Mit Platinlot löten

sehe gute chancen mit dem propanflammenwerfer
mit Mundlötrohr könnte es trotz der schlechten Wärmeleitfähigkeit scheitern
bei den noch recht weit vom Platinschmelzbereich entfernten temp. halte ich sogar Kohle für denkbare Unterlage
aber das ist nur ein Gefühl

Ich hab das alles mit Propan gelötet aber ich weiß nicht mehr ob Mundlötrohr oder anderes Fauchding. Und ist auch schon fast 25 Jahre her.

nö, Ulli, nicht neuzeitliches Teufelswerk, aber für max 1x Platinarbeiten im Jahr mag ich mir den Sauerstoff incl Equipment nicht anschaffen. Deswegen netzwerke ich lieber in solch einem Fall und gehe zum netten Kollegen.

Hier würede ich gerne nur ein "Gefällt mir" setzen mögen.

nett, daß du dir Sorgen machst, aber ich netzwerke ja eigentlich gerne, nur in der Weihnachtszeit, wo ich 7 Tage in der Woche meinen Laden auf habe, habe ich nicht unbedingt das Bedürfnis, untertags meinen Laden für 2 Stunden zuzusperren. Ich habe nicht den Komfort wie Ihr, mehrere Mitarbeiter zu haben, ich bin alleine. Von daher informiere ich mich lieber vorher, ob ich bei Euch allen hier Erfahrungswerte oder Tips abgreifen und dazulernen kann. Dafür ist ja dieses Forum hier.


wie schon gesagt, für max. 1x im Jahr Platinarbeiten muß ich diese Investition nicht machen.


pffft


Da wärste bei mir in der Werkstatt unheimlich aufgeschmissen, so equipmentverwöhnt wie du zu sein scheinst (sorry, das mußte jetzt sein, wenn hier schon der Eindruck vermittelt wird, ich wäre Technologieverweigerer). In meinen 21 Jahren in diesem Beruf habe ich eigentlich alle Löt- und Schweißarten durch. Stadtgas-Druckluft, Erdgas-Mundlötung, Propan-Mundlötung, Propan-Sauerstoff, Hydrozon (Knallgas), PUK, Laser, Induktion... Hat alles seine Vor- und Nachteile. Hydrozon hat sich bei meinen letzten Arbeiten nicht als DIE Lösung erwiesen und auch mein Flammenwerfer nicht. Da bin ich dann halt zum Kollegen gegangen, der von Haus aus Propan-Sauerstoff rumstehen hat. PUK und Laser sind ab und an auch nicht der Weisheit letzter Schluß. So, Schluß mit rum-mimimi.

Ich hab jetzt grade in einer Kundenpause mal meinen Pencil-Torch ausprobiert mit nem kleinen Stückchen Lot. Den hatte ich total vergessen, daß ich den habe. Zum Kügelchen hab ich das Lot damit schmelzen können. Also probiere ich das mal damit aus, den Anhänger zu löten.

den da meine ich.

=pencil]klick

Ich probiere es nachher mal am Objekt noch aus und berichte dann.

Bislang hat im Zweifelsfall bei echten Problemfällen der normale Propanschmelzbrenner mitohne Sauerstoff, dafür Coolpaste und zur Not nochn nasses Taschentuch rumgewickelt einwandfrei funktioniert. Ansonsten am Werktisch Coolpaste und Mundlötrohr.


bei fehlenden Umsätzen dann schon.


Ist keine Verweigerung per se, sondern einfach nicht der wirklich dringend verspürte Bedarf. Und in den fast 10 Jahren, die ich jetzt selbständig bin, davon 6 mit eigenem Laden, hab ich diese Kombi nie vermißt. Das letzte Mal hatte ich die in meinem Lehrbetrieb. Das ist jetzt 14 Jahre her.


ich spreche dir das ja nicht ab, jeder so, wie er es am besten kann. Mit welchem Mittel auch immer. Ich habs nur immer mal wieder in meiner Karriere erlebt, daß Goldschmiede hilflos vor einer Lötmöglichkeit standen oder verzweifelt ohne Laser waren, weil sie sich auf eine Arbeitsweise eingeschossen hatten bzw. es nie anders gelernt hatten.

So, und jetzt noch mein Testergebnis, bevor ich Feierabend mache und zum auftauen wieder heimgehe. Die Fuge von der Fassung hat zumindest mit dem Pencil-Torch super funktioniert.