Zarter Cartier Memory Ehering nach 6 Monaten verbogen

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babels

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babels

14.07.2016 - 22:11 Uhr

· #1

Ende Januar 2016 haben wir einen ganz zarten Memoryring bei Cartier gekauft. Nach nur einem halben Jahr ist er mehr als ein Ei und trägt sich schrecklich.
Gibt es bei einem solchen Ring die Möglichkeit zur Reparatur? Oder kann ich ihn vielleicht in eine Nummer stärker tauschen? Ist nach 5 1/2 Monaten eine Reklamation möglich?
Ich stelle gleich ein Bild ein.
Morgen will ich zu Cartier und ihre Ratschläge helfen mir dabei sehr.
Ganz herzlichen Dank

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tatze-1

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tatze-1

14.07.2016 - 22:29 Uhr

· #2

also wenn das dieser Ring hier mit 1 1/2mm Breite ist, dann ist das ein Ring, der nur zum Ausgehen getragen werden kann und nicht im Alltag mit Einkaufstaschen etc. . Dafür ist er zu dünn und zu instabil, vor allem auch durch die Rundum-Ausfassung.

http://www.cartier.de/de/kolle…0ring.html

Rundrichten ist schon möglich, allerdings besteht die Gefahr, daß der eine oder andere Stein neu gefaßt werden muß, weil er locker geworden ist durch die Richterei. Ob Cartier nach einem halben Jahr willens ist, einen bereits getragenen und verbogenen Ring zu tauschen - läßt sich schlecht abschätzen, wie hoch da die Kulanzlatte liegt.

babels

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babels

14.07.2016 - 22:35 Uhr

· #3

Es handelt sich um das 2 mm starke Modell für 3600,-€.

http://www.cartier.de/de/kolle…uring.html

tatze-1

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tatze-1

14.07.2016 - 22:51 Uhr

· #4

würde ich trotzdem nicht bei der Hausarbeit tragen. Das Problem mit solchen voll ausgefaßten Ringen ist, daß sie zwar nach viel Material aussehen, aber durch die einzelnen Fassungen eher weniger Material haben und dadurch nicht mehr so stabil sind, denn im Grunde genommen mußt Du Dir das Ringprofil als U-Form vorstellen, das mit Steinen aufgefüllt wurde.

Damit Du Dir das vorstellen kannst. So wie hier, nur rundherum:

https://www.goldschmiedebedarf.de/images/products/17601A.jpg

bzw. so

https://www.goldschmiedebedarf…56_270.jpg

babels

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babels

14.07.2016 - 22:59 Uhr

· #5

Sehr interessant, vielen lieben Dank!

Was würden sie nun empfehlen? Wie gehe ich bei Cartier vor?

Guestuser

15.07.2016 - 00:02 Uhr

· #6

klassischer Beratungsfail, der sogar schriftlich vorliegt: als Trauring, in Deutschland nunmal rechts=Arbeitshand und normalerweise täglich "am mann", ist diese Art Ringe einfach nicht geeignet
oder halt nur nach eindringlicher Belehrung und Beachtung derselben, den nicht so zu benutzen, wie man einen Trauring normalerweise benutzt

Tilo

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Tilo

15.07.2016 - 00:07 Uhr

· #7

ich denke, mehr als ein Rund-Richten auf Kulanz wird da nicht zu bekommen sein
und auch eine Nr. stärker wird am Problem nicht viel ändern, befürchte ich

Heinrich Butschal

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Heinrich Butschal

15.07.2016 - 14:12 Uhr

· #8

Auch wenn es kein Reklamationsgrund ist und man auf die Kulanz hoffen darf würde ich unbedingt schnell zu Cartier gehen und den Ring bis dahin nicht mehr tragen, denn schon durch die Verbiegerei müssen einige Diamanten locker sitzen. Nach dem rund richten sollten alle Steine noch einmal kontrolliert und nachgefasst werden.

Nach meiner Erfahrung ist das Problem beim ersten Memoirering den eine Frau trägt, vorprogrammiert. Erst nach der dritten Reparatur und Steinersatz lernt sie damit umzugehen.

babels

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babels

15.07.2016 - 17:02 Uhr

· #9

Herzlichen Dank für ihre Antworten. Der Ring wurde nun eingeschickt und ich hoffe auf Kulanz.

...

15.07.2016 - 20:42 Uhr

· #10

Der Fehler von Cartier ist, diesen Ring als Trauring anzubieten, über den Preis dafür sollte man besser Stillschweigen bewahren.

Heinrich Butschal

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Heinrich Butschal

15.07.2016 - 20:45 Uhr

· #11

Das ist definitiv ein Trauring. Ich sehe da keinen Fehler.

Silberfrau

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Silberfrau

15.07.2016 - 23:00 Uhr

· #12

Es ist ja die Entscheidung des Kunden, oder wer kann der kann. Also wer weder selbst kocht, putzt noch Gartenarbeit und sonstigen Schwachsinn macht, für den ist das schon ein adäquater Trauring.
Jede andere ist natürlich vernünftig genug, so etwas eben nicht als Trauring sprich 24 / 365 zu tragen.
Wo liegt das Problem?

Heinrich Butschal

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Heinrich Butschal

16.07.2016 - 05:14 Uhr

· #13

Gartenarbeit braucht es gar nicht, jeder Türgriff der mit Schwung angefasst wird oder schwere Koffer drückt teilweise mit enormen Gewicht auf getragene Ringe. Ein Stolperer auf der Treppe und die nach Halt suchende Hand schlägt mit einer halben Tonne Gewicht auf den Handlauf. Ich habe schon massive Weissgoldringe da gehabt, die so verbogen waren dass die wie eine Schaukel geschwungen haben wenn man sie auf den Tisch gelegt hat. Nach Aussagen der Kunden nur normale Büroarbeit, kein Garten und auch kein Freeclimbing und kein Unfall.
Ich konnte nicht rausfinden welche normale Tätigkeit die Ringe so verbogen hatte.

Bekannt ist die Zerstörung von Ringen und Brillanten bei Konzerten und Opern. Da werden gerne an beiden Händen Ringe getragen und beim begeisterten Beifall klatschen gewinnt keiner der beiden Ringe.

...

16.07.2016 - 09:47 Uhr

· #14

Bei einem Kaufpreis von 3.600 Euro von Cartier mit 48 Mini/Mini Diamanten gleich 0.47 Carat kann die Trägerin erwarten dass sie VOR DEM KAUF darüber aufgeklärt wird dass die Empfindlichkeit des Memoire Ringes so ist wie von Herrn Butschal beschrieben.

Aus diesem Gründen bin ich grundsätzlich gegen solche Ringe als Trauring, das Ergebnis ist auf den Photos des Fragestellers zu sehen.

Heinrich Butschal

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Heinrich Butschal

16.07.2016 - 12:43 Uhr

· #15

Ganz so kann ich dem nicht zustimmen, denn ich habe die Erfahrung gemacht das viele Frauen, nachdem sie sich an solche Ringe gewöhnt haben (und natürlich schon ein paar Mal bei mir waren mit Steinersatz und Reparaturen) danach sehr wohl so einen Ring über ein Jahrzehnt fast täglich tragen können ohne das er kaputt geht.

Wenn man einen 12-Zylinder mit hohen Drehzahlen kalt hochjagt ist auch ein teurer Wagen schnell mal mit Motorschaden am Strassenrand.

Daraus kann man nicht schließen dass so ein Auto nicht verkauft gehört. Den Umgang damit muss man eben manchmal teuer und mühsam lernen.

Ich habe Bekannte die damit auch täglich und Kurzstrecken problemlos fahren.