Ich erinnere mich genau, da ich sei 1967 die Werkstatt für ein Krämergeschäft gemacht habe, dass Z.B. Münzringe (585) aus östereichischer Manufaktur-Fertigung, mit Kennedy-Goldplättchen, sowohl bei Gold-Kraemer, als auch bei Ordiam, für DM 7,90 verkauftz wurden.
Ital. Gliederarmbänder in durchaus vernünftiger Qualität, kosteten per Gramm mitunter weniger als 4,-DM. Der Normalpreis für derartige
Armbänder (auch bicolor) lag etwa bei DM 4,80 per Gramm.
Brillantringe mit Halbkarätern in der für diese Geschäfte damaligen Normalqualität TW/W, P1 und SI, gab es bereits für DM 399,- und mit Karätern unter 1.000,-
Natürlich war das keine Spitzenware, aber die Angebote waren günstig und die Ware dekorativ. Die Menschen haben sie damals gekauft, wie Fritten. Auch Goldbanduhren mit dem Aufdruck ANKER gab es in 585 bereits ab DM 70,-.
Zum Vergleich: Der Preis für die Reparatur einer Collierkette betrug DM 0,80 und ein Brötchen kostete DM 0,05. Der Goldpreis belief sich auf DM 4,16 bis 4,18 per Gramm. In den Gold-Kraemer-Geschäften die ich kannte, war damals mit Sicherheit kein einziger Solitär-Brillant-Ring für DM 4.000,- am Lager. 1967 habe ich für lupenrerine Brillanten von 0,10 ct, in blau-weiss (das war das Beste was es damals gab, diese Steine hatten auch eine gewisse Fluoreszens) 800,- DM per Karat bezahlen müssen. Diese Steine wurden unter der Bezeichnung "Jager" gehandelt.
Übrigens hatten alle bei GK gehandelten Goldwaren der Stempel Kr+ und eine Zahl f.d. Lieferanten eingestempelt. Vielleicht helfen diese Informationen aus meiner Erinnerung ja weiter?