinen Golf. (mehr :-), weil er den dafür verkaufen musste)
Zitat geschrieben von Guestuser
Das kann man wohl verstehen, dass das etwas anderes ist, als mal 4000 € für eine Jaeger LeCultre, wo man nicht lange rummacht.

So eine Uhr bekommt man nicht für das Geld, da fehlt eine Null. Nicht mal gebraucht https://www.google.com/search?…=701&dpr=1 Vielleicht Fälschungen.
Zitat geschrieben von Guestuser

Habe hohe Achtung vor Goldschmieden und den filigranen Arbeiten.
Freut mich. :-)
Zitat geschrieben von Guestuser


@Tilo:
....
Was Du als "besser wissen" interpretierst, ist nichts anderes, als dass ich meine Gedanken schildere.
Dass sie falsch sein können, sagte ich doch. Aber auf "ich wissen, du dumm" reagier ich nicht, sondern nur, wenn mich sachliche Argumente überzeugen.

Ihre Gedanken weichen wiederholt von unseren und auch Tilos Erklärungen ab, auch nachdem die Erklärungen gemacht wurden. Trotzdem hat Tilo nie geschrieben, Sie seien dumm.
Ronja
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Ronja

 ·  #74
[quote="Guestuser]
Das Problem war nur, dass ich damals keine Antwort und kein Angebot erhielt, warum auch immer. Möglicherweise verkaufen sie nur an Händler ... oder wg. Corona ... oder was auch immer.
[/quote]
Auf deren Homepage werden auch die Kontaktdaten des Kundenservice für Deutschland und Österreich angegeben. Einfach mal in Wien anrufen und nachfragen 😉
ame
 
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ame

 ·  #75
danke für den Tip, Ronja.
bei der Firma wollte ich lediglich wissen, wo denn so ein Ring in etwa liegt, ansonsten bin ich aber Endkunde und ein Juwelier ist Vertrauenssache. Momentan ist mir Rhodium zu teuer, aber wenn es wieder runter geht und jemand von Euch in München sitzt und dann solche Ringe im Sortiment hätte - schon möglich, dass ich dann unverhofft mal reinschneie.
Dann kostet er eben 20% mehr als Durchgangsposten, aber über's Internet möchte ich ihn nicht kaufen.
Solche Connections sind was für Profis.
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