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Habe einige Steine, möchte davon Ringe...

 
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marcster
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marcster

 ·  #1
Guten Tag zusammen,

ich hatte hier schon mal angefragt, es ist dann aber leider durch mich selber im Sande verlaufen.
Also zu meinem Anliegen: Ich habe einige Steine wie Rubin, Amethyst, Topas, Tanzanit usw. und möchte ganz einfache, aber zum Stein passende Ringe.
Ich möchte die Stücke später verkaufen, also nicht für mich selber und könnte für die Variante aus Silber max €50+Stein, Gold max. €200+Stein.
Es handelt sich um Steine zu 8x6mm und aufwärz.
Es müssten auch keine komplett neu erstellten Fassungen sein, wenn ein Stein in einer schon vorhandene passt, wäre das auch okay.
Es ist gelant, dass sich der Auftrag im Umfang vergrößert, also nicht einmalig. Zeitlich habe ich hier keine Vorgabe, es sollte mit ihrer vorhandenen Zeit passen.

Es wäre schön, wenn ich ein Feedback bekomme, ob meine Vorstellung so realistisch ist, oder was sie mir vorschlagen können.

Vielen Dank
Marcus
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #2
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #3
Kundensteine werden aus Haftungsgründen nicht gerne vom Goldschmied und/oder Fasser in Schmuck gefasst. Abundan werden jedoch aus Ausnahmen gemacht. Der Fasser ist nur für das Fassen zuständig, während der Goldschmied das Metall drumherum fertigt (und meist auch des Fassens mächtig ist).

Eine Fassung macht nun noch nicht den ganzen Ring aus.

Wenn es heißt
Zitat
Es müssten auch keine komplett neu erstellten Fassungen sein, wenn ein Stein in einer schon vorhandene passt, wäre das auch okay.

dann denke ich hier an Richtung bereits fertige Guß-Ringe oder Rohlinge wie sie beispielsweise bei Goldschmiedebedarfshandlungen zu bekommen sind. Da kommst Du aber weder in Silber noch in Gold 585 mit dem Preis hin. Der Stein muß ja auch noch gefasst werden und der Ring evtl. dann auch versilbert, rhodiniert und/oder vergoldet.

Wenn das Maß der Dir vorliegende Steine nicht exakt kalibriert ist, paßt er in die (Massen)Gußrohlinge nicht rein und der Goldschmied muß manuell an die Sache ran.

Der Ring soll dann verkauft werden?
Und dann ringweitengeändert werden, wenn er dem Träger / der Trägerin nicht passt?
marcster
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marcster

 ·  #4
Danke,
ja also dann müsste ich die Steine doch so ohne Fassung verkaufen, denn es ist in meinem Fall doch eher unwirtschaftlich.
Ich meinte einen fertigen Ring, wo ein Stein passen würde, aber ja ich kann mir vorstellen, dass dies dann Glückssache ist.
Ich frage mich nur, wie die Händler es machen, dass sie solche Schmuckstücke für 40 bis 50 fertig mit Stein anbieten können ^^

LG Marcster
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #5
Zitat geschrieben von marcster
Ich meinte einen fertigen Ring, wo ein Stein passen würde, aber ja ich kann mir vorstellen, dass dies dann Glückssache ist.
Ist es. Jeder Stein hat je nach Material/Mineral eine andere Höhe und je nach Herkunft/Schleifer/Händler ist er kalibriert (Maßgenau) oder unkalibriert. Vorfassungen sind meist Standard und da passen nur kalibrierte Stein rein. Für Kommagrößen ist der Goldschmied der Fachmann und "baut" entsprechend Metall drumherum, daß es einwandfrei sitzt, paßt und Luft hat. 😉

Zitat geschrieben von marcster
Ich frage mich nur, wie die Händler es machen, dass sie solche Schmuckstücke für 40 bis 50 fertig mit Stein anbieten können.
Geht durchaus: Massenware Anfertigung Fernost und/oder nach dem Motto "der Preis ist der Qualität entsprechend", Direktverkauf Outlet-Stores und/oder Second-Hand-Verkauf und/oder Kauf/Wiederverkauf aus Auflösungen und/oder Insolvenzen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #7
Zitat
Ich frage mich nur, wie die Händler es machen, dass sie solche Schmuckstücke für 40 bis 50 fertig mit Stein anbieten können ^^

Wenn du uns mindestens 100 Ringe je Steingröße in Auftrag gibst, könnte man schon in die Richtung kommen. Dann noch möglichst leicht bauen und an der Verarbeitungsqualität sparen.

Ich frag mich auch immer, wie es möglich ist hier T-Shirts für 3,50€ anzubieten. Kannst ja mal beim Schneider nachfragen, ob er den Preis auch bieten kann, wenn du den Stoff anlieferst.
marcster
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marcster

 ·  #8
Okay dank euch...
ja ja, ihr habt da schon Recht.

