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Breiten alten Silberarmreif öfters mit Händen biegen

 
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Guestuser

 ·  #1
Ich beschreibe hier einen ur alten, silbernen Armreif, einseitig offen, verstellbar, ca 8cm lang mit zwei breiten schwach ausgeprägten Wulsten, aus 1mm dickem Silberblech, welches innen kaum, aber leicht an den Seiten schwarz beim tragen anläuft, gekennzeichnet durch einen undefinierbaren Stempel (Punze). Das Silber besitzt einen Feingehalt größer 900. Der Armreif zeigt vom Jahrzehnte langen Gebrauch an manchen Stellen ein nur noch schemenhaft erkennbares, geprägtes Muster, beschreibbar aus Fischen, Dreiecken und einer Art Zweigen. Dieser ist dazu fast überall mit zum Teil langen, kräftigen, tieferen Kratzer durchzogen und beidseitig in der Mitte herum ist das Silber abgearbeitet und hat sich auch teils nach innen umgebogen.....Daher ein ziemlich gelebtes, in Erscheinung ein recht kaputt wirkendes Stück, kein wirklich repräsentativer Hingucker mehr, aber ein Armreif, welcher im Alltagsgebrauch noch seinen Dienst tätigt.....
Dieser stammte einst von einer Dame, getragen in einem Geschäft und wurde dort von ihr als ein experimenteller, variabel gestaltbarer Armreif, je nach Wunsch mit den Händen in der Form stetig geändert, gebogen und so wahlweise mal über sowie unter der Kleidung oder locker um das Handgelenk oder enger um den Arm getragen.... Dieser fiel mir an ihr zugleich durch seine unförmige, mit Beulen und Knicken durchzogenen Gestaltung auf........Zudem gab dieser, beim Handtieren, oft ein als scharrendes, klappernd beschreibbares Geräusch beim Auflegen ihrer Arme ab, was interessant anzuhören war........
Einseitig offenen Armreifen mit den Händen auch stetig anders zu modellieren und so ein und denselben Armreif, auf eine abwechslungsreiche Art, in Bezug auf die Form und dem Tragegefühl um den Arm zu tragen, fand ich sehr interessant........ Dies machte mich auf jenen großen, breiten Armreif daraufhin neugierig und daraus entstand der Wunsch, den selber mal so wie sie kreativ mit den Händen zu modellieren.......
Als sie mir meinem Wunsch erfüllte, diesen zum ersten male leihweise zu bekommen, experimentierte ich damit, probierte viele Gestaltungsformen und Positionen am Arm aus und hatte dabei sehr viel Freude....... Armreifen in einer in der Form veränderbaren Rolle zu sehen, war für mich eine neue, noch unbekannte einzigartige Erfahrung, welche mich auf dem Stück seit dem nicht mehr los lässt......Eine interessanten Aspekt für mich zum ansprechen, Armreifen nicht als starres Gebilde, sondern als Kunstwerk in einer ständiger Veränderung zu betrachten........
Zusammen mit eine Freundin und wenn es sich dazu mal ergibt, für jemanden zum experimentieren, um mal für einige Tage Erfahrungen damit zu sammeln, verwenden wir den jetzt gemeinsam in der Rolle eines mit den Händen universell gestaltbaren Kreativarmreif, im gegenseitigen Tausch von jeweils einigen Wochen bis mehreren Monaten...............Jeder hat auf dem seine gestalterischen Freiheiten und kann diese leben so oft der Wunsch danach besteht.......... Jener wird dabei mehrmals im Monat, mitunter auch mehrmals in der Woche, mitunter auch richtig kräftig mit den Händen anders geformt und nicht selten auch ziemlich kräftig dabei durchgewalkt................Dieser ist dadurch überall mit allerlei Beulen, Dellen, Knicken und Unebenheiten versehen, bekommt diese stetig aufs neue ab und verleihen diesen ein stetig anderes Aussehen......... Wir geben uns den daher, öfters nach einer gewissen Zeit, in einer anders verbeulten Gestaltung wieder....... Jene Freundin hat daran den eigentlichen Anteil und verbindet mit dessen universellen Formbarkeit gleichzeitig viel Freude........ Von uns praktiziert sie dies mit einer besonders großen, intensiven Leidenschaft und besitzt dabei von uns beiden auf dem die kräftigsten und experimentellsten Hände..... Sie schafft es den so durch zu walken, das dieser manchmal unter ihren Händen nur so wankt, dabei kräftig darunter mit walkt, sich
