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Moissanit-Verlobungsring: Wo kaufen?

 
inde
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inde

 ·  #1
Hallo zusammen,

ich bin in amerikanischen Artikeln auf Moissanit aufmerksam geworden. Dass dieser synthetisch und kein Diamant ist, ist mir bekannt. Die Dame des Herzens und ich sind uns aber einig, dass das fuer uns funktionieren wuerde.

Die Frage fuer mich ist nun, wo man das in Deutschland ueberhaupt verlaesslich und auch entsprechend guenstig kaufen kann. Bisher gefunden habe ich eurogems und Herrn Hoedls moissanite.at. Ersterer verkauft nur Steine, die ich dann noch in einen Ring einarbeiten lassen muesste.
Der andere ist auch noch weit weg von uns, zwecks Groessenanpassung usw.

Finden sich da noch andere Quellen in Deutschland?
Ist Moissanit mittlerweile Standard beim Juwelier und sollte ich da einfach mal rumfragen?
Oder sollte ich vielmehr gleich Zirkonia nehmen, weil die einfacher zu finden, noch guenstiger und fuer den Laien auch schwer zu erkennen sind?

Tausend Dank im Voraus,
inde
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Jeder Goldschmied kann sich eine Auswahl Moissanit schicken lassen und dann den gewünschten Stein in einen Ring verarbeiten. Der Kunde kommt normalerweise nicht günstiger weg, wenn er die Steine selber beschafft, zumal die Haftung, falls der Stein beim Fassen Schaden nehmen sollte, beim Kunden bleibt und nicht beim verarbeitenden Goldschmied.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #4
Weil der Moissanit haltbarer ist?
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #5
Zitat geschrieben von tatze-1
... zumal die Haftung, falls der Stein beim Fassen Schaden nehmen sollte, beim Kunden bleibt und nicht beim verarbeitenden Goldschmied.


Das ist falsch und wird auch durch häufiges und regelmässiges wiederholen nicht wahr. Informiere dich am besten mal bei einem Rechtsanwalt. Sogar der immer wieder gehörte Hinweis "ja aber ich habe es auch so in meinen AGB stehen und dann erkennt der Kunde es automatisch an" ist auch falsch weil unwirksam. Sorry, auch wenn ich die Motivation verstehen kann.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Das ist nicht nicht falsch, allerdings gibt es Einschränkungen wie überall in der Rechtsprechung.

Die Haftung für Fasseraufträge liegt meist beim Kunden, beim Fasser jedoch wenn er nicht fachgerecht gearbeitet hat.
Zudem gibt es noch Unterschiede je nachdem ob es ein Werkauftrag oder ein Lohnauftrag ist. Da gibt es viele juristische Feinheiten die in so einem Thread nicht erschöpfend geklärt werden können.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #7
Wir sollten hier keine juristische Diskussion oder gar Streit austragen.

Es ist weder gut für das Gewerbe noch für das Forum hier und würde auch niemals abschliessend geklärt werden können, auch weil es - wie du richtig anmerkst -, zuviele Sonderfälle und Unterschiede in der Rechtsprechung gibt.

Allerdings ist die so genutzte pauschale Behauptung, dass der anliefernde Kunde (als Endverbraucher) generell das Risiko trägt eben falsch!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
"Generell" wird ein informierter Goldschmied und Edelsteinfasser nicht die Haftung für evtl. Bruch bei angelieferten Kundensteinen, an denen er nichts am Verkauf verdient hat, freiwillig übernehmen wollen.

Vielleicht wäre das für einen Fasserbetrieb eine interessante Werbemöglichkeit sind damit von anderen Fassern am Markt abzusetzen und etwas besonderes anzubieten.

Zum Beispiel: "Wir fassen jeden angelieferten Stein in Ihre Fassungen zum Kampfpreis von...... und garantieren jahrelangen Halt in der Fassung, egal welchen Belastungen das Schmuckstück ausgesetzt wird und ersetzen Ihnen den Stein auf eigene Kosten, sollte er beim Fassen beschädigt werden oder später rausfallen."

