Edelsteine & Perlen
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Achate schleifen, Kratzer

 
olaf
 
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olaf

 ·  #1
Beim Schleifen von Achat bekomme ich die Kratzer, welche beim Ebauchieren (Diamant Galvanisch, Körnung 60 und 180) entstehen, nicht weg. Ich schleife nach dem Ebauchieren mit den Körnungen 140, 280, 360, 600 (Diamant) weiter aber die Kratzer gehen nicht raus. Meine Maschine ist eine von Homberg & Brusius.
Hat vielleicht jemand einen Tip für mich?

Viele Grüße
Olaf
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #2
Markiere mal die Kratzer, die beim Ebauchieren entstanden sind, mit einem wasserfesten Edding. Schleife mit der nächst feineren Körnung weiter und schau nach, ob die alten Kratzer noch da sind, oder neue entstanden sind. Wenn es die alten sind, hast du noch nicht genug mit der feineren Körnung geschliffen.
Achate sind sehr zäh...
uhu
olaf
 
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olaf

 ·  #3
Vielen Dank für die Antwort. Werde ich mal ausprobieren.

VG
Olaf
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #4
Moin Olaf,

wie groß sind Deine Objekte denn ? Ich finde das recht grob, was du da an Körnungen nimmst. Und vielleicht auch zu viele Abstufungen. Und 600 ist doch sicher nicht die letzte Stufe oder ?

Gruß
Cap
kristaller
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kristaller

 ·  #5
Hallo Schleifer,
hat jemand von euch Erfahrungen mit freihändigem Schleifen und Polieren von kleinen Achaten (ca. 5 x 2 cm) z.B. auf Glasscheiben als Untergrund ?
Wie müssen die Steine nach dem Auseinandersägen bearbeitet werden ?
Welche Arbeitsgänge erfordern auf jeden Fall Maschineneinsatz ?
Beste Grüße
Kristaller
Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #6
Ich hab das vor Jahren gemacht. Es ist fürchterlich mühsam und hat mir nette Sehnenscheidenentzündungen eingebracht. Überhaupt mal eine plane Fläche hinzubekommen ist am Anfang bei einem nicht vorgeschnittenen Stein nicht ohne. Ansonsten alles ganz normal mit immer feiner werdenden Körnung. Man muss auch aufpassen, dass man die Glasscheibe halbwegs gleichmäßig verschleißt. Ich hab eine mal so abgenutzt, dass in der Mitte des Schleifbereichs das Glas nur noch hauchdünn war und dann wegsplitterte. Ich hab damals gelästert, ein Hobby für Masochisten.

Auch mit geschnittenen Achaten ist das nicht wirklich empfehlenswert. Es ist machbar, aber mühsam.
GemBen
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GemBen

 ·  #7
Zitat geschrieben von Guestuser

Beim Schleifen von Achat bekomme ich die Kratzer, welche beim Ebauchieren (Diamant Galvanisch, Körnung 60 und 180) entstehen, nicht weg. Ich schleife nach dem Ebauchieren mit den Körnungen 140, 280, 360, 600 (Diamant) weiter aber die Kratzer gehen nicht raus. Meine Maschine ist eine von Homberg & Brusius.
Hat vielleicht jemand einen Tip für mich?

Viele Grüße
Olaf


Hallo, ich habe das jahrelang gemacht, bestimmt mehr als 1000 Stück bis 30 cm Durchmesser.
Nachfolgend meine Erfahrungen.
DiaGal-Scheiben sind für Achatanschliffe gänzlich ungeeignet. Sie kratzen immer, auch die feinen Körnungen, keine Chance. Außerdem verstumpfen sie sehr schnell. Man hat dann bei einer groben Scheibe schon Glanz auf dem Achat mit furchtbaren Riefen und keinerlei Fortschritt in der Tiefe. Man kann allerhöchstens die groben Sägeriefen wegschleifen. Das geht aber nur bis ca. 10 Stück (mittlere Größe), dann kannst Du die Scheibe wegschmeißen.
Man schleift mit losem Korn und etwas Wasser auf einer rotierenden Stahl- oder Gußscheibe mit SiC und etwas Wasser.
Erst 240 (nur ausnahmsweise mit 80, Ausbruchgefahr) dann 400. Feinschliff mit 1000 entweder per Hand auf Glasscheibe oder in einer Vibrationsmaschine (kann dauern). Danach kann man polieren mit CeO auf feuchtem Filz.
Hat man diese Maschinen nicht, geht es auch vollständig auf Glas. Ein gut gesägter oder angeschliffener Stein bis 5 cm dauert keine Stunde.
Habe das Schleifen auf Glas mal hier im Forum beschrieben.
GemBen
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GemBen

