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Qualitätsunterschiede bei Cubic Zirkonia CZ

 
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #31
Aber die meisten kennen das Wort . "(Echt-)".

Und meine kurze Erklärung lautet: Die echten Steine werden in der Erde geschürft, die synthetischen- bla bla warum man Zircs ja nicht synthetisch nennen darf, aber die gehören auch dazu, werden im Labor als Kristalle gezüchtet. und haben gleiche Substanz, physikalische Eigenschaften und Chemie
Und die Amis habens leichter , lab grown trifft auf alle zu.

Nach den 3-4 Sätzen haben es 98,5 % verstanden.

Und viele werden denken, wenn die Tante synthetische Spinelle verkauft gibt es diese Steinsorte anscheinend auch in echt. Aber ja, vorher kannten sie die nicht.

Fusseln halten sich auch in Grenzen, die krieg ich nur weil ich dauerplaudern muss.
Manam
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Manam

 ·  #32
Vielleicht sollte man im Schaufenster das Alter der Zirkone daneben schreiben - dann erübrigt sich die Frage nach echt oder unecht ...

Zirkon : ca. 4 400 000 000 Jahre
Zirconia : ca. 100 Jahre
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #33
Die Idee ist lustig nur das Volk ist dumm, das steht dann davor: "Hä?" :kratz:
Tilo
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Tilo

 ·  #34
selbst ich steh fier und frag: hä?
die Zirkonia im heutigen (Massen) schmuck sind Altbestände von Vorkriegsware?
also vor-1.WK.-Ware?
Yvonne Sterly
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Yvonne Sterly

 ·  #35
Yvonne Sterly
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Yvonne Sterly

 ·  #36
Yvonne Sterly
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Yvonne Sterly

 ·  #37
Manam
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Manam

 ·  #38
Ich habe es 3-stellig aufgerundet ( deshalb das >ca.< - ansonsten müsste man Stackelberg und Chudoba fragen, wann genau es den ersten synthetischen Krümel gegeben hat ... oder das steinfroilein. )

https://de.wikipedia.org/wiki/Zirkonia
tatze-1
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tatze-1

 ·  #39
Verneuilsynthesen gibts seit 1902.

Zitat
ansonsten müsste man Stackelberg und Chudoba fragen, wann genau es den ersten synthetischen Krümel gegeben hat

da Zirkonia ein künstliches Produkt ist, also eine Imitation und keine Synthese, stellt sich diese Frage nicht. In dem Wikipediaartikel, den Du verlinkt hast, steht ja drin, daß die genannten Herren 1937 den Fianit, eine der vielen Zirkoniavarianten, entdeckt haben. Gibt also ganz konkrete Zahlen. Und wenn jeder Goldschmied und Händler die Deklaration nach CIBJO "Zirkonia, künstliches Produkt" verwenden würde, dann würde es hier die Diskussion zwischen Zirkonia und Zirkon nicht geben.

Aber da hat sich der Schmuckhandel mit hartnäckig weitergeführten - ich sag jetzt einfach mal - Falschbezeichnungen selber nix Gutes getan. Ich nenne nur als Beispiel eben Zirkon für Zirkonia, Halbedelstein statt Edelstein, Rauchtopas statt Rauchquarz etc. pp. Woher solls denn der Laie wissen, wenn es innerhalb der Branche so falsch weitergegeben wird?!
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #40
Stimmt schon, aber die Deutschen machen es mit der Regelung, dass eine Synthese ein natürliches Vorbild braucht, auch wieder mal so kompliziert wie möglich.
Der Ami sagt lab grown und der Käs is gessen.

Die von Tatze angesprochenen Falschbezeichnungen finden sich auch eher im Internet, als im seriösen Schmuckhandel.

Allerdings frag ich mich auch, was am Halbedelstein so böse war, dass diese gängige Bezeichnung unter der man mehr oder weniger schon eine konkrete Vorstellung hatte, unbedingt eliminiert werden musste. Semi precious stone ist anderswo gängig.

Obwohl die Cibjo ja eine internationale Organisation ist, finde ich dass da sehr viel deutsche Erbsenzählerei dabei ist.

