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Zukunft als Goldschmied?

 
Redaktion
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Redaktion

 ·  #16
Ich habe den Eindruck, dass sich hier im Thread die Gemüter eventuell erhitzen könnten.
Bitte bleibt allesamt höflich und sachlich.
Man muss die Meinung anderer Leute nicht teilen, um sie zu respektieren.
turmoil
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turmoil

 ·  #17
Zitat geschrieben von tatze-1
Darf ich mal fragen, wieso Du schon über die Eigenvermarktung nachdenkst, noch bevor Du einmal am Werktisch gesessen bist?


Weil ich der Auffassung bin, dass jeder, egal in welchen Beruf er einsteigt, Innovationen mitbringen sollte. Auch wenn man sich noch nicht einmal in diesem Beruf versucht hat. Wenn ich nur mit der Intention ein Goldschmied zu werden an die Sache rangehe werde ich wohl doch nur am Reperaturtisch landen.

Im Endeffekt ist dieses Handwerk für mich eher eine Kunst. Ohne eigene Ideen kommt man nie dazu diese Kunst selbst zu machen.

Künstler die Bilder malen, wollen das ja auch nicht machen um später mal ausschließlich alte Werke zu restaurieren. Die wollen ihre eigenen Ideen umsetzen und an den Mann bringen.

Ich bin auch ein Vertreter der Meinung, dass jeder alles lernen kann, solange er nicht Körperlich eingeschränkt ist. Ich habe weder zittrige Hände, noch habe ich schlechte Augen um mich von vorne rein aus diesem Berufsfeld auszuschließen zu müssen. Wem so etwas spaß macht setzt sich auch stundenlang hin und übt Zeichnen oder das Verbiegen/Bearbeiten von Metallen, bis er auf dem gewünschten Level angekommen ist.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #18
Das klingt gut und ambitioniert und das kenne ich von vielen Berufseinsteigern. Sie nerven die Meister im ersten Lehrjahr mit den eigenen Ideen noch bevor sie auch nur grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten erworben haben. Soweit ist das normal. Wichtig ist, nicht alles zu verpulvern und sich für das dritte Lehrjahr und die Zeit nach der Gesellenprüfung viel davon aufzuheben. Dann können eigene Ideen auf wesentlich fruchtbareren Boden fallen.

Davon abgesehen, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit notwendig für die Ausbildung und die Berufsausübung nicht nur einmal im Leben umzuziehen.
turmoil
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turmoil

 ·  #19
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Das klingt gut und ambitioniert und das kenne ich von vielen Berufseinsteigern. Sie nerven die Meister im ersten Lehrjahr mit den eigenen Ideen noch bevor sie auch nur grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten erworben haben. Soweit ist das normal. Wichtig ist, nicht alles zu verpulvern und sich für das dritte Lehrjahr und die Zeit nach der Gesellenprüfung viel davon aufzuheben. Dann können eigene Ideen auf wesentlich fruchtbareren Boden fallen.

Davon abgesehen, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit notwendig für die Ausbildung und die Berufsausübung nicht nur einmal im Leben umzuziehen.


da ich in Hanau wohne wäre der Ort der Ausbildung schon gewählt. Das mit der Berufsausübung wird sicherlich auch im Frankfurter Raum möglich sein werden.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #20
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #21
Hanau - das wäre doch optimal, auch von der Schule her.

Hier findest Du übrigens die Goldschmiede und Juweliere aus der Goldschmiede-Innung-Frankfurt:
http://www.goldschmiede-innung…ografisch/
Wer zeitnah eine Ausbildung anbietet und/oder als Goldschmied anstellt, erfährst Du dann bei der Innung und/oder durch gezielte Anfragen (Bewerbungen) bei den einzelnen Goldschmieden.
turmoil
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turmoil

 ·  #22
Zitat geschrieben von steinfroilein
Hanau - das wäre doch optimal, auch von der Schule her.

Hier findest Du übrigens die Goldschmiede und Juweliere aus der Goldschmiede-Innung-Frankfurt:
http://www.goldschmiede-innung…ografisch/
Wer zeitnah eine Ausbildung anbietet und/oder als Goldschmied anstellt, erfährst Du dann bei der Innung und/oder durch gezielte Anfragen (Bewerbungen) bei den einzelnen Goldschmieden.


