Schmuck bewerten & schätzen
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Ohrringe

 
Pinguin
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Pinguin

 ·  #31
Ein guter "Kopist" kennt sich mit den erforderlichen Originalmerkmalen natürlich auch aus, und imitiert diese bewusst. Es gibt ja auch sehr erfolgreiche Kunstfälscher, die selbst Museumsdirektoren, Kunstauktionshäuser und anerkannte Gutachter jahrelang "aufs Glatteis" führen.

Vielleicht ist es gerade bei solchen nicht alltäglichen Stücken ratsam, diese jemandem live unter das Auge zu halten, der sich auf Schmuck gerade dieser Epoche spezialisiert hat... Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte hier niemandem Kompetenz absprechen, ganz im Gegenteil, es wurden ja schon viele wichtige Hinweise gegeben. Aber wahrscheinlich ist es bei Deinem Schmuck wie bei meinem auch: Da kommt es auf Feinheiten an, die im Foto vielleicht gar nicht zu sehen sind, bzw. die man von einem Foto aus gar nicht beurteilen kann und wo man den Schmuck "in der Hand haben" muss.

Und ja, es hat sich über Indien bis China und darüber hinaus herumgesprochen, das Antiquitäten in Europa gesucht sind und sehr gut bezahlt werden. Entsprechend gibt es Produzenten, die diesen Markt -viele ehrlich (vermarkten Replikate) und viele unehrlich (vermarkten Replikate als Originale)- bedienen. Ich beziehe mich in meiner Aussage auf Antiquitäten im Allgemeinen, bei Schmuck kenne ich mich nicht so aus (daher auch meine Frage an Heinrich, ob die indischen Hersteller ehrlich sind).
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #32
Hallo Opalfan,

moderne Schliffe setzen voraus, da mit der Maschine exacte Winkel eingehalten werden können und ein Entwurf nachgeschliffen werden kann. Heute werden die "Pläne" am Computer gemacht.

Wenn du gerne mal schöne Schlifffe sehen möchtest, schau mal http://www.gemologyproject.com…ng_Designs. Wenn du da dann auf einen Schliff klickst, bekommst du auch das Schliffdiagramm.

Viel Spaß beim Schauen. Da kannst du dann auch sehen, warum mache Klunker teuerer sind.

Gruß
Cap
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #33
Ich weis nicht was ich dazu schreiben soll. Ich habe ja nie behauptet das andere die Merkmale auch so erkennen können. Insbesondere wenn die Vorkenntnisse fehlen. Originale von Kopien zu unterscheiden, dazu gehört auch das man die neueren Kopien gesehen hat und kennt. Nur dann kann man sie auch wieder erkennen.

Ich kenne mehrere Fälle in denen Gutachter Kopien erst erkennen konnten nachdem sie mehrere aus einer Handschrift gesehen hatten. Und die früher gesichteten Werke haben sie irrtümlich als Originale bezeichnet und mussten diese Einschätzungen dann nachträglich rückwirkend korrigieren. Ist mir auch schon passiert.

Das ist ein ständig fortschreitender Lernprozess der auch bei mir nie endet.
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 ·  #34
Warum braucht man seitenlange Diskussionen, lasse ein Wertgutachten von Herrn Butschal erstellen, sollte der Kaufgegenstand so sein wie vom Käufer beschrieben, hasr Du dieses für Deine Versicherung. Sollten die Angaben des Verkäufers nicht zutreffen, gib den Schmuck zurück und der Verkäufer hat die Kosten des Gutachtens zu tragen.
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #35
mich irritiert der Preis von 600 Euro.
Die würden, wenn aus der Zeit, in Spanien nicht unter 2000 E. gehandelt werden, könnte auch noch viel mehr sein, je nach Verkäufer.
Spanisch sehen sie auch nicht aus, der Stil ist nicht typisch spanisch - zu leicht, zu elegant
In der Regel wurden/werden Diamanten & Smaragde einfach in Gelbgold gefasst
Habe gegoooogelt und ein Paradebeispiel gefunden:https://es.pinterest.com/pin/556898310153130193/

SO sehen typische, spanische Ohrringe aus der Zeit aus
Opalfan
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Opalfan

 ·  #36
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass ich 600 Euro bezahlt habe, habe die Ohrringe schätzen lassen und danach soll der Marktwert von Privat zu Privat 600 Euro betragen. Bezahlt habe ich viel viel mehr. Deshalb habe ich mich erst an dieses Forum gewandt, um eine zweite Meinung zum Wert einzuholen. Weil der geschätzte Wert im Handel wesentlich niedriger war als das was ich bezahlt habe. Wieviel das war möchte ich ungern sagen.

Viele Grüße
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #37
Entschuldige, das habe ich nicht richtig verstanden.