Dass die Bezeichnungen klar und eindeutig sein müssen brauchen wir nich zu diskutieren.
Aber das ginge vielleicht auch einfacher.
Anstatt alles so einfach wie möglich zu gestalten, muss man BEZAHLEN (war zumindest früher so) um die konkreten Regelungen überhaupt in die Hände zu bekommen. Wie bescheuert ist das denn? Aber auch falls es inzwischen nichts mehr kostet, es wird doch immernoch ein ziemliches Exklusivitätsgedöns veranstaltet. Da wundert mich nicht, wenn es dem ein oder anderen zu umständlich ist, sich zu informieren.

Ein Gutteil der Fehldeklaration im Internet mag möglicherweise auch falsch gefütterten Übersetzungscomputern geschuldet sein. Gefüttert werden diese von normalen Programmierern, die ja nicht mal wissen, dass es eine Cibjo überhaupt gibt und was die will. Da müsste die Cibjo auch mal irgendwann im 21. Jahrhundert ankommen.
Ein Teil wird natürlich auch auf böser Absicht beruhen, klar.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #41
Zitat
die Deutschen machen es mit der Regelung, dass eine Synthese ein natürliches Vorbild braucht, auch wieder mal so kompliziert wie möglich.
Der Ami sagt lab grown und der Käs is gessen.

Ich weiß nicht, was an dieser Definition so kompliziert und schwer zu verstehen sein soll :kratz: :

Synthetische Steine sind kristallisierte Produkte, deren Herstellung ganz oder teilweise durch den Menschen veranlaßt wurde. Ihre physikalischen und chemischen Eigenschaften und/oder Kristallstrukturen stimmen weitgehend mit denen ihrer natürlichen Vorbilder überein.
Beispiele: synthetischer Diamant, synthetischer Rubin, synthetischer Smaragd, synthetischer Saphir...

Im Gegenzug dazu die Definition der Imitation:

Imitationen imitieren die Wirkung, die Farbe und das Aussehen natürlicher Edelsteine oder synthetischer Steine, ohne deren chemische und/oder physikalische Eigenschaften und/oder Kristallstruktur zu besitzen.
Beispiele: künstliche Gläser; Zirkonia, künstliches Produkt...

Zitat geschrieben von Silberfrau
Allerdings frag ich mich auch, was am Halbedelstein so böse war, dass diese gängige Bezeichnung unter der man mehr oder weniger schon eine konkrete Vorstellung hatte, unbedingt eliminiert werden musste. Semi precious stone ist anderswo gängig.

nur weil es anderswo gängig ist, muß es nicht richtig sein. Mein Lehrer sagte uns damals, daß es halbedel nicht gibt. Entweder ganz oder gar nicht.

Daß der Begriff Halbedelstein nicht mehr verwendet werden soll, gilt schon seit 1935, als die Vorgängerbezeichnungsvorschrift von der CIBJO, die RAL 560 herauskam. RAL = Reichsausschuß für Lieferbedingungen und Gütesicherung. Die wurde herausgegeben, "Um Käufer und Verkäufer von Edelsteinen vor möglichen Irrtümern und Irreführungen zu schützen" (Zitat meine Edelsteinkundeunterlagen von Herrn Baum an der Goldschmiedeschule). Die 5. Auflage von 1963 war die letzte der RAL und wurde dann überarbeitet und aktualisiert als CIBJO neu rausgegeben. Und ich zitiere wieder meine Unterlagen aus der Goldschmiedeschule:

Diese Vorschrift wurde von der "Vereinigung der Bundesverbände des Deutschen Schmuck- und Silberwarengewerbes" als für die Branche verbindlich anerkannt.

Zitat
Obwohl die Cibjo ja eine internationale Organisation ist, finde ich dass da sehr viel deutsche Erbsenzählerei dabei ist.

Erbsenzählerei ist zwar nervig, aber hat in den meisten Fällen auch noch nicht geschadet.

