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Art Déco-Diamantring

 
Tilo
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Tilo

 ·  #31
es soll Leute geben, die nicht jeden Kauf eines Konsumguts als Investition betrachten, die ein Schnäppchen sein und einen guten Wiederverkaufswert haben muß
man kann sich auch einfach an einem schönen Schmuckstück erfreuen

und wenn einem die Wiederverkäuferangebote zu gering erscheinen, spricht ja nichts dagegen, das wieder über ein Auktionshaus an Endverbraucher anzubieten
hmm, hat man traotzdem den verlust von Aufgeld und Abschlag

tja, das ist jetzt schlecht
also doch direkt an Privatverkäufer verkaufen?

man kann sich das Leben echt schwermachen, wenn man denkt, daß sämtliche Anschaffungen trotz Nutzung(!) ihre Kaufkraft erhalten sollen.
am besten noch ohne Wartungskosten (da fallen Uhren und Autos auch weg)

ach, alles kompliziert
am besten, nur Goldbarren kaufen (da fällt nichtmal Mehrwertsteuer an) und im Tresor lagern (wobei: Schließfach und Schließfachversicherung gibts auch nicht kostenlos. man hats schon schwer, daß alle anderen Leute einem für Dienstleistungen das sauer verdiente Geld aus der Tasche ziehen wollen)
frei
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frei

 ·  #32
danke für die Informationen!
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #33
Ich finde es auch nicht "normal" immer in allem und überall ein Super-Schnäppchen machen zu wollen/zu müssen.

Auf der andere Seite dann aber einen möglichen Höchstpreis erzielen wollen.

Das ist diese Geiz ist geil und Zocker-Mentalität.
Elfenkönig
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Elfenkönig

 ·  #34
Mir macht es nichts aus, wenn ich etwas mehr ausgebe als den aktuellen Ankaufspreis der Händler. Schließlich kaufe ich den Schmuck, weil er mir gefällt.
Beim Anblick toller Schmückstücke geht mir jedesmal das Herz auf, was für mich einen nicht in Geldeinheiten messbaren Wert darstellt. :D
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #35
Wir würden alle verhungern, wenn jeder den Schmuck nur zum Second Hand Wert erwerben wollte.
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #36
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #37
Zitat geschrieben von Mhorgaine
Es heißt ja auch Schmuck, weil wir uns damit schmücken sollen. Wenn wir damit sparen sollten, würde es Spar heissen
(ok, der kam jetzt flach)


Nein, der kam gut und richtig!
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #38
Auch wenn einem der Schmuck sehr gefällt und man nicht unbedingt ein Schnäppchen machen muss, so ist ein Auktionshaus bzw. jeder Verkäufer dazu verpflichtet, die Wahrheit über den Schmuck zu sagen.
Für mich ist es eine ganz miese Masche, Neuwaren als antik zu verkaufen. Ich würde mir dies nicht gefallen lassen und ggf. rechtliche Schritte einleiten.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #39
Eingedenk Tilos Äußerung, möchte ich dann doch noch ein Wort zu dem Ring los werden: Erst mal, der Ring ist schön, erinnert stark an 30-er Jahre Art deco, der Ring ist seinen Preis durchaus wert und auch nicht überall zu haben.

Dieser Ring macht auf mich den Eindruck einer durchaus höherwertigen, argentinischen Arbeit. Und zwar einer Handarbeit, auch wenn sie in einer Manufaktur entstanden sein mag. Um einen Guss handelt es sich mit absoluter Sicherheit nicht, jedenfalls nicht im Kopfbereich. Gegossene Ajouren sehen in Platin ganz anders aus. Auch halte ich es für so gut wie unmöglich, einen derartigen Ring aus Platin zu gießen. Die verwinkelten Details, fließen einfach nicht mehr aus. Aufgrund der ausgeprägten Alfa Case wären die Details auch anders beschaffen, als sie es bei diesem Ring sind. Die Schiene dagegen könnte durchaus gegossen worden sein und ist es wohl auch.

Ich erlaube mir diese Einschätzung, weil ich hier einer der wenigen, wenn nicht sogar der Einzige bin, der Platin regelmäßig vergießt. Was die fehlenden Sägespuren angeht, die sind meiner Ansicht nach durchaus vorhanden und manifestieren sich in dem "Geruckel" der Ajouren. Die Leute in den Manufakturen arbeiten alle unter Zeitdruck, da haben die keine Zeit mehr um solche Kleinigkeiten zu korrigieren. Das Gleiche gilt auch für die Fasser, die ja die Millegriffes anlegen müssen.

Also meiner Meinung nach handelt es sich um Handarbeit und im Vergleich zu der Libelle sogar um eine recht gute Qualität. Auch die Steine kann man nicht als Schrott bezeichnen. Heinrich hat meiner Ansicht nach Recht, wenn er das Alter der verarbeiteten Brillanten als nicht allzu alt annimmt, denn die Dimensionen der Brillantoberteile erscheinen mir recht neuzeitlich.
Tilo
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Tilo

 ·  #40
ich bezog mich mit meiner starken Annahme, daß der gegossen ist besonders auf das detail der bis zum Stempel gehenden Aushöhlung, die sehr typisch gegossen aussieht
aber gut: daß der Ringkopf sich so nicht gießen läßt, ist mir neu
wieder was gelernt ,-)
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #41
...
 
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...

 ·  #42
Pege hat natürlich recht, es ist offensichtlich dass beide erworbenen Schmuckstücke nicht mit der Artikelinfo übereinstimmen.

Die Brosche würde ich in jedem Fall zuückgeben.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #43
Huuhu Uli, ich würde gerne lernen was ein Alfa Case
Zitat
Aufgrund der ausgeprägten Alfa Case wären die Details
ist.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #44
Das ist Fachchinesisch und bezeichnet eine gusshautähnliche Schicht auf der Oberfläche von Hochtemperatur-Güssen. Sie entsteht durch die chem. Verbindung des Gussmaterials (hier Platin) mit der Einbettmasse. Bei Platin ist diese fast immer phosphatgebunden und kein Gips. Das Zeuch muss runter gemacht werden und die Schleifspuren sehen entweder so aus, oder aber sie werden wegpoliert. Im Fall des Art deco-Ringes war jedoch weder das Eine, noch das Andere vorhanden. Man kann sie auch mit scharfkantigem Korundpulver abstrahlen, aber auch das ergibt typische Oberflächen, die hier nicht vorhanden waren.
Elfenkönig
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Elfenkönig

 ·  #45
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Ja - wie soll ich sagen - Platin ist was anderes. :-) Mit der Schiene hast Du wohl Recht, sehe ich auch als gegossen an.

Wenn ich das richtig verstehe, dann wurden Ringschiene und Ringkopf getrennt hergestellt, und dann erst in einem späteren Arbeitsschritt verbunden.
Dann könnte also die Verbindung von Ringkopf und-schiene in den markierten Bereichen erfolgt sein, oder?
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