Chrysopras - Frage

Mal ehrlich, kennt ihr den Unterschied Chrysopras - Zitronenchrysopras - Lemonchrysopras?

Aber nicht googeln und auch nicht ins Bestimmungsbuch reinsehen ....

Möchte nur wissen, ob Euch Lemonchrysopras und Zitronenchrysopras bekannt ist, ihr diese schon verarbeitet habt bzw. den Unterschied kennt zum (grünen) Chryospras.

Jetzt bin ich mal gespannt auf Eure Antworten.

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Die gelben Varianten sind mir neu. Den grünen Chrysopras finde ich auch attraktiver.

Interessant, das bisherige Ergebnis der Umfrage.

Also gleich zu Beginn: Zitronenchrysopras - Lemonchrysopras haben nichts gemeinsam mit Chrysopras, außer dem Nachnamen.

Der Chrysopras ist typisch grün (lauchgrün bzw. apfelgrün bis smaragdgrün), nickelhaltig, und eine Varietät der mikrokristallinen Quarz-Varietät Chalcedon. Übrigens, wußtet ihr, daß es einen dunkelgrünen, fast undurchsichtigen Chalcedon gibt, dessen Farbe nicht von Nickel sondern von Chrom herrührt? Fundort dieses Chrom-Chrysopras ist Simbabwe. Dieser wird auch Mtorolit (englisch Mtorolite, Mtorodite, Matorolite) genannt.

Zitronenchrysopras - Lemonchrysopras dagegen sind Handelsnamen und sind nickelhaltige Magnesite. Normalerweise müsste man diese eher Zitronen-Magnesit oder Lemon-Magnesit nennen, doch als Handelsname haben sich Zitronenchrysopras bzw. Lemonchrysopras (englisch Citron- bzw. Lemonchrysoprase) eingebürgert.

In Westaustralien ist Magnesit häufig nur weiß, an bestimmten Fundstellen jedoch ist die Anwesenheit von Nickel verwantwortlich für die Grünfärbung.

Die deutsche Sprache ist vielfältiger in der Ausdrucksweise als das Englische. So machen wir beispielsweise einen Unterschied zwischen Zitronen und Limonen bzw. Limetten. Die Zitrone verkörpert für uns die Farbe zitronengelb, die Limone /Limette dagagen limonengrün / lemongrün. Die Farbunterschiede jedoch sind auch im Nickel-Magnesit gegeben und so entstehen hier im Beitrag zwei "Namen" nämlich die gelblichere Variante als Zitronenchrysopras und die grünliche Variante als Lemonchrysopras.

Mir persönlich gefällt der Chrysopras am besten (feine Qualitäten sind übrigens selten und entsprechend teuer geworden), bei den Nickel-Magnesiten finde ich allgemein die Farbunterschiede interessant.

Fotos anbei.

Natürliche Magnesite gibt es hauptsächlich in weiß (die dann wie Howlith auch gefärbt werden können um als Türkis-Imitation und/oder Lapislazuli-Imitation etc. zu gelten) und dann natürlich vorkommend gelblich (gelblich-grünlich) und bräunlich bis schwarz wie auch die Varietät Breunerit. Nickel-Magnesit ist die gelblich/grünliche Varietät.

Bonbonlutschen ist gut; grad um die Jahreszeit. Wenn's herbstelt ist's morgens recht kühl und zeitweise auch windig. Ich bevorzuge da aber eher Rachenputzer wie Eisbonbons oder noch schärfere Varianten. Cabochons als Heilstein-Lutschbonbon zu vermarkten wäre aber sicherlich eine Marktlücke.

Der Goldene Oktober bringt manchen goldene Ideen.


Habe ein Rohstück Chrysopras für Euch fotografiert und eine kleine Herbst-Collage daraus gezaubert.

Ich finde es immer interessant zu sehen, wie nicht nur geschliffene Steine aussehen, sondern auch das Rohmaterial. So kann man auch immer gut erklären, warum große Steine und feine Qualitäten teurer sind als kleine Größen und einfache Qualitäten.

Hat der Schreier da nicht auch von pink bis lila? usw.

Die türkis eingefärbte Variätät heißt dort übrigens Turquenit. (wenn ich mich nicht irre) Tss tss.
Heißt dann die dunkelblaue vielleicht Lapislazit?

diese herbstlichen Weinblätter sind ja so geil.

Ein Türke hatte mal so marmorartigen Magnesit, mit auch grauen Teilen, den find ich toll.