Goldschmiedeforum
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Gold an zirkon angießen ???

 
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #16
tatze-1
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tatze-1

 ·  #17
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Schlafmützigkeit.

Süß :)
Tilo
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Tilo

 ·  #18
naja
der Threadersteller kann wenig dafür:
Zirkon scheint nunmal die in der Dentalbrache übliche Bezeichnung/Abkürzung für das zeug zu sein
http://www.zahnersatz-kropp.de…ahnersatz/
und im kontext von von wegen "Ring aus Zirkon..... cadcamgefräst" soll"in einer Nut Gold bekommen", ergab sich eigentlich, daß kein Schmuckstein(besatz) gemeint sein konnte

wenn nur die Überschrift gelesen wurde, liegt die Vermutung: Zirkon oder Zirkonia schon nahe
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #19
Na ja, ich gebe zu, dass ich aus Zeitmangel und anderen Gründen, die Texte hin und wieder nicht so scharfsinnig lese, wie es eigentlich sein sollte. Nur, leider nimmt mich mein Betrieb voll und ganz in Beschlag, so dass ich weder die erforderliche Zeit noch das Interesse habe, der letzten Feinheit die eigentlich erforderliche Aufmerksamkeit zu schenken. So war denn Zirkonerst mal ein Stein für mich, allenfalls jedoch ein Metall, welches korrekt Zirkonium heißt. Dieser Begriff ist hier aber nicht aufgetaucht. Zirkonium lässt sich fräsen und schweißen. Es ist zwar kein besonders eindrucksvolles Material, also nicht so wie z.B. Tantal, oder so schön bläulich wie Vanadium, dafür schützt es aber vor radioaktiver Strahlung. Mit Gold lässt es sich durchaus verbinden, wäre also als Schmuckmetall einsetzbar. Es ist weich genug dass man Steine fassen kann und polierfähig. Zusammen mit Niob habe ich es in Zeiten als wir nochTitan-Brillengestell-Reparaturen gemacht haben, als Schweißmaterial für bestimmte Zwecke getestet. Aber das ist alles Schnee von Gestern. Was geblieben ist, sind die Erfahrungen mit dem Werkstoff.
Andyant
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Andyant

 ·  #20
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Nein, es liegt an der schlampigen Materialbezeichnung des Fragenden.


Das ist ja mal eine nette Aussage. Vielen Dank

Das Material heißt nun mal Zirkon.

So jetzt erst mal zu meinen Ergebnissen.

Habe den Ring heute morgen gegossen und leider feststellen müssen das das Zirkon gesprungen ist.
Ansonsten hätte es ganz gut ausgesehen.
Werde nun versuchen zwei Halbkreise zu modellieren und diese dann auf die Nut zu legen und die Verbindungsstellen anschließend zu Lasern.
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Information: gegossen und man sieht deutlich den sprung
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steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #21
Zirkon (Zirkoniumsilikat) ist ein Mineral, Zirconium / Zirkonium ein Element. In der Dentalbranche wird Zirkonoxid (Zirkonium(IV)-oxid) verarbeitet, im Forum ist dies auch als Schmuckstein Zirkonia bekannt.

http://daten.didaktikchemie.un…konium.htm
Zitat
Zirkon, Zirkonium(IV)-oxid und Zirkonium sind nicht gleichbedeutend zu verwenden, denn sie unterscheiden sich sowohl in ihren Eigenschaften als auch in ihren Anwendungsgebieten.


Wir arbeiteten auch teils mit der Dentalbranche zusammen, daher weiß ich, daß die Begriffe Zirkon, Zirkonia, Zirkonoxid, Zirkoniumoxid etc. in Verbindung mit der Keramik auftauchen, im Kontext weiß man dann, ob es um die Keramik (Legierung) und/oder um den Edelstein / Schmuckstein geht.

Unten ein Foto von Zirkonoxid in Pulverform, was auch als Metalloberflächenveredelung zum Einsatz kommt.

Im Forum gibt es einen Goldschmied, der mit dieser Keramik vertraut sein dürfte, vielleicht liest er per Zufall den Beitrag und kann sich weiters zum Problem des Springens äußern.
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Tilo
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Tilo

 ·  #22
schade, daß die Arbeit (und der Preis des Rohstoffs) nun vergebens war
woran lags?
temperatur, unterschiedliche Wärmeausdehnung?
das Loch in der Keramik als Ausgangspunkt?
wurde das Abkühlen der Muffel beschleunigt?

ich hätte es wohl, wie schon vorgeschlagen, mit einem kleineren Objekt in ähnlicher form und ohne Politur mal ausprobiert

für den nächsten versuch, der ja anders gelöst werden soll: genaugenommen könnte es mit nur einer lasernaht gehn: einen runden Ring gießen und nur an einer Stelle aufsägen und über den Rand in die Rille schnappen lassen bzw wenn er nicht elastisch genug ist, um reinzuschnappen, mit etwas Spannung nachhelfen, bis die Lasernaht hält

ist der Goldanteil fürs Foto mal kurz überpoliert oder kam der so glatt aus dem Guß?
letzteres kann ich mir eigentlich nicht vorstellen
dann wäre es aber erstaunlich glatt für nur fürs Foto
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #23
Zitat
Werde nun versuchen zwei Halbkreise zu modellieren und diese dann auf die Nut zu legen und die Verbindungsstellen anschließend zu Lasern.