Zitat
Anstatt alles so einfach wie möglich zu gestalten, muss man BEZAHLEN (war zumindest früher so) um die konkreten Regelungen überhaupt in die Hände zu bekommen. Wie bescheuert ist das denn?

die CIBJO, die ich mir 2007 gekauft habe, hatte damals 30€ gekostet, also wahrhaftig nicht die Welt. Von irgendwas müssen auch die Druckkosten etc. bestritten werden.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #42
Zitat geschrieben von tatze-1
Synthetische Steine sind kristallisierte Produkte, deren Herstellung ganz oder teilweise durch den Menschen veranlaßt wurde. Ihre physikalischen und chemischen Eigenschaften und/oder Kristallstrukturen stimmen weitgehend mit denen ihrer natürlichen Vorbilder überein.
Beispiele: synthetischer Diamant, synthetischer Rubin, synthetischer Smaragd, synthetischer Saphir...

Im Gegenzug dazu die Definition der Imitation:

Imitationen imitieren die Wirkung, die Farbe und das Aussehen natürlicher Edelsteine oder synthetischer Steine, ohne deren chemische und/oder physikalische Eigenschaften und/oder Kristallstruktur zu besitzen.
Beispiele: künstliche Gläser; Zirkonia, künstliches Produkt...
nein, natürlich ist das (ich hab jetzt die Anschläge nicht gezählt :lol: ) überaus schlicht, simpel und leicht zu verstehen.
Für uns, mann
aber doch nichfür irgend einen Programmierer, dem die Thematik eh am ...... vorbei geht. Der googelt das irgendwo, wo aus baren Platzgründen so eine Definition nicht vorgehalten wird, hat kein Bock sich mit den Feinheiten zu befassen und nimmt die alternativ simple Überseztung.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #43
Den Zirkonia als Cubic-Zirconia-Züchtung gibt es erst seit Anfang der 70er, mir bekannte geschliffene Zirkonia erst seit ca. 1975/1977.

Zirkonia (Cubic Zirconia, kubischer Zirkonia) war ursprünglich gedacht als Material für die Raumfahrtindustrie. Als "Abfallprodukt" kam man auf die Idee, aufgrund der Härte und Lichtbrechung auch eine Diamantimitation zu kreieren.

Den wiki-Artikel habe ich auch gelesen, da muß jmd. einen Satz "unglücklich" eingefügt haben, indem er alles, was er wußte in einem einzigen Satz unterbringen wollte.

Zirkon zersetzt sich bei hoher Temperatur über 1700 C in Zirconiumdioxid (ZrO2) und Siliciumdioxid (SiO2) in die sehr seltene Modifikation des kubischen β-Cristobalit (Hochcristobalit).

In der Tat hat man über die β-Cristobalit-Modifikation versucht, Zirconiumdioxid künstlich herzustellen.

Das hat nichts mit dem kubischen Zirkonia (Cubic Zirconia) zu tun. Das, was man ursprünglich züchten wollte, gelang nicht (für die Schmucksteinproduktion) und nur durch eine Stabilisation (KSZ = kubisch stabilisiertes Zirconiumoxid) konnte man den Zirkonia (Cubic Zirconia) als Einkristall synthetisieren.

Bei der CIBJO unterscheidet man zwischen synthetisierten Verfahren ( = künstlich hergestellt, Kristallzüchtung im allgemeinen, lab-grown, lab-created etc) und dem Begriff der Synthese. Synthese eines Minerals oder Edelsteins darf sich nur nennen, wenn die chemischen und physikalischen Daten übereinstimmen.

Die Daten vom Cubic Zirconia / Zirkonia stimmen nicht mit Zirkon überein.
Daher darf sich der Zirkonia auch nicht synthetisch Zirkonia nennen.

Zurück zum Ursprungspunkt. Der Zirkon wandelt sich erst bei entsprechend hohen Temperaturen um und selbst auch dann nicht in die Modifikation des Zirkonias. Die Modifikation des kubischen Zirkonias im monoklinen Kristallgitter wird Baddeleyit genannt, diese kommt auch als Mineral in der Natur vor.

