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Wiederholt Steine verloren -Memoire Ring generell anfällig?

 
scrooge313
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scrooge313

 ·  #1
Hallo zusammen,

im September 2016 bin ich in den Bund der Ehe mit meiner liebsten eingegangen. Passend hierzu haben wir uns natürlich Ringe ausgesucht, die uns bis zum Alter begleiten sollen.

Deshalb war Voraussetzung bei der Auswahl des Ringes, dass er alltagstauglich ist, was wir bei der Beratung beim Juwelier auch immer betonten.

Doch leider hielt das gute Stück bis jetzt noch nicht wirklich lange durch. Das Bild zeigt den Damenring am Hochzeitstag, an dem bereits ein Stein verloren gegangen ist. Zwei weitere sollten kurz darauf folgen, des Weiteren waren wohl einige Steine blind.

Der Ring wurde nun überarbeitet und neue Steine eingesetzt. Doch leider hat sich nun wieder ein Steinchen verabschiedet.

Von seitens des Juweliergeschäftes erhalten wir unterschiedliche Aussagen, je nachdem welchen Mitarbeiter wir bis jetzt gesprochen haben. Die einen sagen, es sei unser eigenes Verschulden (Fremdeinwirkung) und die anderen versichern uns, dass dies nicht hätte passieren dürfen.

Der Ring wird nun wieder zum Hersteller geschickt, und wir haben nun einen Termin vor Ort um die Sache zu besprechen.

Deshalb würde ich gerne Eure Meinung zu diesem Ring hören.

Noch zur Ergänzug: Die Ringe sind aus Palladium 950, Brilliantschliff rund, eingerieben, ca. 55 x 0,005ct, tw, vs

Sind solche Fassungen generell anfällig bzw. sensibel oder deutet vieles auf eine nicht optimale Verarbeitung hin? Ist ein solcher Ring aus Eurer Sicht alltagstauglich (Büroarbeit, keine schweren Tätigkeiten)?

Freu mich Eure Meinung zu hören.

VG
Holger
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Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #2
Ja, Ringe die rundum ausgefasst sind, sind generell mit mehr Vorsicht zu tragen.
Dazu noch so winzige Steinchen, die ja auch nur von einem sehr dünnen Rand gehalten werden.

Ein Ring erhält beim ständigen Tragen durch verschiedenste Einwirkungen immer wieder kleine Stöße ab. Z.B. durch das anfassen von Türklinken etc. . Trifft das dann direkt auf einen Stein, kann das schon dazu führen, dass er raus fällt oder auch schon mal bricht.
Als Alltagstauglich würde ich den Ring jetzt nicht ansehen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
mal von einer späteren Größenänderung abgesehen. Ich fasse für meinen Kollegen die Steine und kriege alle Nase lang derartige Ringe zum nachfassen. Inzwischen sind die Kunden dann schon so geizig oder frustriert - ich weiß es nicht -, daß sie statt den ursprünglichen Brillanten nur noch Zirkonia reinhaben wollen.

Erfahrungsgemäß sind die Steine wirklich nicht 100 %ig fix und gehen daher gerne mal verlustig. Vielleicht hilft es schon, wenn der Fasser, der die Steine im Ring Deiner Frau ersetzt, mal gebeten wird, die restlichen Fassungen noch mal mit seinem Einreiber zu umkurven. Das mache ich zumindest immer, daß ich die anderen Steine auch noch überprüfe und zur Not noch mal nachziehe.
Tilo
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Tilo

 ·  #4
Fakt: wenn explizit nach Alltagstauglichkeit für viele jahre(!) gefragt wird, sollte Fachmann/frau keinen Ring mit umlaufenden Steinen empfehlen
(genaugenommen sollte Fachmann die Nachteile sogar ungefragt erläutern)
Möglichkeit: wenn schon am Hochzeitstag der erste Stein herausgefallen ist, könnte(!) nach meiner Vermutung(!) eine nicht optimale verarbeitung/Fassung vorliegen
...
 
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...

