Art Déco-Diamantring

Uuuh, SO sehen sollte man das eigentlich auch nicht. Na, wie gesagt halt "arbeiten unter Zeitdruck". Das ist eigentlich ein schöner Euphemismus, mit dem ich in Zukunft auch kleinere Ungenauigkeiten entschuldigen werde. Wieder was gelernt.
Und bei den Ajouren im Vordergrund erkennt man auch ziemlich die Sägezähnchen.

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Ich dachte auch, daß es sich um ein renommiertes Auktionshaus handelt, da es schon seit Jahrzehnten in diesem Geschäft tätig ist, und es auch in der überregionalen Presse Erwähnung findet. Die Artikel, die ich erwarb, sind Peanuts im Vergleich zu manch anderen Objekten, die dort im 6-stelligen Bereich einen neuen Käufer finden.

An der Ausführung zweifelt eigentlich keiner, aber er ist halt nicht stilrein. Mal abgesehen vom Alter. Und "sein" Stil ist halt nicht Art Deco.

Ich habe die AB lesen dürfen.

Das renommierte Auktionshaus beschreibt blumig und ausführlich, dass es mit hochrangigen Kunsthistorikern und Experten zusammenarbeitet - das die Kataloge mit wissenschaftlichem Anspruch zusammengestellt werden, es spezialisiert ist auf Juwelen, Jugendstil und Art Déco....etc. pp

Im Katalog gibt es noch mehr von dieser Art von angeblich russischen Jugendstiljuwelen, die fast alle eins gemeinsam haben: sie stammen nicht aus der Zeit und nicht aus Russland.

Beschiss ist Beschiss.
Es ist eben NICHT egal ob der Schmuck zwar nicht aus der angegebenen Zeit stammt aber doch trotzdem nett anzusehen ist und sein Geld wert.

Echter, antiker Schmuck erzielt immer einen Aufpreis.

Ausserdem, wem soll man da noch vertrauen?

Es sagt auch niemand das der Ring ein Fake ist - obwohl da nicht Argentinien als Provenience angegeben wurde! Es geht darum, das er, neben der Libelle, von einem spezialisiertem Fachhändler als Antikschmuck angeboten und verkauft wurde - und dies zur Gewinnoptimierung, da das Attribut Art Deco und Russland zu höheren Preisen führt. Die Libelle ist ein Fake, da sie mit Pseudo russischen Marken gepunzt wurde - und das zur nur zu einem Zweck.

Hatte Elfenkönig die Artikel nicht im "Nachverkauf" erworben?

Dann hätte er doch - abgesehen von dem Ärger und der Enttäuschung - zumindest auch ein normales Widerrufsrecht!

Ist schon klar, dass dies nur bei Fernabsatz gilt.

Ich bin davon ausgegangen, dass es ein Fernabsatzgeschäft war, eventuell liege ich ja falsch. Aber wenn doch, wäre dies ja eine Möglichkeit, die zu prüfen wert ist, oder?

Fernabsatz ist es auch dann, wenn der Artikel nur online angeboten/angepriesen worden ist und der Käufer ihn persönlich abholt und bezahlt. Ob das nun eine Auktion war oder was anderes, ist dabei unerheblich.

Ich denke diese enge Auslegung sollte nur für die Abholung verpackter Ware gelten, die man nicht ansehen und prüfen konnte.