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Geerbter Diamantring von meiner Uroma

 
Dina90
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Dina90

 ·  #1
Guten Tag
Ich habe einen Ring von meiner Uroma (geboren um 1900) durch den Tod meiner Mutter geerbt.
Habe ihn bei einem Juwelier begutachten lassen.
Diese sagten mir nachstehende Daten:


585WG 24mm/W50 6,04g
46 Diamantrauten ca 1-1,5mm, 10 Altschliffdiamanten 2,6mm und 1 Saphir 4,5mm

Jedoch auf de Frage was dieses wunderschöne Stück an Wert besitzt, bekam ich keine Antwort.

Ich wäre bereit dieses Wunderschöne Stück zu verkaufen. Aber wo verkauft man soetwas. Beim Juwelier gibts nur Bruchgoldpreis und ich glaube dieser Ring ist eher etwas für einen Sammler oder Liebhaber

Bin gerade Erst durch Zufall auf diese Seite gestoßen und wollte Rat einholen.
Danke für Eure Hilfe schon mal.

Liebe Grüße
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
scheint auf jeden Fall eine Handarbeit zu sein. Leider ist das rote Kissen perfekt scharf und der Ring total unscharf, so daß man nicht viel sehen kann. Aber von weitem betrachtet könnte das was für Heinrichs Schmuckbörse sein.

Warum magst du den Ring nicht behalten als Familienerbstück? Ist ja nun schon in der dritten Generation angelangt.
Dina90
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Dina90

 ·  #3
Es gibt auch eine Kette dazu die möchte ich Behalten und zu meiner Hochzeit tragen.

Es ist auch nicht fix ob ich ihn verkaufe. Aber der Wunsch meiner Mutter war das Haus zu erhalten und es stehen investitionen an.

Wäre nur mal Neugierdehalber was ich da für einen Schatz besitze.

Anbei ein besseres Bild des Rings
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Ich erkenne einige Stilelemente die hier als Marriage in der Mitte des 20sten Jahrhunderts gerne verwendet wurden.
Die Diamanten (es wurden auch teilweise im Altschliff geschliffene Bergkristalle verwendet) suggerieren zwar ein früheres Entstehungsdatum aber davon gehe ich nicht aus.
Ein attraktiver Schmuckring den ich aufgrund der Fotos nur schwer im second-hand Wert einschätzen kann weil mir zu dem Modell die Zielgruppe ein wenig fehlt.
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 ·  #5
Haendlerankauf 400 Euro, Verkauf aufgearbeitet 950 Euro.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #6
Heinrich, du meinst stilistische Marriage, die schon im Design angelegt wurde, der innere Kreis ist nicht nur vom Metall anders. Ist dem Goldschmied aber gut gelungen, ich finde das Gesamtbild ansprechend. So gut bin ich nicht in der Schmuckhistorie, dass ich es aufdröseln könnte. Wo verortest du die beiden Stile?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #8
Ich glaub, die Schleifchen gibt es in der ein oder anderen Form schon seit der Renaissance, auch wenn ich es grad nicht belegen kann. Könnte man das Mittelteil ins Artdeco , klar, dann wäre es weiß, verorten? Oder Auch eine Anlehnung an Orden aus der !8/19 Jahrhundertwende?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Pinguin
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Pinguin

 ·  #10
So Schleifen kenne ich vereinzelt schon aus dem Biedermeier, und verstärkt aus dem Trachtenschmuckbereich des gesamten 19. Jahrhunderts. Bei letzterem aber gerne so als Abhängungen.

Im Biedermeier hatte die Schleife bzw. der Knoten eine starke symbolische Bedeutung, beides sollte die Verbindung des Schenkenden mit dem/der Beschenkten ausdrücken. Üblich waren nicht nur "Liebesgaben", sondern auch Geschenke/Tausch zwischen Freund(inn)en, Verwandten etc. Schleife/Knoten hatten also keine sexuelle Bedeutung.

Den Mittelteil kann ich auch nicht ganz einordnen.

Insgesamt ist der Ring hübsch, aber nicht stilrein.
katinkajutta
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katinkajutta

 ·  #11
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Ich erkenne einige Stilelemente die hier als Marriage in der Mitte des 20sten Jahrhunderts gerne verwendet wurden.

Ein attraktiver Schmuckring den ich aufgrund der Fotos nur schwer im second-hand Wert einschätzen kann weil mir zu dem Modell die Zielgruppe ein wenig fehlt.


Da bin ich ganz Deiner Meinung.

Auch hier ist es nicht einfach, den Preis zu bestimmen. Es ist ein absolutes Liebhaberstück.

Ein Goldhändler in der Schweiz würde den Ring auf die Waage legen und Dir den Altgoldpreis geben, und den Ring dann für sFr. 1'700.-- verkaufen. Habe ich schon alles miterlebt. Eine echte Gaunerei!
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 ·  #12
Wenn der Verkäufer mit dem Goldwert zufrieden ist, keine Gaunerei.
Hannes
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Hannes

 ·  #13
Zitat geschrieben von Michael Ronet
Wenn der Verkäufer mit dem Goldwert zufrieden ist, keine Gaunerei.


(Mindestens moralisch) kommt es drauf an, ob der Verkäufer mit offenen Karten gespielt hat. Es ist aber höchst unwahrscheinlich, dass in dieser fiktiven Situation der Kommentar "Ich will ihnen jetzt nur den Goldwert geben, vermute aber, dass ich das Ding innerhalb von einer überschaubaren Zeit für ein Vielfaches verkaufen kann." gefallen wäre. ;)
katinkajutta
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katinkajutta

 ·  #14
Leider sind es viele pensionierte Leute, die ihren Schmuck, Uhren, Münzen zu Goldkäufern hinbringen und vom aktuellen Goldpreis keine Ahnung haben. Auch waren zum Teil die Waagen der Händler falsch eingestellt. Dies wurde von der Polizei später kontrolliert.

Bei uns in der Gegend sitzen die Goldhändler einmal im Monat in einem bestimmten Gasthof und kaufen den Goldschmuck.

Natürlich gibt es in Grossstädten ronommierte Goldhäuser, wo der Goldkauf seriös abgewickelt wird. Bloss ist für manche Leute der Weg zu umständlich.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
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