aufwölbt, stark dabei federt und in stärker gesteigerten Form bei ihr auch nicht selten in so manch kreativen Laune mit manch weiteren Beule oder Delle versehen wird........Dies zu praktizieren gehört auf dem seit einigen Jahren dazu und wird von diesem bis jetzt auch ohne weiteres mitgetragen..........
Ich sehe den aber auch noch dazu gleichbedeutend in der Rolle dafür bestimmt, für jemanden, wessen Wunsch es ist, einen solchen Armreif kennen zu lernen, darin mit unter auch noch unerfahren ist, dies dann auch gerne mal auf dem auszuprobieren und seine eigenen Erfahrungen damit zu sammeln.............Wie in der Vergangenheit bereits einige male geschehen, möchte ich weiterhin, das besonders auch unerfahrene selber den Armreif in seinen Gestaltungsmöglichkeiten entdecken können und gleichzeitig individuell darüber bestimmen können, wie oft und wie intensiv dies mit den Händen auf dem ausgeübt wird...........anhand wie verbeult der mitunter dann nach einer Woche ausgesehen hat, zeigt wie wichtig diese Möglichkeit ist und zeigt mir zudem, wie diese Möglichkeit vor allem von darin unerfahrenen auf dem alten großen Armreif ist genutzt wurde.............Ich finde die Idee, über den alten großen Armreif dies mal jemanden zu ermöglichen, auf dem mal einige Tage experimentieren zu können einfach fantastisch.
Sicherlich hat dieser manchmal einiges auszuhalten und wird ganz schön dabei kräftig bearbeitet, aber ich bin bei dem alten Stück offen dafür und offen dafür, den mit anderen aus meinem Umfeld zu teilen und möchte dies auch in den nächsten kommenden Jahre gerne so beibehalten......... Ich stelle auch nicht die Erwartung, das dieser auf Ewig unbedingt auf zwanzig Jahre halten soll.....sondern dieser soll mit Blick auf die nächsten Jahre, weiterhin gedacht als Armreif für den Alltagsgebrauch und als Kreativarmreif zum darauf walken seine Verwendung finden.......
Nach meiner ausführlichen Darlegung zum allgemeinen Verständnis seiner Rolle, jetzt folgend zu meiner eigentlichen Frage: Steht dem etwas entgegen? Wie verhält es sich darin? Was hält der aus? Hält solch ein seit Jahrzehnte darin geprobter Armreif dieser das weiterhin aus? Ergibt es Sinn, solch ein Armreif weiter zu behalten? Bis jetzt hat den keiner kaputt bekommen, oder es geschafft den auseinander zu knacken oder mit Rissen zu versehen........Lediglich bei den Kratzern kommen immer neue beim Handtieren dazu, welche sichtbar auf dem dann eine Weile glitzernd in Erscheinung treten.......Das neigt mich zu der Schussfolgerung, das alte Stück macht sich nichts daraus und kann dann auf jeden Fall bei uns die nächten Jahre darin weiterhin seine Verwendung finden..... Wie ist es mit solch einem alten Stück mit der hier beschriebenen Rolle und dessen Verwendung verbunden mit der Frage: In wie weit ist dieser darin für uns weiterhin geeignet oder geht dieser in den nächten Jahren kaputt? Dieser bestünde zudem noch aus einer alt gefertigten, speziellen, guten, haltbaren, robusten 900 Silberlegierung, wo Biegen und Verstellen dem nichts ausmacht und daher würde dieser kaum kaputtgehen, nur wir sollten den nicht immer so kräftig dabei verbeulen und mit den Händen zu all zu oft verändern.....Sein Jahrzehnte langer Gebrauch und in Anbetracht, was wir alleine neben der Frau zuvor im jenem Geschäft den schon verbeult und durchgewalkt haben, findet darin eigentlich seine Bestätigung..... Wie ist dazu die Sicht oder Meinung? Stellt die Weise, wie den meine Bekannte trägt, normalen alltäglichen Gebrauch dar und kann ich ihr den, wie im dargestellten Fall, weiterhin in den nächten Jahren über Monate überlassen oder kann sie den nicht mehr wie in gewohnter Weise tragen? Wie ist das alternativ mit anderen großflächigen verstellbaren silbernen Armreifen für sie?
Weswegen federt dieser zudem, im Gegensatz zu neuen Armreifen, so ungewöhnlich weit ohne sich zu verbiegen und ist darin im Vergleich zu Anfangszeit anscheinend sogar darin noch besser geworden? Resultiert aus dem Gebrauch einen Zusammenhang und kann es sein, das neue Armreifen in ähnlicher Verwendung Jahre
dafür benötigen? Sprich, das ein Armreif kräftig federt, liegt dies im häufigen Verstellen begründet?