 ·  #8
kristaller
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kristaller

 ·  #9
Hallo Ben,
Hallo Bergkristall,
schon mal vielen Dank für Eure ausführlichen Erfahrungsberichte !
Einige Punkte davon, wie z.B. den schlechten Schleiffortschritt in die Tiefe oder Glanz mit gleichzeitigen Riefen auf dem Achat kann ich durchaus bestätigen. Auch das dauerhafte Erstellen einer planen Fläche ist ein Problem.
Ich werde mich mal auf das Schleifen mit losem Korn konzentrieren und dann Feinschliff und Politur auf Glasscheibe versuchen.
Beste Schleifergrüße
Kristaller
kristaller
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kristaller

 ·  #10
Zitat geschrieben von GemBen

Zitat geschrieben von GemBen


Habe das Schleifen auf Glas mal hier im Forum beschrieben.


Und zwar hier:
schmuck-foren/fpost294535.html#real294535


@ Ben,
Danke für den Link !
Ich konnte mich daran erinnern, wusste aber nicht, wo ich den suchen soll 👍
GemBen
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GemBen

 ·  #11
Zitat geschrieben von kristaller

Zitat geschrieben von GemBen

Zitat geschrieben von GemBen


Habe das Schleifen auf Glas mal hier im Forum beschrieben.


Und zwar hier:
schmuck-foren/fpost294535.html#real294535


@ Ben,
Danke für den Link !
Ich konnte mich daran erinnern, wusste aber nicht, wo ich den suchen soll 👍


Loses SiC auf keinen Fall auf der Facettiermaschine verwenden, ist eine Sauerei, ich habe dafür eine spezielle Maschine mit 40 cm Stahlteller ohne Mittelloch. Die Größe die Du beschreibst ( 5 x 2 cm) ist auf der Glasscheibe überhaupt kein Problem. Nicht auf einer Stelle schleifen, den Stein in 8ten über die gesamte Scheibe führen. Grobe Sägeriefen kannst Du mit einer Diagal Scheibe vorher egalisieren.
Bei ersten Mißerfolgen nicht aufgeben. Wie bei aller Schleiferei braucht es ein bißchen um sich einzufuchsen.
kristaller
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kristaller

 ·  #12
Zitat geschrieben von GemBen

Zitat geschrieben von kristaller

Zitat geschrieben von GemBen

Zitat geschrieben von GemBen


Habe das Schleifen auf Glas mal hier im Forum beschrieben.


Und zwar hier:
schmuck-foren/fpost294535.html#real294535


@ Ben,
Danke für den Link !
Ich konnte mich daran erinnern, wusste aber nicht, wo ich den suchen soll 👍


Loses SiC auf keinen Fall auf der Facettiermaschine verwenden, ist eine Sauerei, ich habe dafür eine spezielle Maschine mit 40 cm Stahlteller ohne Mittelloch. Die Größe die Du beschreibst ( 5 x 2 cm) ist auf der Glasscheibe überhaupt kein Problem. Nicht auf einer Stelle schleifen, den Stein in 8ten über die gesamte Scheibe führen. Grobe Sägeriefen kannst Du mit einer Diagal Scheibe vorher egalisieren.
Bei ersten Mißerfolgen nicht aufgeben. Wie bei aller Schleiferei braucht es ein bißchen um sich einzufuchsen.


Hallo Ben,
ich bin froh und dankbar, von Deinen Erfahrungen auch einiges umsetzen zu können. Diese Art der Schleiferei ist für mich bisher "terra icognita", - würde aber bei der Bearbeitung von einigen Eigenfunden aus alten Tagen sehr helfen.
Beste Grüße
Kristaller
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