 ·  #5
Ein kleiner Solitär Diamant/Brillant wäre besser gewesen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
Trauring einfarbig ganz ohne Stein ist top.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #7
Idealer weise noch mit einer groben, unregelmäßigen Oberfläche, auf der man keine Kratzer sieht. 8)
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #8
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Ihr habt ja recht aber wenn ich beim Beratungsgespräch sage, dass ein Ring mit umlaufenden Steinen weder gut in der Größe veränderbar ist noch Alltagstauglich ist, wird das fast immer ignoriert, weil diese Ringe so stark beworben werden dass sich viele Bräute genau das wünschen.
Zudem ist es ja nicht die Büroarbeit, die die Diamanten und Ihre Fassungen zerstört und auch das Metall verkratzt, wie man auf dem Foto sieht, sondern Türklinken, Handläufe, Koffergriffe und der Ring an der anderen Hand beim Beifall klatschen.
Auch meine Frau hat in den ersten Ehejahren alle drei bis sechs Monate einen Diamanten aus Ihrem Memoirering rausgebrochen oder zerstört. Nach drei Jahren ließ das dann nach, weil sie lernte damit umzugehen. Inzwischen kann sie sogar so einen Ring tragen und da musste ich bisher nur zwei Diamantbaguettes ersetzen.
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Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #10
Man muss die Frauen halt für den Umgang mit solchen Schmuckstücken "erziehen". Am besten keine schweren Arbeiten machen lassen und ihr immer die Tür aufmachen, dass sie bloß keine Klinke anfassen muss. Und keine Holz-Lenkräder im Oldtimer, sondern mit Plüsch bezogen. Koffer für sie tragen sollte selbstverständlich sein. Für die Gartenarbeit einen Gärtner. Für die Hausarbeit eine Angestellte. Also alles das, was sowieso Voraussetzung für eine gute harmonische Partnerschaft sein sollte.

Bin schon vergeben, sorry :)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Bei Gartenarbeit hat meine Frau Ihre Diamantringe nie getragen, aber das normale Büroleben scheint etliche Fallstricke für Diamantringe vorbereitet zu haben. Ich habe schon total verbogene massive Weissgoldringe bekommen aus "normaler Büroarbeit". Ich habe gedacht es käme vom freeclimbing, aber das wurde verneint.
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #12
Es tut mir leid, dass Ihnen bereits am Hochzeitstag ein Stein aus dem Ring "gefallen" ist.


Und auch wenn ich die Meinung teile, dass filigrane Diamantringe, etc. nicht als Trauringe geeignet sind, ist es es doch bei diesem Ring offensichtlich, dass ein Verarbeitungsfehler vorliegt......

Wenn man einen Stein fachgerecht einreibt, fällt der nicht so einfach wieder raus.
Leider wird das sogenannte "Einreiben" oft unterschätzt.

Wird ein Stein ordentlich eingerieben ist genügend Material über dem Stein.
Er kann fast nicht mehr herausfallen, AUßER der Ring wird stark verformt etc.

Bei Eheringen kann man zudem die Steine etwas tiefer setzen.
So stehen Sie nicht vor und mehr Material steht zum Einreiben zur Verfügung.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #13
@ Christian: Das ist nämlich genau der Punkt: Sitzen die Steine so tief, dass die Tafel unter dem Niveau der Ringoberfläche bleibt, wird der Stein auch bei grober Belastung nicht belastet. Diese Steine halten dann auch. Allerdings ist es erheblich mehr Arbeit, die Steine exakt auf diese Höhe zu setzen. Das ist eigentlich schon alles.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #14
Ihr habt auch gelesen, dass es 0,005ct Steine sind?
Die sind meiner Meinung nach schlicht zu klein, um sie per einreiben sicher zu fassen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #15
Ich habe einen Kunden von meinem Vorgänger übernommen, der jedes Jahr seiner Frau einen 1mm-Brilli einsetzen läßt. Inzwischen sind das, glaube ich, schon 6 Steine oder so. Halten alle bombenfest.
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