Die Schule scheint wohl jedes Jahr im Februar anzufangen. Muss aber auch erstmal durch das Auswahlverfahren ( weiß nicht wie anspruchsvoll die da sind)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #23
Die Zeichenakademie Hanau kann ich wärmstens emfehlen.
Die Ausbildung dort ist breit gefächert, so dass du praktisch überall mal reinschnupperst.
Nachteil: Um das reinschnuppern zu vertiefen braucht es dann die von dir aufzubringende Initiative.
Auch gelten Hanauschüler nach Beendigung ihrer Ausbildung als lahme Enten, gut, man sitzt viel weniger am Wekbrett als ein Betriebsazubi, da man mehr Entwurf und Zeichnen hat. Das ist aber ganz wichtig, vor allem für den Weg den du anstrebst. Die Praxis kommt mit der Zeit, wenn man einfach viel macht. Wenn du auf eigene rechnung arbeitetst, wirst du schnell schneller.
Das Ausbildungsjahr beginnt allerdings im September, bewerben muss man sich irgendwann im frühen Frühjahr...
Aber mein Tipp: Vielleicht ist der Run nicht mehr so wie in früheren Zeiten, und sie haben einfach noch Plätze frei. Fragen kostet ja nichts. Versuche dort jemanden im Sekretariat zu erreichen, klar es sind Ferien, aber Schulverwaltungen haben ja nicht genauso Ferien wie die Schüler, also mal zu verschiedenen Tagen und Zeiten probieren. Vielleicht kannst du noch mit reinrutschen. Sonst musst du ein ganzes Jahr warten. Nicht schlimm, noch Zeit, es dir zu überlegen, mach mal Goldschmiedekurse an der Volkshochschule derweilen, dann bekommst du schon ein wenig Ahnung und kannst auch bersser beurteilen ob es dir liegt.
edit. Rechtschreibfehler editiert
tatze-1
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tatze-1

 ·  #24
Die Schule fängt zum normalen Schuljahr an. Die Aufnahmeprüfungen sind irgendwann um den Februar herum. Abgefragt werden Draht- und Blechbiegeübungen, Deutsch, Mathe und Zeichnen und eine Zeichenmappe ist Bewerbungsbedingung. Ich habe damals die Aufnahmeprüfung gemacht, allerdings nicht bestanden.
turmoil
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turmoil

 ·  #25
Zitat geschrieben von Silberfrau
Die Zeichenakademie Hanau kann ich wärmstens emfehlen.
Die Ausbildung dort ist breit gefächert, so dass du praktisch überall mal reinschnupperst.
Nachteil: Um das reinschnuppern zu vertiefen braucht es dann die von dir aufzubringende Initiative.
Auch gelten Hanauschüler nach Beendigung ihrer Ausbildung als lahme Enten, gut, man sitzt viel weniger am Wekbrett als erin Betriebsazubi, da man mehr Entwurf und Zeichnen hat. Das ist aber ganz wichtig, vor allem für den Weg den du anstrebst. Diue Praxix kommt mit der zeit, wenn m,an einfach viel macht.n Wenn du auf eigene rechnung arbeitetst, wirst du schnell schneller.
Das Ausbildungsjahr beginnt allerdings im September, bewerben muss man sich irgendwann im frühen Frühjahr...
Aber mein Tipp: Vielleicht ist der Run nicht mehr so wie in früheren Zeiten, und sie haben einfach noch Plätze frei. Fragen kostet ja nichts. Versuche dort jemanden im Sekretariat zu erreichen, klar es sind Ferien, aber Schuverwaltunglen haben ja nicht genauso Ferien wie die Schüler, also mal zu verschiedenen Tagen und Zeiten probieren. Vielleicht kannst du noch mit reinrutschen. Sonst musst du ein ganzes Jahr warten. Nicht schlimm, noch Zeit, es dir zu überlegen, mach mal Goldschmiedekurse an der Volkshochschule derweilen, dann bekommst du schon ein wenig ahnung und kannst nauch bersser beurteilen ob es dir liegt.


du hast recht habe mich vertan. Man muss sich bis Februar angemeldet haben.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #26
Zitat
Wem so etwas spaß macht setzt sich auch stundenlang hin und übt Zeichnen oder das Verbiegen/Bearbeiten von Metallen, bis er auf dem gewünschten Level angekommen ist.
kannste gleich mit anfangen.

