Ich habe noch nie eine Plansche ausgeschmiedet und habe keinen Ärger. Deswegen hab ich als Lehrling mächtig Druck bekommen und dann wollte ich es erst recht wissen.
Was ich festgestellt habe ist, dass es immer an Beimengungen lag, die nichts im Material zu suchen hatten. Eins steht auf jeden Fall fest: Der dicke Hammer ist, wenn überhaupt, vor allem bei 750-er angesagt, denn das kristallisiert recht grobkörnig und neigt am Anfang des Walzens zu Kantenrissen. Deshalb sollte man es auch nicht zu früh glühen. Ist es erst mal über die kritische Phase hinaus, passiert damit nichts mehr. Blasen in der Plansche sind grobe Fehler, die meistens davon kommen, dass in Formen mit senkrecht gestelltem Einguss zu schnell eingegossen wird. Dabei bilden sich Blasen, die immer wieder mal nicht den Weg zur Oberfläche finden.
Esotherik ist, glaube ich, das richtige Wort bei vielen obskuren Ratschlägen. Man weiß es nicht, aber man glaubt. Etwas getrocknete Fledermaus mit in den Schmelztiegel geben, das soll auch gut sein. Vor allem aber, darf der Stiel des Hammers der zum Ausschmieden benutzt wird auf keinen Fall lackiert sein, sonst kann man nicht richtig schmieden!