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Löten mit Propan und Sauerstoffkonzentrator – Im Einsatz ?

 
dilettantus12
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dilettantus12

 ·  #1
Ein Thema für die Hobbyisten, die Profi -Goldschmiede sind ja im Regelfall anderweitig besser versorgt.
Es würde mich interessieren, ob noch jemand hier aus dem Hobbybereich ein ähnliches System verwendet oder eine noch bessere Lösung gefunden hat.
Bedingt durch die Raumsituation, die derzeit nicht änderbar ist, will ich zur Gefahrenreduktion weder Propangasflaschen mit 5 kg aufwärts oder große Sauerstoffflaschen verwenden. Bei Sauerstoff stellt neben dem hohen Flaschendruck das Herabsetzen des Flammpunktes vieler Materialien das Gefahrenpotential dar. Die in Baumärkten verfügbaren Einwegsauerstofflaschen kosten um 20 Euro und reichen ca 20 – 30 Minuten. Nicht sehr wirtschaftlich selbst für den Hobbybereich. Ich habe mir eine mobile Lötstation gebaut, die an einen geeignetetn Platz gerollt wird. Eine Lötrauchabsaugung mit Aktivkohlefilter ist zuschaltbar, Feuerlöscher und Branddecke an der Station angebracht. Dazu der übliche Wassereimer aus Metall.
Bisher löte ich mit einem Mundlötrohr mit Druckregler 50mB und ¼ LH - Schlauchanschluss, aufgesetzt auf die im Baumarkt erhältlichen Druckgasdosen mit 330 gr Gasfüllung. Bei größerem Hitzebedarf wird ein auf die Dose aufgesetzter Brenner verwendet. Für präzis gezielte große Hitze auf einen Punkt ist jedoch der Einsatz eines Zweigassystems, für mich Propan / Sauerstoff, auf Dauer unverzichtbar. Ich habe mir deshalb einen gebrauchten medizinischen Sauerstoffkonzentrator, der ca 5 l/min Sauerstoffleistung aus der Umgebungsluft nimmt, besorgt. Kostete ca 70 Euro, sicherheitshalber wurde das Gerät flächendesinfiziert und alle Filter ausgetauscht. Der Anschluss wurde auf ¼ RH standardisiert, ein Firenozzle verhindert einen möglichen Flammrückschlag auf das Gerät (soll eigentlich rauchende Patienten schützen!).
Verwendet werden einmal ein Mikrobrenner von Jeddeloh um 70 Euro, der ursprünglich angedachte Smith Microbrenner wäre nicht unter 200 Euronen zzgl Zoll und Versand aus USA zu haben gewesen. Für größere Teile ein Roxybrenner von Rothenberger, der ebenfalls auf ¼ LH / ¼ RH – Anschlüsse umgeändert wurde. Alle Zuleitungen Gas/Sauerstoff wurden mit Rückschlagventilen zur Sicherheit ausgestattet, alle Teile mit Leckspray auf Dichtigkeit geprüft. Durch die 1/4 Standardisierung können nun mit Adaptern notfalls weitere Sauerstoffflaschen (dann Druckregler erforderlich) verwendet werden.

Gruss
dilettantus12
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Tilo
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Tilo

 ·  #2
in USA gibts solche geräte relativ günstig ohne Medizinproduktezulassung für ebendiese Anwendung
70, ist natürlich ein noch besserer Preis
habe ich neulich durch Zufall mal bei Youtube gesehn

5l/minute sollten zum Löten reichen
für Palladium-Weißgold schmelzen wohl eher nicht.


schwer einzuschätzen, ich hab ne 200l Flasche und ausreichend Druck
wie viel da pro Schmelzvorgang entnommen wird, kann man ja am manometer nicht präzise erkennen
Kenmare
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Kenmare

 ·  #3
Hallo dilettantus12,

vielen Dank fürs zeigen, kenne solche Apparaturen aus einem anderen Bereich. dem Perlen- und Murmelmachen. Habe früher in dieser Art mit einem Thüringer Brenner Borosilikatglas verarbeitet.

Konnte Objekte bis ca. 25 mm arbeiten. leider ist der konzi nach zwei Jahren kaputtgegangen und ich bin auf Flaschen umgestiegen.

70,-€ ist ein sehr guter Preis, gibt es davon noch einen?

bin selber auf der Suche nach einer Möglichkeit zur "günstigen" Bereitstellung von O2 .


Grüße Kenmare
dilettantus12
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dilettantus12

 ·  #4
Hallo Kenmare,
bei ebay sind immer wieder Sauerstoffkonzentratoren zu haben, teilweise
sogar Tragbare zu vernünftigen Preisen. Auch die ebay - Kleinanzeigen scheinen eine gute Möglichkeit zu sein, einen Konzentrator zu kaufen.
Der britische Werkzeughändler für Goldschmiede, Cooksongold, bietet sogar ein fertiges Set an.
Der Einsatz scheint aber hier nicht so verbreitet zu sein, da bisher keine weiteren Erfahrungsberichte vorliegen.

Gruss
dilettantus12
Rufi
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Rufi

 ·  #5
Zitat geschrieben von dilettantus12

Es würde mich interessieren, ob noch jemand hier aus dem Hobbybereich ein ähnliches System verwendet oder eine noch bessere Lösung gefunden hat.


Hallo dilettantus12,
ich habe mir auch einen Sauerstoffkonzentrator zugelegt. Gebraucht für etwa 70€ mit 5l/min Leistung. Bisher allerdings noch nicht ausprobiert, da ich noch Infos zur Sicherheit zusammensuche. Was hast Du denn für eine Sauerstoffleitungs-Rückschlagsicherung genommen? Ist das die Firesafe Cannula?

Hast Du auch eine Brenngas-Rückschlagsicherung gefunden, die für diese niedrigen Durchflussmengen der Micro-Torch mit den kleinen Einwegkartuschen geeignet ist?

Ansonsten, gibt es hier im Forum sonst niemanden, der einen Sauerstoffkonzentrator in Benutzung hat?
Tilo
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Tilo

 ·  #6
die niedrigen Durchflussmengen sollten kein Problem darstellen, denn ich habe an einer 08/15-Rückschlagsicherung sowohl große Brenner als auch einen Mikrobrenner angeschlossen

ob das bei dem Mikrotorch bzgl. Gewinde paßt, weiß ich nicht
ich vermute, dass die kleinen Brenner üblicherweise ohne Rückschlagsicherung benutzt werden

zu DDR-Zeiten hatte ich da noch keine Rückschlagsicherung an dem Mikrobrenner
wenn die Flamme zurückschlägt, ist die kleine Explosion immer folgenlos im Bereich der Düse/Kanüle gewesen
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