Dann noch eine Frage: Angenommen ich habe einen fertigen Ring, ohne Fassung und Ringgröße egal, einfach nur einen Goldring. Könnte man dann hier eine Fassung passend zu einen Stein einarbeiten?
Oder einfach eine vorhandene Fassung so ändern, dass es dann passt, oder wäre das auch zu aufwändig?
Also es gibt ja schon Steine, wo es sich lohnen könnte (Rubin, Tanzanit) Amethyst eher weniger...
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #10
An einen Ehering beispielsweise oben eine Fassung aufbauen, ginge. Dementsprechend hoch wird dann aber der Ring bei 8x6mm.
Zitat geschrieben von marcster
Also es gibt ja schon Steine, wo es sich lohnen könnte (Rubin, Tanzanit) Amethyst eher weniger...
Da, wo es sich vom Edelstein her "lohnt", lohnt sich auch die Investition, etwas mehr Geld an Material und/oder Verarbeitung anzulegen. 😉

Ich glaube, ich weiß nun, was Dein Hintergedanke ist:
Du hast Edelsteine, weißt nicht wo hin damit, einzeln verkaufen lohnt sich nicht und meinst nun, verarbeitet als Schmuck und den dann noch (gewinnbringend) verkaufen, würde das mehr Geld bringen.
Das ist d i e zündende Geschäftsidee.

Wo sind die Kunden, wie erreichst Du diese, wie trittst Du als Händler/Verkäufer auf? Bietest Du dann auch Ringweitenänderungen an?

Theoretisch funktioniert das. Was aber, wenn Du letztendlich nur zum Metallwert verkaufen kannst/musst - siehe die unzähligen Schmuckbewertungsthreads hier im Forum?
Tilo
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Tilo

 ·  #11
zusammengefaßt: es ist einfach nicht wirtschaftlich, als Wiederverkäufer mit deutschen Goldschmiedeeinzelstücken gegen den Markt von Fernostserienware anzutreten
marcster
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marcster

 ·  #12
Ja danke nochmals, also ist es als Wiederverkäufer nicht tragbar, man kann zwar ein Stück auch höher anbieten, es macht aber wenig Sinn, wenn man das Stück dann 1 oder 2 Jahre nicht los wird ^^
Ich kann ja auch nur die bekannten Plattformen nutzen und da wisst ihr ja selber, dass da vernünftige Preise unrealistisch und nicht erreichbar sind.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #13
Du hast ansonsten nur die Möglichkeit über kleinere Schmuckhersteller Ringe herstellen zu lassen, aber "Edelsteine werden angeliefert" ist da meistens nicht gern gesehen - eine Ausnahme gibt es manchmal im Diamantbereich - oder wenn man die Steine in ein Billigland schickt, um sie dort verarbeiten zu lassen (was sich aber auch nur in Mengen lohnt).

Zitat
Es ist gelant, dass sich der Auftrag im Umfang vergrößert, also nicht einmalig.

Wenn Du als Schmuckhändler oder Schmuckverkäufer auftreten möchtest, warum kaufst Du dann die Steine selbst ein und überläßt dies nicht den entsprechenden Firmen mit ihren entsprechend günstigen Lieferquellen? Auch Schmuckhersteller und Goldschmiede mit eigener Designerwerkstatt beziehen gute und feine Qualitäten durch langjährige Geschäftsbeziehungen günstiger als Privatleute da rankommen. Es heißt ja nicht, billiger Schmuck muß billigen Stein beinhalten, ...

... nur mal als Beispiel: wir bieten unseren Kunden aus der Schmuckindustrie (zu denen auch Goldschmiede zählen) 4 verschiedene Rubinqualitäten Handschliff und 2 verschiedene Qualitäten Maschinenschliff an. Jeder unserer Kunden hat "seinen" Kundenstamm, von dem er weiß, welche Qualität diese bevorzugen, dementsprechend wird zum Schmuck die entsprechende Qualität des Edelsteins gewählt.
Bei online-Verkaufsportalen hast Du zumindest am Anfang keine Stammkundschaft sonder eher "Laufkundschaft", die, die zufällig grad bei Dir reinsieht. Schneller Abverkauf ist da nur über den Preis möglich, Schnäppchenjäger drücken dann auch gerne den Preis noch weiter runter, ...

Bevor man anfertigen läßt, sollte man sich über die Kosten, Kalkulation und Vertriebsweg Gedanken machen. Wie hoch wird der Umsatz sein, muß man dann ein Gewerbe anmelden, benötigt man eine Valoren-Versicherung (DHL haftet nur für max. 500 €), wie reagiert das Finanzamt darauf? Hast Du das im Vorfeld durchdacht?


Oder handelt es sich bei den vorhandenen Edelsteinen um sogenannte Ausfassware?

Wie kalkulierst Du Bruchware ein?
Der Goldschmied bzw. Fasser haftet dafür nämlich nicht, ....

