Alte Damenuhr um 1945-1950?

Guten Tag!

Auch ich möchte gerne Ihren Sach- und Fachverstand nutzen und Sie um Rat fragen: im Anhang sehen Sie eine alte Damenuhr, welche meine Großtante von meinem Urgroßonkel (einem ehem. vermögenden, belgischen Goldhändler) zur Konfirmation erhielt. Nunmehr hat sie diese mir vererbt und ich überlege, sie zu verkaufen oder meiner kleinen Tochter in ein paar Jahren zu vermachen. Tatsächlich habe ich die Uhr aufgezogen und sie scheint tadellos zu gehen (zumindest zeigt sie die Uhrzeit seit drei Stunden exakt an).

Gibt es hier jemanden, der mit Uhr und Uhrwerk etwas anfangen kann? Woher stammt die Uhr? Handelt es sich um eine bekannte Marke? Ist das Uhrwerk ordentlich? Oder ist es doch lediglich eine "Kinderuhr"? Die Verpackung ließ zumindest großes Erahnen, jedoch sehe ich auf dem Gehäuse weder Stempel noch Punzen oder Gravuren, mit Ausnahme einer "585" auf der Armbandschließe und einer ausführlichen Gravur über der Unruhe am Uhrwerk, welche ich aber nicht zu entziffern vermag! >Insofern glaube ich bislang, dass die Uhr irgendwann einmal "Umverpackt" worden ist.

Freue mich auf Ihre hoffentlich zahlreichen Beiträge!

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Das Gehäuse der Uhr würde ich prüfen (lassen) Es könnte sich um ein Edelmetall handeln. Da Weissgold Gehäuse fast immer gestempelt wurden und diese Stempel hier fehlen, könnte es auch aus Platin sein.

Jedenfalls eine elegante Damenuhr die es wert ist sie auf zu heben.

Kann man so ein Zifferblatt reinigen/restaurieren lassen? Ich denke, die gesamte Uhr müsste wohl dann auf den Prüfstand?
Gibt es da so etwas wie eine Wertmarke, wie groß der Aufwand sein darf? Oder rentiert sich eine Erhaltung nur bis... EUR/kaum/gar nicht?
Falls gar nicht: gibt es seriöse Empfehlungen, wo man so eine Uhr gewinnbringend veräußern kann? :!:

Ich bin mit den Jahren ziemlich misstrauisch geworden, nachdem ich recht viel Lehrgeld zahlen musste...

[quote="tatze-1"]Die Rentabilität ist subjektiv. Die einen zahlen egal welchen Preis, weil sie so ein Stück aus ideellen Gründen unbedingt erhalten wollen, die anderen wollen keine 50€ für eine Restaurierung so einer Uhr investieren ...[/quote]

Ich entschuldige mich für die unpräzise Fragestellung! Als Sohn eines Gemälderestaurators hätte ich eine solche Antwort voraussehen müssen und entsprechend meine Frage anders formulieren sollen!

Handelt es sich Ihrer Einschätzung nach um eine Uhr mit einem gewissen materiellen Wert? Ab welcher Summe einer möglichen Revision/Reparatur/Restaurierung o.ä. steht zu vermuten, dass diese Arbeitskosten den materiellen Wert übersteigen?

Was den immateriellen Wert angeht, so sind wir - meine Frau und ich - da wie Öl und Wasser... ich neige ohnehin mehr zum aufheben und sammeln, meine Frau zum "Futschi-weg!"... Sie findet die Uhr grottenhässlich, ich durchaus reizvoll... meine Großtante habe ich in keiner freundlichen Erinnerung, meinen Großonkel (der mir die Uhr faktisch vererbt hat) hingegen schon! Interessanter finde ich hingegen wieder die Möglichkeit, dass meine Großtante, welche die Uhr vom Uhrgroßvater wohl gegen Ende der 1940er Jahre erhielt, evtl. nicht die Erstbesitzerin war. Hier hat jemand die Uhr auf die 1910-1920er Jahre geschätzt... das würde mein Interesse wiederum immateriell steigern, da es aus dieser Zeit kaum Erinnerungsstücke meiner Vorfahren gibt!

[quote="Silberfrau"]Na wenn es den Geschmack der Tochter trifft?
[/quote]

Danke, aber meine Tochter ist gerade erst 14 Monate... bis ich die Fragen kann

Preiseinschätzung Deiner DAU, nahe am Materialwert inclusive Armband.

Kein nennenswertes Sammlerstück.