Die Auftragsbücher wären dann voll, garantiert.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #9
Eine Haftung für den Schaden entsteht doch nicht erst, wenn der Goldschmied oder Fasser sie freiwillig übernimmt. Sie entsteht quasi automatisch per se aus dem Auftrag an sich.

Dann muss er halt von vornherein anders kalkulieren und/oder im Zweifesfall halt seine Haftpflichversicherung bemühen.

Aber jetzt sind wir doch mittendrin. Abgesehen davon, dass wir dieses Thema auch schon mehrfach hatten.

Ich will nicht streiten und bin daher raus.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Eben weil wir das Thema mehrfach hatten:

Ich kenne keine Haftpflichtversicherung die Bruch bei Fasserarbeiten für einen Preis übernimmt den sich ein Goldschmied leisten kann. Du konntest damals auch keine benennen.

Bei einem Dienstauftrag wird eine Leistung geschuldet und kein Ergebnis. Für solche Fälle ist das wohl der Regelfall. Die Haftung beschränkt sich auf das fachgerechte und ordentliche Bemühen. Unverschuldeter Bruch ist hier nicht als Haftung übernommen.

Anders bei einem Werkauftrag. Da schuldet der Goldschmied ein fehlerfreies Ergebnis. Dazu besorgt er die Materialien und konstruiert das Schmuckstück so dass es die normalen Alltagsanforderungen aushält. Wenn da etwas während der Herstellung kaputt geht ist es allein das Problem des Goldschmiedes und der Kunde ist keineswegs involviert.
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #11
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Überprüfen kann man diesen Unterschied hier, da gibt es fast endlos Literatur:
https://www.google.de/search?q…erkvertrag
Und immer wieder steht in den Abhandlungen der Hinweis, dass es auf die tatsächlichen Verhältnisse bei dem Auftrag ankommt und nicht allein auf die vertragliche Gestaltung. Hinweis: Scheinverträge.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #13
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal


Ich kenne keine Haftpflichtversicherung die Bruch bei Fasserarbeiten für einen Preis übernimmt den sich ein Goldschmied leisten kann. Du konntest damals auch keine benennen.



Ich bin mir sicher, dass Du die Bedeutung einer Haftpflichversicherung kennst. Deswegen wundert mich dein Hinweis.

Gäbe es gar keine Haftung des Goldschmiedes (oder Fassers) gegenüber seinem Kunden (Endverbraucher) bräuchte der Goldschmied doch gar keine Haftpflichversicherung, die diesem (dem Kunden) den Schaden ersetzt eben weil diese nur an die (Haftungsrechtliche)-Stelle des Goldschmiedes tritt. Sie würde es in diesem Fall dann auch ablehnen.

Daher wäre es ja auch völlig egal, ob solch eine Versicherung teuer ober billig ist, ob sich der durchschnuttliche Goldschmied sie sich leisten kann/könnte, er bräuchte sie ja (nach deiner Aussage) doch gar nicht weil er ja nicht haftet.
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #14
Zitat geschrieben von Frank Skielka
Einen "Streit" kann ich hier beim besten Willen nicht erkennen.
Eine Diskussion, welche auf nachprüfbaren Fakten beruht, ist hier, denke ich, immer willkommen.


nein Frank, noch nicht ;) und ich weiss ja wie solche Diskussionen zwischen uns beiden enden...
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
Das ist zwar ein Nebenschauplatz mit der Versicherung, aber theoretisch könnte ja ein Fasser mit der Haftungsübernahme werben und bräuchte dann so eine Versicherung um bei sehr teuren Steinen auch liquide genug zu bleiben um einen passenden Stein nachzukaufen.

Haftpflicht war dann wohl nicht der richtige Begriff, ich hatte ihn einfach so von Dir übernommen. Versicherung ist besser dafür geeignet, aber eben wie gesagt, kennen wir beide scheinbar keine die zumindest wirtschaftlich wäre.
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