Das ist ein wenig schwierig, da unterschiedliche Quellen auch differierende Unterscheidungskriterien angeben.
Auch werden die Bezeichnungen aus verschiedenen Ländern gerne durcheinander geworfen.
Nachfolgend, wie ich es für den Schmuckbereich definieren würde.
Im allgemeinen bedeutet plattiert im Schmuckbereich, dass das Gold galvanisch aufgebracht ist. Dafür gibt es spezielle Bäder mit hohem Goldgehalt.
Die Beschichtungsstärke ist unterschiedlich Dick und wird entweder in Mirkon ( 1/1000mm ) oder Millieme ( 1g Au auf 1000g Warengewicht ) angegeben. Meiner Meinung nach sollte erst aber 2,5 Mikron von Plattieren gesprochen werden. Eine andere Quelle sagt, alles unter 8 Mikron ist als Vergoldung zu bezeichnen.
Der Übliche Feingehalt der Bäder liegt um 900, also recht hoch.
In der Galvanoindustrie sind aber mittlerweile auch niedrigere Feingehalte möglich.
Diese Beschichtung wird auf das fertige Schmuckstück nachträglich aufgebracht.
Double bezeichnet eine durch hohen Druck, hauptsächlich, aufgewalzte Goldschicht auf Blechen oder Drähten.
Die Angabe der Dicke ist wie oben, zusätzlich haben verschiedene Qualitäten noch Eigennamen, wie "Amerikaner Double" ( 10 -12 Millieme ) "Amerikaner Charnier" ( 20-25 Millieme ) "Union" ( 50 Millieme ) Feingehalte von 375 bis 750 sind für die Schicht üblich.
Der wichtigste Unterschied ist, dass die Goldschicht hier schon auf dem Grundmaterial aufgebracht ist, bevor ein Schmuckstück daraus wird. Das schränkt die Bearbeitungsmöglichkeiten stark ein.
In der Regel ist eigentlich nur eine industrielle Verarbeitung möglich. Handwerklich wird so was kaum verarbeitet.
http://www.beyars.com/de_goldouble-goldtriple.html
Dann gibt es noch die dekorative Vergoldung, die wird auch galvanisch aufgebracht. Hier sind fast alle üblichen Goldfarben möglich und es wird nur ein sehr dünner Überzug von etwa 0,1 bis 0,3 Mirkron aufgebracht.
Stärkere Schichten sind in einfachen Vergoldungsbädern nicht möglich.
Wieso wird das gemacht, wenn es so dünn ist?
Hauptsächlich um Farbunterschiede auszugleichen, z.B. Lötstellen.
Oder um unattraktives, blasses 333 toll nach was besserem aussehen zu lassen.
Das vergolden mit Blattgold spielt im Schmuckbereich übrigens keine Rolle, das wird z.B. für Bilderrahmen eingesetzt.