INVESTMENT DIAMOND REPORT (IDR)

ok
meine Frage wäre: wozu ist das Teil gut, wenn/da es nahezu so aussieht wie ein GIA-Zerti und die daten wiederholt, die eh auf dem zwingenden GIA-Zerti stehn?

Und hier eine ebenso sachdienliche Antwort :

Zu allererst werden alle Werte vom GIA nochmals überprüft und nicht bloß übernommen. Dies alleine ist bei wertvollen Diamanten schon ein wichtiger Aspekt. Oft wird z.B. bei internationalen Auktionen neben dem vorhandenen Zertifikat noch ein weiteres, davon unabhängiges gefordert.

Dann wäre der Punkt 2 in meiner Aufzählung als ganz wichtiges Kriterium zu nennen, welcher die mögliche Auswahl von Diamanten, die für ein IDR infrage kommen, sehr stark einschränkt.

1. ein aktuelles (nicht älter als zwei Jahre) GIA-Zertifikat
2. der Diamant muss die strengsten Kriterien der Rapaport Stufe A1 erfüllen
3. das Mindestgewicht liegt bei 0,50 Karat
4. der Diamant muss eine Reinheit von nicht geringer als “VS2″ besitzen
5. die Farbe muss mindestens “H” oder besser sein
6. nur runde Diamanten (Brillanten) kommen für ein IDR in Frage

Weiterhin wird auf das Vorhandensein von Tints, schwarzen Einschlüssen und "Augenreinheit"geprüft, was im/für ein GIA-Zertifikat auch nicht gemacht wird und für einen Anlagestein wichtig ist. Und zu guter Letzt wird noch ein hochauflösendes Foto gemacht.

Ja, aber das alleine wäre zu sehr reduziert. Siehe doch auch mal die anderen Punkte und Voraussetzungen und die Sache als ganzes. Das macht dann für den Bereich für den es gedacht ist, schon Sinn.

Alleine die Rap 1A Kriterien und die Tatsache, dass der Diamant, (garantiert) keinen Tinge hat, macht es interessant.

Du scheinst nicht alles lesen zu wollen oder Du hast eventuell Schwierigkeiten, es richtig zu verstehen.

Es geht hier um den Bereich hochwertiger Investment Diamanten, zb. solche, die Du an anderer Stelle gepostet hast und nicht um den "normalen Diamantschmuck (Käufer)".

Der wird kaum bei "normalen Goldschmieden oder Juwelieren" gekauft.

dann ist wohl Heinrich kein normaler Goldschmied, wa? Während meiner Lehr- und Gesellenzeit hatten wir immer mal wieder Kommissionsware eines Juweliers von der Kö. Dessen Kunden waren u.a. Scheichs und ähnliche. Dieser Juwelier, ein einfacher, sehr netter Mann, der sich nicht zu fein war, sich mit den Lehrlingen des Hauses (in that case my person) zu unterhalten und Fachgespräche zu führen, verkaufte neben dem normalen Schmuck, auch Schmuck im Hochjuwelenbereich und verkaufte und vermittelte Diamanten ca. 4ct. aufwärts. In dieser Zeit habe ich zum ersten Mal in meinem Leben einen kolumbianischen Smaragd für 1/4 Mio. DM und einen naturfarbenen gelben Brillanten, gefaßt in einer Stabbrosche für 5 Mio. DM (oder waren das schon Euro? Weiß ich nicht mehr) in der Hand gehabt. Wenn wir damals die Interessenten gehabt hätten, hätten wir auch seine Steine verkaufen/vermitteln können. Und wir waren ein einfacher Meisterbetrieb, der auch millionenschwere Kundschaft hatte.

Also bitte nicht immer von der Verpackung auf den Inhalt schließen.

Ich bin gespannt, ob es in Zukunft nicht irgendwann auch reine "Papierdiamanten" gibt, so wie es bei Gold schon lange üblich ist. Dann brauchte sich niemand um irgend welche Fehler zu kümmern, die Übervorteilung mit "günstigen" Angeboten wäre ebenfalls vom Tisch, getragen würden Zirkonias und Co. und als Stempel könnte man vermerken, dass der tatsächliche, echte Steinbesatz in einem Tresor auf den Bahamas oder in Israel, oder sonstwo liegt.

Dazu gäbe es dann natürlich auch Papiere, die Qualität und Beschaffenheit der Echten dokumentieren. Und in jedem der Zikos eine Laserinschrift, die bestätigt, dass es einen echten Bruder gibt. Und schon gibt es wieder einen neuen Zockermarkt! ( /Ironie )

Ulrich: so ähnlich läuft das doch eh schon mit den Anlagediamanten:
hat ja zusätzlich den Vorteil, die Mehrwertsteuer zu sparen: Zollfreilager