Hobby & Azubi-Forum
Sie befinden sich im Benutzerbereich unseres Forums.

Gold verschiedener Legierungen schmelzen

 
andrea aus berlin
Neuling
Avatar
Beiträge: 1
Dabei seit: 05 / 2017

andrea aus berlin

 ·  #1
Hallo erst einmal.
Wie mein Username bereits besagt, bin ich Andrea aus Berlin. Ich absolviere derzeit einen VHS Goldschmiedekurs und da ich davon ganz fasziniert bin, habe ich jede Menge Fragen. Leider ist die Kurszeit begrenzt und der "Lehrer" kann sich ja nicht ausschließlich um mich kümmern, daher suche ich nun ein paar Antworten im Netz. Google und die Suchfunktion im Forum hier haben mir leider noch nicht so richtig weiterhelfen können. Die Dame am Telefon einer Scheideanstalt und Goldvertriebsfirma empfand meine Fragen wohl auch eher als Zumutung. ;-)

Ich lege mal los: Gestern habe ich im Kurs alten Goldkram (Ringe, Broschen, Ketten, ein Zahn) eingeschmolzen. Das meiste davon war 333er, aber es war auch 585er dabei. Ich habe nun im Forum hier gelesen, dass dies nicht unbedingt gut und die Qualität / Stabilität auch eher minderwertig ist. Könnte ich nun Feingold kaufen und noch mal alles zusammen schmelzen, um die Qualität zu steigern? Ich bräuchte eh noch ein wenig mehr. Derzeit habe ich einen 18,8g Klumpen. Daraus möchte ich gerne eine Ring mit Fassung und einen Armreif machen und das wird mit Sicherheit knapp.

Wo kaufe ich fertige Legierungen? Also zum Beispiel 585er Bleche? Ich habe nur diesen einen Händler (=Scheideanstalt) gefunden und die waren tatsächlich ein wenig pampig und wollten mir keine Preise geben. (?)

Ich schätze, es macht wenig Sinn für mich, Feingold zu kaufen, oder? Das ist doch zu weich? (Und zu teuer...)

Das war's auch schon. Herzlichen Dank schon mal für euren Input!
Kenmare
PostRank 8 / 11
Avatar
Beiträge: 273
Dabei seit: 01 / 2017

Kenmare

 ·  #2
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 29896
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #3
um das 4XXer Gold einerseits zu vermehren und anderseits zu verbessern, könnte natürlich Feingold zugegeben werden
2 Vorteile: mehrwertsteuerfrei zu erwerben
und eben die verbesserung der legierung

das ist allerdings eine sache, die sich im direkten gespräch beim kurs voiel effektiver klären lassen sollte
und: mal ausprobieren, ob das jetztige Gemisch duktil(verarbeitbar, walzbar, schmiedbar) ist
wenn nicht, ist es riskant, da noch gutes Gold reinzustecken

Zahngold?
und das war richtig gelb?
und ist sicher aufgelöst?
welche Art Flamme beim schmelzen?
welche Form haben die 19g jetzt?
testwalzbar?
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 34006
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #4
Zahngold ist häufig mit Zusätzen legiert die das Gold sehr hart und abriebfest machen sollen aber nach dem Guss nicht mehr verformbar machen. Damit ist die Verarbeitung eingeschränkt. Mit diesen Zusätzen kann man gut eine größere Menge (vorher) guten Golschmiedegoldes versauen.
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 20465
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #5
Wenn du alles mit der Kursleitung abgesprochen hast wird es schon was werden. Die hat dich ja auch sicher über das Risiko bezüglich Zahngold aufgeklärt. Und dass das Ergebnis für eine Fassung wirklich nur dann taugt wenn es duktil ist. (z.B. wenn das Zahngold schon älter war, von Opa oder Uropa) Bei Armreif und Ring kannst du so lange zwischenglühen, bis du es dort hast, wo es soll. Bei einer Fassung hast du nur den einen Versuch.
Vorher zu überlegen, gezielt und kontrolliert mit Feingold hochzulegieren wäre sicher schlauer gewesen, aber ich weiß schon, viele Kursteilnehmer sagen dann, wieso, ich hab doch hier Gold, da will ich kein weiteres kaufen. Da hat sie dich dann einfach machen lassen.
Aber deine Fragen, mit denen du die Dame am Telefon verstört hast, kann dir die Kursleitung sicher auch beantworten. Und sicher auch die gewünschten Goldlegierungen besorgen.
Aus unserem Shop


Empfohlen von Kathrin
Schmuck
Uhren
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0