Mein Vorschlag: nimm einen Deiner Steine, lasse ihn fassen oder in einen Ring einarbeiten, nimm die Kosten, kalkuliere diese und stelle den Ring zum Verkauf. Klappt es schnell mit einem Verkauf, zweiter Versuch mit dem nächsten Stein.
Klappt es nicht, dann überdenke nochmal alles.
marcster
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marcster

 ·  #14
Also einen Gewerbeschein habe ich schon, auch bin ich, wenn ich alles berechne im Plus.
Das aber auch nur, weil ich die angebotenen Stücke selber über Auktionen aus dem Ausland erwerbe. Seid mir nicht böse, aber ich kenne kein größeres Angebot als eBay USA im Netz.
Ja doch, es gibt noch eine Seite, wo die ganze Chinesen ihr Zeuch anbieten, aber ich bezeichne das ganz bewusst als "Zeuch".
Also wenn ich dort lese, dass ein 925ger Silberring mit 4 Karat Amethyst und Weißtopas Steinchen, 7 bis 10$ kosten, dann weis ich schon dass dies nicht ganz ehrlich sein kann, von daher scheidet das alles aus.
Ebay USA gibt es natürlich auch sehr viel Misst und falsch beschriebene Angebote.
Aber ich lasse mir bei meiner Auswahl viel Zeit und ich sehe schon, ob ein Stein SI oder P3 sein könnte, ich betone "sein könnte".
Wichtig sind für mich, dass ich erkennen kann, dass es sich um Originale Bilder handelt und dass ein Stück einmalig angeboten wird, also nicht ein Beispielsbild wo dann steht 10x das Stück.
Wenn das dann alles passt, schlage ich zu, endweder es klappt, oder halt nicht, dann suche ich weiter.
Ich würde natürlich auch selber mehr bezahlen, wenn ich wüsste, dass ich einen realistischen Preis erziehlen kann.
Nur Diamanten würde ich dort nicht mehr kaufen, weil mir das Risiko zu groß ist.
Da kauft man einen Ring für $1200 in angeblichen H/I1 und stellt dann schnell fest, dass die Angaben nicht stimmen und man das in der Beschreibung begefügte Bild in eine Tonne legen kann. Gut man könnte ja zurück senden, aber die 200 bis €250 Zoll hat man dann umsonst gezahlt, sehr unangenehm ist das :(

Ich muss damit nicht reich werden, möchte schon, wer will das nicht, aber ich kann schon einschätzen, dass dies auf Grund von fehlenden Vorraussetzungen dann doch ein Lottogewinn wäre.
Es soll einfach nur nebenbei zum normalen Beruf laufen, weil es mich auch so sehr Interessiert und ich Spass daran habe.
Was ich natürlich nicht möchte ist, dass ich auf Kosten des Spasses, ständige Verluste einfahre, das wäre nicht motivierend.

Habe auch schon Angebote und Kataloge von diversen Schmuck Großhändlern, aber ganz ehrlich, was dort angeboten wird, will kein Endverbraucher haben, der wirklich ein Schmuckstück kaufen möchte (mit wenigen Ausnahmen)
Die dortigen Angebote kann man als Endkunde günstiger erwerben, als ich mit dem Gewerbeschein...

Ich hatte bis jetzt relativ wenig Risiko und wollte dies eventuell erhöhen, daher meine Anfrage hier.
Aber realistisch ist es nach euren Tipps nicht, es wäre eher auf gut Glück und in wirtschaftlischer Hinsicht nicht unbedingt erstrebensert.
Ich denke, ich betreibe es dann einfach so weiter wie es jetzt läuft und freue mich über die doch eher kleinen und gut überschaubaren Erfolge, die aber letztendlich stehen.

LG marcster
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #15
Zitat geschrieben von marcster
Habe auch schon Angebote und Kataloge von diversen Schmuck Großhändlern, aber ganz ehrlich, was dort angeboten wird, will kein Endverbraucher haben, der wirklich ein Schmuckstück kaufen möchte (mit wenigen Ausnahmen)
Zugegeben, ich habe nur Erfahrung 15 Jahre Schmuckindustrie (Verkauf Hersteller an Großhandel) und etwas über 20 Jahre im Edelsteingroßhandel (und ehem. Schleiferei), aber manche Schmuck-Hersteller und Schmuck-Großhändler, die es damals gab, gibt es auch noch heute. 😉

Durch die online-Verkaufsportale ändert sich Vieles.
Vieles vielleicht zum Vorteil, vieles vielleicht auch zum Nachteil.

Pforzheim beispielsweise ist nicht nur Sitz der Schmuckindustrie, sondern auch der bekannten Katalogversandhäuser. Einer davon ist seit kurzem auch Werbepartner (siehe Bannerwerbung oben im Forum).

Mancher wäre erstaunt, wenn er wissen würde, was der Endverbraucher alles an Schmuck bestellt. Ich würde da nicht alles und nicht jeden über den Kamm scheren.

Der Kunde ist König und er entscheidet, was ihm gefällt.

Du wirst es schon richtig machen, Erfahrung hast Du ja bereits.
Das war aus Deinen bisherigen postings nicht herauszulesen.
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