Auch wenn der Stil an frühes 19. Jahrhundert erinnert, schätze ich die Anhänger als deutlich jünger ein. Stücke aus dieser Zeit sind meist "geschmiedet" bzw. aus Einzelteilen/Drähten zusammengesetzt, und wenn sie gegossen sind, dann sind die "Gussnähte" sauber veputzt und nicht so "stehengelassen" wie man es zwischen der Ornamentik des Randes sieht.
Mir sieht das alles wie ein etwas unsauberer Abguss aus, wobei das Original durchaus so alt sein kann und vermutlich wie oben beschrieben gearbeitet war.
Kurz, für (frühes) 19. Jahrhundert sind sie mir im Detail zu unsauber gearbeitet. Ob das Diamanten sind, wage ich mir nicht zu beurteilen. Allerdings gibt es auch sehr preiswerte Diamanten (man denke an die Schleifscheiben im Baumarkt), und bei geschlossener Fassung kann man sicher auch "einfache" Steine verwenden, ohne dass der Gesamteindruck leidet.
Was noch gegen frühes 19. Jahrhundert spricht, ist die Fassung von weissen Steinen in Gold. Gerade im18. und frühen 19. Jahrhundert fasste man Steine "nach Optik" und nicht "nach Wert". Gold wurde für farbige Steine wie Türkis, Rubin, Almandin etc. verwendet, weisse Steine fasste man normalerweise in Silber, um das Weiss der Steine zu betonen.