Wenn schon ein Gutachten vorliegt, woran liegt es dann, das Du so zweifelst?
Hat er auch etwas zur Provenienz der Ohrringe gesagt?

LG
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 ·  #38
Mein Tipp, wenn Du viel viel mehr als 600 Euro bezahlt hast, gib diese schnell zurück.

Ich glaube nicht mal daran, dass einer der hier mitlesenden die geschätzten 600 Euro bezahlt hätte.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #39
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #40
Zitat geschrieben von Opalfan
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass ich 600 Euro bezahlt habe, habe die Ohrringe schätzen lassen und danach soll der Marktwert von Privat zu Privat 600 Euro betragen. Bezahlt habe ich viel viel mehr. Deshalb habe ich mich erst an dieses Forum gewandt, um eine zweite Meinung zum Wert einzuholen. Weil der geschätzte Wert im Handel wesentlich niedriger war als das was ich bezahlt habe. Wieviel das war möchte ich ungern sagen.

Viele Grüße
ach so, hatte ich auch für den bezahlten Preis gehalten, und die Provenienz auch für die Meinung des Sachverständigen...

Nun ja, wenn du von Anfang an "Butter bei die Fische" getan hättest....

Sei doch bitte so freundlich und erzähle uns nun alles was du über die Ohrringe weißt, ok, behalt den Preis für dich aber sonst, woher...usw. Ich finde Offenheit verdient Offenheit.
Opalfan
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Opalfan

 ·  #41
Hallo Silberfrau, das hatte ich auf den vorangegangenen Seiten geschrieben. Den geschätzten Preis von Privat zu Privat und die Daten die ich vom Händler hatte, auch die Angaben zu Herkunft und Alter. Eigentlich habe ich nur den Preis den ich bezahlt habe nicht mitgeteilt. Ach ja, Herkunft und Alter aus der Schätzung, die ich in Auftrag gegeben habe auch nicht: Hätte mich halt interessiert, ob das auch jemand schätzt, deshalb habe ich dazu weiter nichts geschrieben. Hier die Info: Schätzung der Herkunft war Siebenbürgen und Alter 1780/90.

Viele Grüße
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #42
Weißt du, wir sind hier halt nicht beim Ratespiel im Kindergarten, nur mal so nebenbei.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #43
Jetzt müsste ich 3 Seiten noch einmal durchlesen und mir die Einzelaussagen aus drei Seiten zusammenschreiben um vielleicht zu erkennen das immer noch wichtige Angaben fehlen.

Das alles kostenlos nur weil der Fragesteller zuerst einen Haufen Geld ausgibt für nachgemachte Ohrringe, dann noch ein bezahltes Gutachten in Auftrag gibt und dann hier noch einmal Bewertungen nach Fotos allein und abgespeckten Informationen wünscht.

Tut mir leid, ich bin raus, egal ob noch etwas kommt oder nicht.
Granat
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Granat

 ·  #44
Zitat geschrieben von Opalfan
Schätzung der Herkunft war Siebenbürgen und Alter 1780/90.

Meine Meinung wäre, damit Sie Gewissheit haben :
Am besten Sie lassen statt einer "Ferndiagnose nach Foto"
ein richtiges Gutachten machen, von einem öffentlich bestellten,
vereidigten Gutachter in Ihrer Heimatstadt. Zu finden hier
https://svv.ihk.de/content/home/home.ihk
Pinguin
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Pinguin

 ·  #45
Darf ich noch mal zusammenfassen?

Also, du hast die Ohrringe gekauft, mit der Angabe, dass diese aus Spanien stammen und Mitte/Ende des 18. Jahrhunderts. Dann kam jemand ins Spiel, der 20 Jahre Berufserfahrung hat. War das der Verkäufer, oder war das ein Gutachter, den du gefragt hast, nachdem du die Ohrringe gekauft hast? Jetzt kommt eine zweite Orts-und Zeitangabe: Siebenbürgen, 1790.

Tut mir leid, da sehe ich nach so vielen Beiträgen auch nicht mehr durch.

Fakt ist, dass Heinrich sich sehr sicher ist, dass die Ohrringe nicht wirklich alt sind, und das auch sehr gut und für mich sehr anschaulich begründen konnte. Desweiteren habe ich den Eindruck, dass auch Du das Alter nicht ganz glauben möchtest, weil du trotz des anderen Gutachtens oder erfahrenen Verkäufers doch noch mal hier im Forum fragst.

Hand aufs Herz: Sind Dir die ohrringe unabhängig ihrer Herkunft den Preis, den du bezahlt hast, wert? Wenn ja, dann trag sie und freu dich über die schönen Stücke. Wenn nein, gib sie zurück. Eine absolute Garantie, dass sie echt sind, wirst du kaum bekommen. Im Gegenteil, dein Bauchgefühl ist doch mit Heinrich einer Meinung, oder?

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