wie heisst es so schön, wie man in den wald hineinruft, so schallt es hinaus?!
ich kann mich des eindrucks nicht erwehren, dass man hier als laie oder halblaie gerne mal in die dilettantenecke gedrängt wird. kontroversen scheinen manchen usern hier etwas zuwider oder ungern gesehen. ich hab mich durch so manchen thread gewühlt und mich gewundert, wie hier teils mit fragenden umgegangen wird. da regiert auch nicht zwingend der ton der höflichkeit. eher ein gewisses erhaben- und überlegenheitsgefühl. grundsätzlich bin ich immer offen für neues und nehme gerne rat und empfehlungen an, bin dankbar für alle informationen und neues, was ich lerne und erfahre. but! it depends on! der ton macht die melodie. und wer rumkoddert, muss damit rechnen, dass ich zurückkoddere oder ebenfalls mal in die frotzelkiste greife.
zu deinen anmerkungen: dank meiner eltern, die mich bereits mit 5 jahren auf antikmärkte, börsen und auktionen im in- und ausland mitgeschleppt haben und ich dieses interesse auch in späteren jahren weiter kultiviert hab, kann ich definitiv sagen, dass die preise in deutschland, wie ich bereits in meinem vorherigen kommentar erwähnte, recht niedrig sind. ich empfehle mal einen blick ins dorotheum oder dergleichen.
ebay kann man seit jahren vergessen. die angebotene ware, die man dort seit etwa 3 jahren findet, wird von mal zu mal immer schlechter. das hat nichts mehr mit der qualität zu tun, die man dort in den anfangsjahren finden konnte. und für die qualität, bin ich nicht gewillt, solche summen hinzublättern.
du findest in england eben reichlich mourningschmuck, der sich hier eben nicht zwingend grosser mode erfreute. biedermeier, ja. uhrenketten aus geflochtenem haar, manchmal
Ringe oder medaillons. das war's dann aber auch. da bietet england natürlich ne ganz andere auswahl und spielfläche.
klar gibts in deutschland auch händler, die solche pretiosen zu unfassbar heftigen summen feilbieten, ich denke da nur an ein konsortium aus berlin. zwingt einen doch aber auch niemand, dort kaufen zu müssen.
und ja, auf der amerik. ebayseite findet man ab und an knaller, das meiste ist aber gestanzter schmuck aus den 1910-bis in die 50er. massenmässig zu finden. dort tummeln sich aber auch ne ganze latte englische händler. billig ist relativ. angebot und nachfrage eben.
zum thema fälschungen oder repliken kann ich dir auch nur mal ans herz legen, nen blick nach portugal oder holland zu werfen. was von dort nicht alles als sog. antikschmuck dann hier aufm markt landet, mag man gar nicht glauben. gerade schmuck aus portugal ist teilweise sehr sehr gut gemacht.
in frankreich findest du nur noch selten wirklich tollen, antiken schmuck auf flohmärkten. du musst die händler persönlich darauf ansprechen. sowas entwickelt sich aber auch meist über jahre. in der regel bringen sie beim nächsten markt, wenn man darum bittet, tolle schmuckstücke mit. aber eben zu ganz anderen preisen. brüssel ist auch grandios, aber teuer! ich vermiss die fetten jahre, anfang der 80er gingen da unfassbare dinge über und unterm ladentisch weg. und eines sollte man bei all dem nicht aus den augen verlieren: der markt für das, sagen wir mal, mittelpreissegment, das gibt einfach nichts mehr her, weil die leute ihr in den 80er jahren erworbenes zeug horten. das wird wieder ne weile dauern, bis es aufm markt landet. mode eben. so wie der megarun auf bernstein. ebay wird von asiaten überrannt. lässt langsam wieder nach. right?!