Eine noch weitere offene Frage ist für mich: Verkörpert solch ein alter, völlig zerkratzter Armreif über noch überhaupt einen Wert? Wir bekamen schon einige Kritik über solch einen, als halb kaputt gesehenen Armreif und ich kann mir daher kaum vorstellen, das jemand darin einen
Wert erkennt und eine Verwendung dafür sieht....Kann dazu mir jemand eine grobe Einschätzung geben? Für mich liegt der eigentliche Wert in einem robusten Stück für den Alltagsgebrauch, ohne dabei Einschränkungen wegen Kratzern, Knicken oder Beulen zu haben, wo es sich für mich lohnt den noch zu behalten und daran fest zu halten.... Wie ist die Meinung darüber, solch ein altes Stück noch als Kreativarmreif zu verwenden?

Meine etwas ausführlichere Beschreibung, soll ein genaueres Bild zum Verständnis vermitteln und die Möglichkeit eröffnen, sich darin hinein zu versetzen..... Dazu würden mich gerne Erfahrungen, Berichte, eigenes Erleben, Sichtweisen über das Tragen von Armreifen im Kontex eines kreativen Ansatzes, diese nicht als starre Gebilde zu betrachten, interessieren. Sind meine Darlegungen zur Rolle eines solchen Armreifens überhaupt etwas ungewöhnliches oder tragen des öfteren manche offenen Armspangen stetig in geänderten
Formen? Zu dem würde ich mich für einen ähnlich gearteten, alten, breiten, großen Armreif interessieren oder einen solchen gerne mal kennen lernen wollen.
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #2
Eine schöne Abhandlung zum Thema:
"Mit Schmuck Leben - Ist das Kunst oder kann das weg?"

Nein im Ernst jetzt:
Schmuckstücke verändern sich beim Tragen, manche mehr und manche weniger.
Es gibt Schmuckträger die finden das toll und andere hassen das, weil sie sich damit an die Vergänglichkeit des eigenen Lebens erinnert fühlen.

Wir im Rheinland sagen ganz einfach dazu: "Jeder Jeck is anders!"
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #3
Stell doch mal ein Foto von dem Armreifen ein
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #4
katinkajutta
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katinkajutta

 ·  #5
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Mich würde mal die Legierung interessieren. Normalerweise hält so etwas nur Feinsilber (eine Zeit lang) aus! :-)


Vielleicht 900?
Mensch, bis ich das alles durchgelesen hatte. Nadien sollte Schriftstellerin werden, lach.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #6
Es gibt nur wenige Metalle die kalt rekristallisieren. Silber gehört mit Sicherheit nicht dazu. Und 900-er Silber schon gar nicht. Einige Hammerschläge machen es so hart, dass man es unbedingt glühen muss, wenn man es weiter verarbeiten will. Jeder der schon mal einen Becher hochgezogen hat, weiß das und fürchtet sich vor den sehr leicht entstehenden Brüchen bei Silber wenn es verformt wird. Die ganze Sache kann ich mit meiner Erfahrung nicht in Einklang bringen.
katinkajutta
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katinkajutta

 ·  #7
Yvonne Sterly
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Yvonne Sterly

 ·  #8
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #9
Moth1954
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Moth1954

 ·  #10
ja das kann passieren
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Guestuser

 ·  #11
Also handelt es sich bei dem Armreif dann wohl mit Sicherheit um eine Legierung mit einem wesentlich höherem Feinghalt und nicht wie angenommen, um 900 Silber. Den Antworten folgend, hat dieser in der Rolle eines verstellbaren Armreifens schon ziemlich lange gehalten und ginge wohl ansonsten im weiterem kaputt. Sollte dieser daher nur noch ausschließlich in einer bleibenden Form nur zum über den Arm schieben getragen werden, oder kann sich den jemand anderes zum Tragen dennoch wenigsten einmal für sich anpassen?
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Silberfrau

 ·  #12
Da sollte man mit Sicherheit nicht irgendwie dran rumknautschen
tatze-1
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tatze-1

 ·  #13
Einmal passend biegen, daß er locker und nicht wie auf dem Bild wie eine enge Manschette liegt und gut an- und abgelegt werden kann und dann in Ruhe lassen. Dafür kann der dann schon mal etwas konisch werden, da ein Arm ja auch keine parallele Zylinderform hat.
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #14
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #15
Solange der Reif nur federt und nicht gebogen wird, macht ihm das auch nichts aus. Bin ja froh, dass es doch was ganz Normales ist, ich hatte schon die Befürchtung, dass es eine Silberzubereitung gibt, die ich noch nicht kenne. Und Knitterspuren hab ich auch keine entdecken können. Anscheinend frisch aufgebügelt :-)
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