Goldschmiedeforum
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Ring, Antiquität, ohne Stein. Ersatz möglich?

 
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Guestuser

 ·  #1
Hallo allerseits,

Ich weiß, dass meine Anfrage schwierig werden kann. Ich habe von meiner Mutter einen Ring geschenkt bekommen, den meine Eltern vor einiger Zeit als Antiquität gekauft haben.
Der Mittelstein ist vor Jahren herausgefallen und man hatte meiner Mutter gesagt, dass es außerordentlich aufwendig sein dürfte, ihn zu ersetzen, da die umgrenzenden Steine dafür ebenfalls herausgenommen werden müßten. Sie hat es daraufhin gelassen.

Ich wüßte ganz gern, wieviel Aufwand ich zu erwarten hätte, wenn ich einen passenden Stein kaufen würde.
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Tilo
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Tilo

 ·  #2
würde annehmen, daß das Diamanten sind und die würden es aushalten, wenn da die neue fassung aufgelötet wird (nachdem die Rückseiten der Steine peinlich saubergemacht wurden)
der Stein sollte von/bei dem gekauft werden, der die Fassung baut!
bis zu 2 Meisterstunden zgl Stein und Gold sollte aber (finanziell) eingeplant werden
tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
wenn das mal nicht so eingezinnte hinterspiegelte Diamanten sind. Dann dürfte das aufwendiger/kniffliger werden. Das läßt sich aber von den Bildern her schlecht sagen. Könnte mir vorstellen, daß da vielleicht mal ein Smaragd drin gewesen sein könnte in der Mitte.
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 ·  #4
Tilo: Meine Mutter bezeichnete sie als "Brillianten", also denke ich, dass das stimmt. Das mit dem Stein werde ich berücksichtigen.

Tatze: Das ist gut möglich, ich glaube mich zu erinnern, dass es entweder ein Aquamarin oder ein Smaragd war, Smaragd ist wahrscheinlicher. Würde eine Hinterspiegelung bedeuten, dass man die Steine bei Gegenlicht nicht durchschauen kann? Denn das geht, sie sind nicht mit etwas solidem hinterlegt.

Mein Vater (der ihn gekauft hat, es also genauer wissen sollte) meinte eben, dass es sich nicht um eine Antiquität handelt, wie meine Mutter den Ring bezeichnete. Er ist maximal 40-50 Jahre alt.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #5
Erst solltest Du Dich festlegen, was farblich als Mittelstein in Frage käme.
Evtl. daher die Größe genau ausmessen und hier Bescheid geben.
Dann könnten die Goldschmiede eher eine Kalkulation durchrechnen.
Wenn Du mit einem angemeldeten Account angemeldet wärst, könnte Dich ein/e Goldschmied/in auch per PN kontaktieren.

P.S. Kommt dann aber auch drauf an, was Du investieren möchtest. Es gibt sowohl in Aquamarin als auch in Smaragd Anfangspreislagen und nach oben in der Qualität (fast) keine Grenze.

Bei der Form und Größe könnte es möglich sein, daß statt Standardgröße auch eine Einschleifarbeit in Frage käme. Dann wäre es besser, der/die Goldschmied/in hätte vor Abgabe eines KVA den Ring im original bei sich, um das im Vorfeld abgeklären zu können.

Ich rate daher davon ab, den Stein selbst kaufen zu wollen und dies der Goldschmiedewerkstatt anzuvertrauen. Die Goldschmiede verfügen über günstigere Einkaufsquellen als Privatpersonen und kaufen zumal bei seriösen Edelsteinhändlern und haben außerdem über den Edelsteinhändler Edelsteinschleifer zur Hand, die auch Einschleifarbeiten vornehmen.
Tilo
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Tilo

 ·  #6
und nicht zu vergessen: Fassung mit Stein ist eine komplettleistung zum vereinbarten Preis
hat der Kunde den Stein schon, werden manche Goldschmiede die Sache gar nicht annehmen oder ganz sicher nur unter Außschluß der haftung für beschädigten Stein beim fassen
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 ·  #7
Eine Antiquität ist die Schiene nicht, ein allzu großer Aufwand in Bezug auf den Stein rentiert sich nicht.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #8
warum sollte sich das nicht rentieren? Ein Ring mit Loch ist zwar ein "Designerteil", aber alles andere als wirklich schön. Wenn coy den Ring wieder in "alter Pracht" als Erinnerung an ihre Mutter tragen möchte, dann ist der Aufwand schon gerechtfertigt.

