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Broom Casting

 
RWeigel
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RWeigel

 ·  #1
Hi, ich bin im Internet über "Broom Casting" gestolpert und wollte mal ein Ergebnis dieser Methode vorstellen.

Dabei wird flüssiges Metall in die nassen Borsten eines Besens, ein Bündel Stroh oder Piniennadeln gegossen. Heraus kommen längliche Formen, die die Zwischenräume zwischen den Borsten abbilden.

Ich habe das Ganze so abgeändert, daß ich Zahnstocher in meine Blechkokille gestellt habe, und dann Silber eingegossen. Es kommen dabei wirklich interessante Formen raus. Hier ein Ergebnis, daß einer Qualle ziemlich ähnlich sieht.

Den Guß habe ich folgendermaßen bearbeitet:

Aufhänger und Ring für's Band angelötet

Fassung für Opal angefertigt und aufgelötet

alle tiefliegenden Stellen mit Glasperlen gestrahlt

Oberteil (Einguß) poliert

Opal in Fassung eingesetzt

die Stellen, wo das Silber die Kokille erreicht hatte und flach ist, poliert

War wirklich einfach und geht auch ohne nasse Borsten und die damit verbundene Sauerei und den Rauch. Die Zahnstocher habe ich trocke eingesetzt.

Viele Grüße

Ralf
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #2
Hiii!!! das ist ja witzig geworden!

Also geschmolzenes Metall über einen Reisigbesen in eine Wasserschüssel gießen macht man soviel ich weiß, um Granalien herzustellen.

Hier gibt es irgendwo einen Beitrag mir Gießen in trockene Brikettasche und in nasse Bohnen und Linsen.

Den Linsenguss wollte ich mal in den nächsten Wochen eh ausprobieren.

schmuck-foren/ftopic7806.html
frei
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frei

 ·  #3
Boahhhh, ihr macht mich fertig - es gibt so viel zu Entdecken und Auszuprobieren - ich komme ja mit den klassischen Techniken nicht nach....:-(

Kann ich bitte ein paar Jahre nachkaufen????????
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
gsklaus
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gsklaus

 ·  #5
Hier mal ein Ohrring, 585 Gelbgold.
Wird aus der Schmelze "gezogen"
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #6
Aha.
Also du tauchst ein höher schmelzendes Material wie z.B. Platindraht rein und ziehst ihn langsam raus? Oder ist das eineinmaliges Zufallsprodukt, wie es manchmal im Tigel hängen bleibt?
gsklaus
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gsklaus

 ·  #7
Metall (Silber oder Gold) im Tiegel flüssig schmelzen. Dann warten bis sich auf der Schmelze eine Haut bildet, diese mit einer Pinzette greifen und langsam hochziehen.
Musst ein bißchen probieren.
Habe schon mal ein Collier aus diesen Teilen gebaut.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #8
Meine erste Idee waren Ohrringe, meine zweite tatsächlich gleich Collier.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #10
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #11
Die so gewonnenen Teile haben leider die Eigenschaft, dass sie in den dünnen Bereichen wegen des sehr hohen Anteils an Sauerstoff-Kupferverbindungen, leicht brechen. Auch lassen sich garantiert keine zwei gleichen Stücke, etwa für Ohrhänger, herstellen. Aber interessant alle Male. In den Jahren zwischen 1970 und 1975 habe ich viel mit dieser und ähnlichen Techniken gearbeitet. Aber dann war das Kaufinteresse bei den Kunden erloschen und es hat sich nicht mehr gelohnt. Tipp: Man kann derartige Teile elektrolytisch sehr schön polieren, ohne dabei etwas zu verschleifen. Über die dünnsten Teile muss man, wenn sie denn stören oder zu scharfkantig sind, noch mal mit der Sauerstoffflamme drüber gehen, dann schmelzen sie zusammen. Man darf dabei nicht zu geizig sein, das geht auf Kosten der Haltbarkeit. Eine schöne Technik, die wirklich tolle Ergebnisse hervorbringt.
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