Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Wo gefunden? Das könnte helfen.
Die Aussenseiten könnten Flussgeröll Schleifspuren sein, die Bruchflächen glasig, die Struktur nach Schmelze oder sekundärmineralisierung aussehend. Das ist schon interessant.
Ich habe ihn gestern auf dem Mutschellen, dem kleinsten Pass der Schweiz auf einem Steinhaufen neben einer Apotheke gefunden. Er ist mir richtig aufgefallen, nahm ihn mit und wusste nicht was es ist. Früher ging hier ein Gletscher durch, und der Mutschellen hat sehr viele Findlinge.
Ich habe bei gutefrage einen Gemologen aus Wien gefragt, der mir sagte, dass es sich um einen
Mahagoni-Obsidian handelt.
Entstehung von Mahagoni-Obsidian
"Obsidian oder auch Vulkanglas entsteht durch schnell abgekühlte Lavatropfen aufgrund von Eis oder Wasser. Die Zusammensetzung der Lava, aber auch die Geschwindigkeit bei der Abkühlung ist entscheidend für die Entstehung von Obsidian. Andernfalls kann sich Bimsstein oder Pechstein bilden. Obsidian besteht hauptsächlich aus Siliziumdioxid, enthält aber noch eine Vielzahl weiterer Mineralien. Die dunkle Farbe wird maßgeblich durch Eisenoxid bestimmt, während seine braunen Flecken durch das Trennen des Eisenoxids von der übrigen Masse zustande kommen. Obsidian zählt nicht als Mineral, sondern wird den Gesteinen zugeordnet. Er wird weltweit in allen Gebieten gefunden, die durch vulkanische Bildung entstanden sind."