Ich habe so manche Stücke auf dem Tisch liegen, deren Reparaturaufwand eigentlich nicht mehr gerechtfertigt ist, aber der ideelle Wert für die Besitzer ist so groß, daß sie sie nicht aufgeben wollen. Bei manchen kommt dann irgendwann schon die Einsicht, aber die lassen sich dann normalerweise was schönes neues draus machen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #9
Zitat geschrieben von Coy
Würde eine Hinterspiegelung bedeuten, dass man die Steine bei Gegenlicht nicht durchschauen kann? Denn das geht, sie sind nicht mit etwas solidem hinterlegt.

Es gab eine Zeit, in der Diamantrosen in einer geschlossenen Fassung gefaßt wurden, die denen bei deinem Ring ähnlich sahen. Da wurde, wie ich mal gehört habe (ich habe solche Fassungen bislang noch nicht zerlegt, sondern unfreiwillig beim Löten fast ruiniert), unter dem Stein eine hochglänzende Silber(?)folie gelegt, um dem Stein eine höhere Brillanz zu geben. Das meinte ich mit Hinterspiegelung. Heutzutage findest du sowas bei Similis, die statt einer losen Folie eine metallische Bedampfung hinten drauf haben.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Die Diamanten in den doublierten Chatons sind fast bis zur Unkenntlichkeit eingefasste Diamantschliffe mit Unterteil. Die würde ich bei der Restauration empfehlen ein wenig zurück zu schneiden oder zumindest die Krappenzwischenräume frei zu sägen. Dann bekommen die Diamanten mehr Licht und werden heller.
Den Mittelstein der in einer Gelbgoldfassung saß, zu ersetzen wird wohl nur als Einschleifarbeit gehen, denn meist werden Smaragde 8-eckig geschliffen und Aquamarine in Gelbgold zu setzen finde ich ungünstig weil die Farben nicht so gut harmonieren.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #11
hängt vom Aquamarin ab ;) Santa-Maria-blau paßt super in Gelbgold.
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 ·  #12
Danke für die Antworten.

Ich habe mich gar nicht festgelegt, was für einen Stein ich einsetzen möchte.
Ein Smaragd (oder - unwahrscheinlicher - ein Aquamarin) war vorher darin, aber deshalb muß es nicht wieder einer von beiden sein. Ich bin für so ziemlich alles offen, solange es dazu paßt und nicht zu sehr durch die tiefe Einfassung abgedunkelt wird.

Ich würde das also Euren Vorschlägen entsprechend mit der Goldschmiede besprechen, wenn der Ring dort vorliegt.

Dass die Diamanten kaum wirken, ist mir auch schon aufgefallen. Ich dachte, das läge eventuell daran, dass der Ring förmlich nach einer professionellen Reinigung schreit. (Hinterspiegelt sind sie definitiv nicht.)
Ich werde mal sehen, wieviel mehr mich eine Überarbeitung der Diamantfassungen dann kosten würde.


Tatze hat btw in zweierlei Hinsicht recht:

Erstens trage ich so gut wie nie Ringe, aber dieser hatte es mir von Anfang an angetan, lange bevor er kaputtgegangen war. Also würde ich vermutlich mehr davon haben, das Geld in die Wiederherstellung zu stecken, als einen anderen Ring zu kaufen, der dann unvermeidlich das Schicksal aller bisherigen teilt: Ewige Finsternis in seinem Kistchen.

Zweitens sähe die von ihm erwähnte Farbe ausserordentlich gut in diesem Ring aus.
Coy
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Coy

 ·  #13
Habe mich mal registriert, da mir das oben nahegelegt wurde.

Edit: Die Größe des Steins müßte 6x4mm betragen. Tiefe zwischen 2 und 3 mm.
Goldi Potsdam
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Goldi Potsdam

 ·  #14
guten Morgen
Lass Dir von Deinem Goldschmied Farbmuster (welche er bei seinem Edelsteinschleifer bestellt) von Deinem Wunschstein zeigen und dann (so würde ich es machen) schickt er Deinen Ring dort hin um den Stein in Deinen Ring eischleifen zu lassen.
:D
K-Heinz
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K-Heinz

 ·  #15
Nur so als Denkanstoß!

Wie wäre es mit vier Krappen. Mit einem PUK könnte man da vielleicht sogar sensible Steine drin lassen.

Liege ich da falsch???

:D
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