Nee, im Ernst, ich habe auch in Hanau gelernt, konnte aber vieles schon vorher, und habe auch schon während meiner Ausbildungszeit über eine Schmuckgalerie meinen Schmuck verkauft,
Vorher hatte ich schon einfachen Schmuck für einen Weihnachtsmarkthändler gemacht, und auch so auf Flohmärkten und im Bekanntenkreis verkauft.
Die fundierte Technikvermittlung fand ich aber schon enorm wichtig, um sich in der Beziehung zu entwickeln. Ist halt doch ein ganz anderes Level.
turmoil
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turmoil

 ·  #27
Zitat geschrieben von Silberfrau
Die Zeichenakademie Hanau kann ich wärmstens emfehlen.
Die Ausbildung dort ist breit gefächert, so dass du praktisch überall mal reinschnupperst.
Nachteil: Um das reinschnuppern zu vertiefen braucht es dann die von dir aufzubringende Initiative.
Auch gelten Hanauschüler nach Beendigung ihrer Ausbildung als lahme Enten, gut, man sitzt viel weniger am Wekbrett als ein Betriebsazubi, da man mehr Entwurf und Zeichnen hat. Das ist aber ganz wichtig, vor allem für den Weg den du anstrebst. Die Praxis kommt mit der Zeit, wenn man einfach viel macht. Wenn du auf eigene rechnung arbeitetst, wirst du schnell schneller.
Das Ausbildungsjahr beginnt allerdings im September, bewerben muss man sich irgendwann im frühen Frühjahr...
Aber mein Tipp: Vielleicht ist der Run nicht mehr so wie in früheren Zeiten, und sie haben einfach noch Plätze frei. Fragen kostet ja nichts. Versuche dort jemanden im Sekretariat zu erreichen, klar es sind Ferien, aber Schulverwaltungen haben ja nicht genauso Ferien wie die Schüler, also mal zu verschiedenen Tagen und Zeiten probieren. Vielleicht kannst du noch mit reinrutschen. Sonst musst du ein ganzes Jahr warten. Nicht schlimm, noch Zeit, es dir zu überlegen, mach mal Goldschmiedekurse an der Volkshochschule derweilen, dann bekommst du schon ein wenig Ahnung und kannst auch bersser beurteilen ob es dir liegt.
edit. Rechtschreibfehler editiert


Das mit dem durch den Kopf gehen lassen ist ja mein größtes Problem :)

Ich bin mir nicht sicher, ob ich dann wirklich glücklich werde in diesem Beruf und mehrere Ausbildungen zu machen, falls mir Goldschmied wirklich nicht zusagen sollte, sieht immer schlecht aus.

Momentan besuche ich die 11. Klasse eines Beruflichen Gymnasiums, Fachrichtung Wirtschaft (Rechnungswesen, Wirtschaftslehre, EDV etc.)
Muss aber sagen, dass ich viel lieber jetzt schon was machen möchte als erst nach dem Abitur. Ich werde wohl mindestens die 12. Klasse beenden, was mir ja den schulischen Teil des Fachabiturs geben würde.

Ich habe und hatte noch nie wirklich einen Beruf im Auge, für den man studieren müsste. Eigentlich hatte ich noch nie wirklich einen Beruf, den ich unbedingt angestrebt habe.

