Goldschmiedeforum
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Stück aus Goldring herausgebrochen

 
Matze015
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Matze015

 ·  #1
Guten Morgen allerseits,

mir ist ein Stück aus meinem breiten Goldring herausgebrochen, Fotos von der Bruchstelle und dem übrigen Ring habe ich anbei gefügt.

Ist es grundsätzlich möglich, so etwas zu reparieren? Ich hänge sehr an diesem Ring, weil meine Frau mir den zur Hochzeit geschenkt hat und ich ihn, neben meinem Ehering, den ich an der rechten Hand trage, an meinem linken Ringfinger fast 20 Jahre lang getragen habe, daher hat das schon einen gewissen ideellen Wert. Trage dort jetzt erstmal einen anderen Goldring, aber das ist natürlich nicht das Gleiche.

Das Material ist Gold 333.

Danke schon mal vorab für Infos :) .
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
wow :shock:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Grundsätzlich ist es möglich die Stelle zu reparieren aber wirtschaftlich ist es sinnlos. Die Kristallstruktur ist zerstört auch ausserhalb der Bruchstelle. Nach einer Reparatur wird der selbe Schaden wahrscheinlich bald an anderer Stelle auftreten. Dann muss wieder repariert werden.

Die Ursache der Auflösung der Struktur liegt im zu geringen Feingehalt. Solche Legierungen neigen dazu durch Schweiss, milde Säuren und andere Chemikalien langsam zersetzt zu werden.

Erst ab einem Feingehalt von 585 sind Goldlegierungen dauerhaft haltbar und für lange haltbaren Schmuck geeignet.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #4
zudem scheint der Ring hohl zu sein oder hab ich das vorhin falsch gesehen?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Tilo
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Tilo

 ·  #6
ich denke nicht, daß er ausgekittet war
sicher ist jedoch, daß reparatur kaum möglich und auf jeden Fall sinnlos ist, da die Legierungsstruktur komplett kaputt ist

wenn der Ring ideell wertvoll ist, geht nur Neuanfertigung aus dem Material
so hohl in handwerklich eher zu aufwendig und mit 333 sowieso, man sieht ja, wohin das führt

es gäbe die Möglichkeit, aus 333er 585 zu machen
normalerweise unpraktikabel, weil man ja kein störendes Messing herauslösen kann aus dem verbund mit dem Gold
und durch Feingoldzugabe die Materialmenge vergrößert wird
aber da hier bei Neuanfertigung in massiv eh mehr Mterial benötigt wird, wäre das genau die richtige Methode

neuanfertigung 110,-
und dazu mehrwertsteuerfrei einen 5g-Feingoldbarren besorgen (etwa 200,-)
aber selbst mit den 5g Zugabe wird der Ring danach etwas weniger voluminös sein,

wenn die Optik genauso werden soll, müßte man genaue Maße (breite, Dicke, Fingergröße und aktuelles Gewicht) wissen, um die Materialzugabe berechnen zu können)
Matze015
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Matze015

 ·  #7
Erstmal danke für die zahlreichen und vor allem raschen Antworten.
Ich werde die Maße besorgen und demnächst hier posten.

Leider kenne ich die Marke auch nicht mehr, daher wüsste ich auch nicht, wo man neu nach so einem Ring suchen soll. Kommt das jemandem vielleicht zufälligerweise bekannt vor?
Tilo
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Tilo

 ·  #8
der Ring ist kaputtgegangen, weil er bei der aktuellen hautchemie kaputtgehen mußte (Zink im 333)
es macht überhaupt keinen Sinn, nach dem gleichen hohlen 333 Ring zu suchen, denn dessen halbwertszeit könnte jetzt durchaus deutlich kürzer sein, weil sich hautchemie im Laufe des Lebens ändert (und eben nicht zum Guten fürs 333)
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