Zitat geschrieben von RexElements
btw. haben Goldschmiede üblicherweise eine große Selektion von Steinen hinten im Kammerl, aus der der Kunde wählen kann?
was sie nicht haben, können sie als Auswahl besorgen.
Zitat geschrieben von tatze-1
Warum verdammt teuer? Kann der GoldschmiedIn (jetzt mal mit Binnen - I, aber auch sonst meine ich die weiblichen Vertreter des Fachs immer mit) das nicht egal sein?
Nicht, wenn der Goldschmied den Stein ersetzen muß und in Vorfinanzierung gehen muß. In dem Falle waren das insgesamt 5 Hauyne, die ich ersetzen durfte, davon 3 Kundensteine. Alle beim Fassen geknackt. Einen davon hat der Kunde regulär bezahlen dürfen. Und mein Hauynhändler hat mich innerhalb einer Woche zur Hauynkundin des Jahres gekürt.
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Ob das jetzt Glas, Rubin, Rubellit, Granat oder was auch immer ist - was macht das in der Verarbeitung für einen Unterschied?
Aufgrund der unterschiedlichen Härte und Spaltbarkeit einen großen. Manches ist ein rundum-wohlfühl-Paket, manches einfach nur noch Streß.
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Bzw. man muss den Kunden halt drauf hinweisen.
macht man immer, gibt aber trotzdem häufig ein Theater.
Zitat geschrieben von tatze-1
Also da könnte man ja einen Haftungsausschluss unterschreiben lassen. (Gibt es für sowas überhaupt eine Versicherung?)
das sowieso. Und es gibt eine einzige Versicherung, die die unbeabsichtigte Zerstörung des Kundensteins im Arbeitsprozeß reguliert.
Zitat geschrieben von tatze-1
aber muss der Goldschmied denn auch gleich zum Steinhändler werden der NOCHMAL was aufschlägt? Die
Kette im Steinhandel ist mitunter eh schon lang genug
.
dann frag ich zurück, warum nicht? Schließlich muß ich für die Richtigkeit der verwendeten Materialien in meinem Schmuck gradestehen. Dann kommt der Kunde, bringt dir einen Stein, du verarbeitest ihn und später kommt er dann und zweifelt an, daß du genau seinen Stein gefaßt hast, weil der plötzlich aus der Erinnerung heraus irgendwie anders ausgesehen hat im Steinschächtelchen.