Goldschmiedeforum
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Goldgewicht nach Erstellung der Ringe geringer

 
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Guestuser

 ·  #1
Hallo zusammen,

wir sind nach dem Herstellen unserer Eheringe etwas irritiert und da wir absolute Laien sind, wären wir über eine Aussage von jemanden, der sich mit dem Thema auskennt sehr sehr dankbar. Also:

Wir haben uns Ringe aus Feingold machen lassen und dieses Gold dafür zum Goldschmied mitgebracht. Das waren exakt 50g. Wir wollten die Ringe und den Rest in kleinen ausgewalzten Plättchen als Gastgeschenk für die Familie.
Vom Prinzip her hat auch alles geklappt, allerdings wiegen Ringe und Plättchen und ein kleines Restnugget zusammen nur noch 40,7g.

Der Goldschmied meinte auf Nachfrage, dass das durchaus normal ist, weil sie beim Schmieden mit einem Verlust von ca 5g Gold rechnen. Trifft das wirklich zu, dass so viel Gold bei der Verarbeitung "verschwindet"?
Leider wussten wir das nicht vorher und sind nun etwas irritiert.

Vielen Dank im Voraus für die Hilfe :)
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
das ist durchaus im realistischen Rahmen, denn die Ringe werden ja auch noch gefeilt, geschmirgelt und poliert. Ich habe bei einer meiner letzten Anfertigungen für einen breiten Brillantring mit Goldanlieferung 6g als Feilung im Fell liegen gehabt.
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 ·  #3
Hallo Tatze,

danke für Deine Antwort.

Wir waren teilweise bei der Anfertigung dabei (mitgeholfen) und die Feilung wurde aufgefangen, um daraus die Goldplättchen machen zu lassen (als Symbol beim Gastgeschenk "ein Teil unserer Eheringe").

Dass ein bisschen was wirklich verloren geht, ist durchaus verständlich, uns überrascht nur die Menge.

Gruß
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #4
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Guestuser

 ·  #5
Hallo,

ok. Dann scheint ja alles seine Richtigkeit zu haben.

Da auch anderes "chaotisch" und nicht wie abgesprochen gelaufen ist, war die Unsicherheit bei uns nun groß. Schade, dass er uns das nicht vorher gesagt hat - auch wenn das nichts geändert hätte.

Vielen Dank für die Auskunft
Tilo
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Tilo

 ·  #6
Zitat geschrieben von Ninben
50g. ...wiegen Ringe und Plättchen 40,7g.

Zitat geschrieben von Ninben
mit einem Verlust von ca 5g rechnen


pro Ring?

was wurde denn da gemacht?
ich vermute Sandguß
also Ringe in Sand gedrückt, rausgenommen und den Hohlraum mit dem Gold ausgegeossen, Eingußtrichter abgesägt?
oder länglichen Barren gegossen, gewalzt und zum Ring gebogen und verlötet/geschweißt?
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 ·  #7
Hallo Tilo,

Er scheint pro Ring zu meinen. Da ich die drei Barren (zwei mal 20g und einmal 10g) in der Hand hatte fällt es mir schwer sich vorzustellen, dass der eine einfach "verschwunden" ist. Aber ich bin eben auch Laie und habe mir da vorher nie Gedanken drüber gemacht.

Es war eine Form, Gold eingegossen und den Trichter und Kanten abgesägt. Das, was wir abgesägt haben und der "Goldstaub" vom Abrieb wurde aufgesammelt.

Ich habe aus den bisherigen Antworten aber mitgenommen, dass es scheinbar nur an Kommunikation fehlte.

Gruß
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #8
Also "die Feilung wurde aufgefangen, um daraus die Goldplättchen machen zu lassen..." dann noch einen weiteren "Verlust/Schwund" von fast 10 Gramm?

Ist das nicht etwas sehr viel?
Tilo
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Tilo

 ·  #9
naja, das dürfte durch besseres Auffangen eigentlich mit weniger Verlust gehn
aber wenns in der Firma in jeder Hinsicht chaotisch abgeht.......

die genannten 6g Späne von Anke waren ja gerade nicht weg, sondern im Fell, insofern überhaupt kein relevantes Argument
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #10
eben, das meine ich ja. Wenn die Feilung - wie üblich - aufgefangen wurde und daraus etwas gemacht wurde - hier Plättchen - dann tue ich mich mit weiteren 10 Gramm Verlust Feingold (ohne weitere Legierung usw.) schwer. Oder verstehe ich etrwas falsch?
Tilo
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Tilo

 ·  #11
nein, verstehst du nicht falsch
aber du hast ja Franks Beitrag gelesen
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #12
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #13
Das hätte man auf jeden fall ansprechen und grob beziffern müssen.
Und es wurden auch nachträglich keine Steine eingesetzt, wobei noch Material ausgefräst wurde?
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #14
Vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt:

Die von mir genannten 20 Prozent beziehen sich auf des gelieferte Gold in Bezug auf das Endprodukt. Das ist ein grober Wert und so viel kommt zum Beispiel zusammen, wenn beim Versäubern auch Gusskanäle entfernt werden.

Natürlich ist das Gold dann nicht verschwunden.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #15
Aber der Gusskanal ging doch in die Goldplättchenproduktion?
Nahtfahnen scheinbar noch,
und anscheinend sogar die Feilung, was nicht unbedingt üblich ist?
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