Das wird nich klappen, da jeder Schweiß-Laser einen unscharfen Außenbereich des Brennpunktes hat. Dieser unkontrollierbare, weiche Außenrand sorgt für einen ungewollten und unvermeidbaren Wärmeeintrag in die Keramik, mit den bekannten Folgen.

Aus meiner Erfahrung hast Du nur eine Chance, wenn Du die Verbindung mit einem Kondensatorschweißgerät herstellst (Z.B. PUK). Dieses Verfahren erzeugt keinerlei unerwünschte Wärmezonen. Damit sind dann auch solche Probleme wie Du eines hast, zu erschlagen. Die Schweißnaht solle auf jeden Fall weit genug geöffnet und von unten her mit artgleichem Zugabematerial aufgebaut werden, damit die erforderliche Haltbarkeit der Naht zustande kommt.
Silberschweif
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Silberschweif

 ·  #24
Du könntest es auch ganz altmodisch nach dem Inlay Verfahren versuchen. Dazu fräst du in die Nut noch an beiden Seiten eine Unterschneidung. In der du das Gold mechanisch verkeilen kannst. Einschlagen kannst du mit einem Niet oder Fasserhammer oder auch mit Hammer und Dorn. Hinterher die Oberfläche versäubern und fertig
Ob dein Material das aushält weiß ich aber nicht.

Hier findest du nähere Informationen dazu
http://www.engraverscafe.com/s…each+inlay

oder hier

http://sterlingsculptures.com/wp/

liebe Grüße
Chris
Tilo
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Tilo

 ·  #25
in Keramik Metall einschlagen?
die Wahrscheinlichkeit, daß da nichts ausplatzt, scheint mir sehr gering
KlimmBimm
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KlimmBimm

 ·  #26
mmmm, schonmal ne interessante Idee mit dem Zirkon(dioxid ....jaaa, das wird eben weggelassen, man weiß eben was gemeint is im Labor 😉 :lol: ) als Ring.

Abgesehen davon, dass ich persönlich das weiß nicht so toll finde als Schmuck welcher Art auch immer - es gibt ja auch noch schwarzes Zirkon :mrgreen:

Dann mal ne Idee - hab ich auch nicht ansatzweise probiert, aber vielleicht gehts trotzdem:
Dünne Rillen statt einer großen machen und versuchen mit Lot aufzufüllen? Keine Ahnung was das Zirkon(dioxid...) dazu sagt, aber wenns gleichmäßig warm gemacht wird und keine Hitzespitzen draufkommen(wie beim Sintern eben), könnte es vielleicht gehn??? Ofenlötung oder so *lach*
Reines Gedankenexperiment :lol: Hab nicht ansatzweise nen Erfahrungswert zur Kombination von diesen Werkstoffen 😉
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #27
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #28
Ich persönlich habe folgende Vorgehensweise im Hinterkopf: Mit einem Diamantfräser werden Hinterschneidungen in das Zirk.-Mittelteil eingefräst. Ist das geschehen, wird das Mittelteil mit Sekundenkleber "geflutet". Damit werden Hohlstellen zunächst beseitigt, die später zum Bruch führen könnten. Danach den Ring von innen aufdkitten. Aus Feingold oder 900-er macht man sich einen ziemlich genau in den Einschnitt der mit Hinterschnitten versehenen Zirk.-Keramik hineinpasst. Wichtig ist, dass die Feingold-Einlage weit genug nach oben heraus steht. Ein Ende wird rectwinklig abgeschnitten und im unteren Drittel mit einer kräftigen Einkerbung versehen. Nun wird die Einlage in die Rille gelegt und angebogen, so dass sie möglichst eng anliegt. Das Ende wird großzügg abgetrennt, später muss es noch genauer angepasst werden.

Mit einem Punzen wird das nach oben überstehende Gold der Einlage vorsichtig herunter geschlagen. Dabei dehnt es sich in der Breite aus und unterkriecht die zuvor angebrachten Hinterschneidungen, kann also nicht mehr heraus fallen. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis der Anfang der einlage erreicht ist. Kurz zuvor wird das zweite Ende rechtwinklig abgetrennt (etwas Platz berücksichtigen, da sich die Einlage noch weiter ausdehenen muss (und wird). Nun drückt man den Rest in die Rille und schmiedet diese mit dem Setzpunzen aus. Dabeio verlängert sich das Material, so dass es in die anfangs einfefeilte Rille des Anfangs eindringt.

Da sich dfas Material sowohl in der Länge, aber auch in der Breite ausgedehnt hat, sitzt die Einlage nun "bombenfest". Nun kann sie mittels einer Feile auf Maß herabgefeilt und ggf. dekoriert werden. Viel Erfolg!
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Raustland
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Raustland

 ·  #29
Und wenn er sich einen größeren Goldrohling gießt welcher höher ist als der Rohling und den dann vorsichtig auf den Zirkoniaring aufpreßt, bis er gerade so klemmt?
Tilo
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Tilo

 ·  #30
erstens halte ich das Verfahren für durchaus riskant
und 2. hat ein Zahntechniker natürlich nicht die entsprechende technik, das zu versuchen (angesichts des Aufwands zur Erstellung des Zirkonrings würde ich das nicht riskieren)

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