Zitat geschrieben von Silberfrau
Andererseits stimmt es schon, wer reich werden möchte soll studieren.
Lehr- und Gesellenzeit sind finanziell hart, das stimmt (Daher: eigenes Werkzeug zuhause um auf "Gefälligkeitsbasis" im Bekanntenkreis sich den ein oder andferen Euro dazu zu verdienen, das hilft schon.)
Wie überall im Leben braucht man am Ende seine Nische. Du wirst schon etwas finden, das du anbieten kannst, das nicht jeder Goldschmied hat, dann klappt das auch.
Guten Abend,
es geht mir nicht darum, reich zu werden. Ich möchte etwas machen, was mich erfüllt und worin ich mein Können zeigen kann. Wenn ich ab und zu Stücke verkauft bekommen könnte, wäre das als Zubrot für meine kleine Familie doch ganz nett. Aber es muss kein Vermögen sein - ist innerhalb von wenigen Jahren sicher auch schwerlich erreichbar
Bin auch keinen hohen Lebensstandard gewohnt - von daher
Meiner Ansicht nach habe ich schon einige gute Ideen. Jetzt liegt es nur an mir, sich auch die notwendigen Fähigkeiten dazu anzueignen. Werde Deinen Rat beherzigen und jetzt erst einmal ein gutes Lehr- sowie ein Praxisbuch organisieren und eine erste "Werkzeugkiste".
Eine Ausbildung muss nicht sofort sein, aber sofern es möglich wäre, möchte ich sie gern hinten dran hängen, damit ich wenigstens etwas Abgeschlossenes vorweisen kann. Und wenn es nur für das eigene Selbstwertgefühl ist.
Zitat geschrieben von Yvonne Sterly
Google schwindelt: eine rein schulische Ausbildung gibt es in Schleswig- Holstein nicht! Und hier im kargen Norden
gibt es inzwischen nicht mal mehr eine Berufsschule. Seit einigen Jahren fahren alle Schleswig-Holsteiner zur Berufsschule nach Hamburg. Für die paar Lehrlinge pro Jahrgang war es dem Wirtschaftsministerium zu teuer, die Goldschmiede weiter in Lübeck unterrichten zu lassen. Mein Lehrling (drittes Lehrjahr) pendelt auch zum Blockunterricht.
In ihrem Jahrgang sind drei Azubis aus Lübeck- an der Zahl kannst Du sehen, dass es nicht so einfach sein wird, einen der begehrten Plätze zu ergattern. Viele der Betriebe hier haben auch höchstens einen Azubi, der Platz ist dann für 4 Jahre besetzt...
Vielen Dank für diese wichtige Info!
Das hätte ich wahrscheinlich erst viel später erfahren, wenn ich dann mit den entsprechenden Stellen Kontakt aufgenommen hätte.
Hamburg wäre auch okay. Es wird wahrscheinlich darauf hinaus laufen, dass wir nach Kiel oder Schleswig ziehen werden. Dann müsste man eben pendeln. Musste ich zu Studienzeiten auch. War nicht so bequem, aber ohne Einsatz gibt es auch nichts.
Haben Sie vielleicht einen Tipp für mich, wie ich potenzielle Ausbilder von meinen Qualitäten überzeigen könnte?
Zumindest müsste man ja sicher eine Zeichenmappe einreichen und erste eigene Arbeiten und Entwürfe vorstellen? Stimmt es, dass das Anschreiben handschriftlich erfolgen sollte?
Mein Problem ist, dass ich eben bei Vorstellungsgesprächen und Probearbeiten zu introvertiert erscheine und eben nicht blitzschnell bin. Deswegen hatte ich bisher noch kein Glück, was Ausbildungsstellen anbelangt... Wenn man mir die Chance zum "auftauen" geben würde und sich Arbeitsroutine einstellt, dann kann ich auch mein wahres Können zeigen. Ich muss die Menschen kennen lernen, mit denen ich zusammenarbeite. Das geht aber nicht innerhalb von 1-2 Tagen.