Noch eine Frage: Ich habe gelesen, dass man seit 2009, wenn man Meister in einem Beruf ist, automatisch dazu berechtigt ist jedes Fach zu studieren (gleichgestellt mit dem Abitur also). Auch ist man berechtigt (auch seit 2009) Fächer ohne Abitur zu studieren, welche eine Ähnlichkeit mit dem Beruf hat, in dem man seine Ausbildung gemacht hat


Wisst ihr ob das stimmt? In meiner schulischen Laufbahn wurde mir immer gesagt: studieren nur mit Abitur oder gar nicht

Quelle dazu : http://www.bachelor-studium.net/studieren-ohne-abitur.php

Der Meistertitel sowie andere hoch qualifizierte Abschlüsse wie Fachwirte und Techniker sind der Hochschulreife in allen Bundesländern bis auf Brandenburg gleichgesetzt. Das bedeutet, dass Du einen unmittelbaren, prüfungsfreien Hochschulzugang zu Fachhochschulen und Universitäten sowie zu allen Studiengängen hast und ohne Abitur studieren kannst.

--------
Zu den beruflich Qualifizierten zählen Bewerber mit einer Ausbildung von wenigstens 2 Jahren sowie mindestens 3-jähriger Berufserfahrung. „Fachtreue Bewerber“, die ihre Berufsausbildung ergänzen möchten, können zum Teil ohne weitere Prüfung ihre Zulassung erhalten. Fachtreu heißt in diesem Fall, dass eine Rechtsfachwirtin beispielsweise Jura, aber nicht Germanistik ohne Abitur studieren kann. Ob Deine Berufsausbildung fachlich zu Deinem Wunschstudiengang passt, entscheidet immer die zuständige Fakultät, an der Du Dich bewirbst.
Je nach Bundesland, Studiengang und Hochschule musst Du mit zusätzlichen Prüfungen rechnen, um ohne Abitur studieren zu können
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #28
Zum letzten Abschnitt kann ich nichts sagen, aber das mit dem Meister = Abi stimmt glaub ich schon, ein Handwerksmerister sollte heutzutage auch tatsächlich mehr wissen als ein Abiturient, wenn er sich nicht überall durchgemogelt hat.
Aber wie gesagt - in der 11. bist du ja noch nicht so im Abistress, - was hält dich davonn ab, im Herbst Volkshochschulkurse zu besuchen?
Wenn du selbstständig arbeiten willst sind nicht die Abschlüsse relevant, sondern das was du selber tatsächlich kannst.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #29
mach Dein Abi. Was Du hast, hast Du. Kurz vor dem Ziel für eine Ausbildung die Schule abzubrechen ist in meinen Augen einfach blöd. Was sicher wie das Amen in der Kirche ist, daß Abiturienten heutzutage lieber als Lehrlinge genommen werden als Hauptschüler.

Mit dem Meistertitel konnte man schon immer an der FH studieren und an der Uni Fächer ohne NC. Aber überleg Dir mal, wer den Meistertitel absolviert, ist vom Alter her um/an die 30, da ist jeder Studierende im Idealfall schon fertig mit dem Studium.

Die Sache mit einem Hobbygoldschmiedekurs oder Praktikum ist eigentlich die beste Idee, um überhaupt zu sehen, ob Dir der Beruf liegt. Ich selber hatte damals einen Hobbygoldschmiedekurs bereits in der 9. oder 10. Klasse belegt und das Gewerk für mich dadurch als gut befunden.
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turmoil

 ·  #30
Zitat geschrieben von tatze-1
mach Dein Abi. Was Du hast, hast Du. Kurz vor dem Ziel für eine Ausbildung die Schule abzubrechen ist in meinen Augen einfach blöd. Was sicher wie das Amen in der Kirche ist, daß Abiturienten heutzutage lieber als Lehrlinge genommen werden als Hauptschüler.

Mit dem Meistertitel konnte man schon immer an der FH studieren und an der Uni Fächer ohne NC. Aber überleg Dir mal, wer den Meistertitel absolviert, ist vom Alter her um/an die 30, da ist jeder Studierende im Idealfall schon fertig mit dem Studium.

Die Sache mit einem Hobbygoldschmiedekurs oder Praktikum ist eigentlich die beste Idee, um überhaupt zu sehen, ob Dir der Beruf liegt. Ich selber hatte damals einen Hobbygoldschmiedekurs bereits in der 9. oder 10. Klasse belegt und das Gewerk für mich dadurch als gut befunden.



Ich habe aus einigen persönlichen Gründen kein großes Interesse daran das Abitur zu beenden. Ist schwer und unnötig das hier zu erklären.
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