Der Name Fianit stammt von FIAN, dem russischen Institut und somit russischer Züchtung.
Djevalith war der calcoumstabilisierte Zirkonia aus der Djeva-Produktion.

Cubic Zirconia nannten die Amerikaner (Ceres) ihre Züchtung. Da sich diese Züchtung als am wirtschaftlichsten erwies und als Rohware für die Schmucksteinproduktion einsetzen ließ, wurde die kurz am Firmament sichtbare 😉 Handelsbezeichnung KSZ (kubisch stabilisiertes Zirconiumoxid), da in Europa zu der Zeit am häufigsten geschliffen und hauptsächlich in Deutschland zu Schmuck verarbeitet von Cubic Zirconia in Zirkonia verdeutscht.

Was blieb bzw. bleibt, ist die Namensähnlichkeit zum in der Natur vorkommenden Zirkon.
Und die sorgt weiterhin für Verwirrung.

Mit ein Grund, warum es seitens der CIBJO verboten ist, Fantasienamen zu nutzen!

Jetzt fragt ihr Euch sicherlich, wie es denn dann dazu kam oder kommen konnte, daß sich der Name Cubic Zirconia bzw. Zirkonia etablierte. Maßgeblich daran beteiligt waren die Kristallzüchter Djeva (Hrand Djevahirdjian SA), der den calsiumstabilsierten Cubic Zirconia züchtete und die Ceres Corporation USA, die den yttriumstabiliserten Cubic Zirconia züchte und dann letztendlich der Schleifgroßkonzern Swarovski, der die geschliffenen Zirkonia 1975/1977 neben den Schleifbetrieben von Djeva en mas auf den Markt brachte. Wenig später danach folgten die Großschleifbetriebe Dalloz, Durafourg und Golay-Buchel mit der Großproduktion geschliffener Zirkonia. Entsprechend große Werbung tat ihr übriges und so war der "Handelsname" in der Branche eingeführt und der Zirkonia war "d i e" Diamantimitation überhaupt. Es gab dann noch einen Ableger in Italien und dann u.a. Golay-Buchel, der dann auf den Philippinen produzierte (bzw. schleifen ließ), da dauerte der Weg bis nach Fernost nicht lange und die Zirkoniaschleifer in Asien erwachten in den 90er Jahren. Wuzhou China ist mittlerweile eine Zirkonia-Stadt geworden. So wie früher hier in Pforzheim jeder zweite mit Gold und Schmuck zu tun hatte, so konkurriert heute ein Wuzhouaner mit seinem Nachbar. 😉
Ihr könnt euch sicherlich noch an meinen Beitrag mit den AB A AA AAA und 4A bis 7A erinnern. Diese vielen "A"'s entstammen dem Konkurrenzdruck der Wuzhouaner. Auch hier gibt es seriöse, die bei bis zu 3A bleiben und dann auch halten, was sie versprechen.

By the way, wir haben noch alte Werbebrschüren aus den 70er hier, die für Juweliere gedacht waren und hinten ein Leerfeld haben, wo die Juweliere ihren Firmenstempel selbst eindrucken konnten. Schon oft wollte ich sie wegwerfen, aber das war mir dann doch zu schade.

Ich könnte noch mehr erzählen bzw. schreiben, aber mich plagt mal wieder die Migräne. Sorry, wenn's daher im Beitrag ein wenig durcheinander sein sollte.

Ich mach dann mal einen auf Sonntag.
Tschüssi :P
tatze-1
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tatze-1

 ·  #44
scheiß auf den Programmierer, der führt nur aus, was ihm der AUFTRAGGEBER an Text vorgibt.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #45
Zitat geschrieben von tatze-1
scheiß auf den Programmierer, der führt nur aus, was ihm der AUFTRAGGEBER an Text vorgibt.


Eben! Und wenn er etwas falsch schreibt oder beschreibt, dann hat sein Auftraggeber das gelesen und dafür zu sorgen, daß das schnell korrigiert wird. Letztendlich steht der Auftraggeber mit seinem vorgegebenen Text in der Pflicht und Verantwortung für die richtige Bezeichnung.
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